NDR Info Nachrichten vom 27.01.2020:

Oswiecim: Im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz wird heute der Millionen Toten des Holocaust gedacht. Anlass ist die Befreiung des Lagers durch sowjetische Truppen vor genau 75 Jahren. Zu der Gedenkveranstaltung werden Delegationen aus etwa 50 Staaten und etwa 200 Überlebende erwartet. Polens Staatsoberhaupt Duda wird eine Rede halten; auch vier ehemalige Häftlinge des Lagers sollen zu Wort kommen. Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im von Deutschland besetzten Polen gilt als Symbol des Holocaust. Allein dort wurden Schätzungen zufolge mehr als eine Million Menschen ermordet, die meisten von ihnen Juden. Als Soldaten der Roten Armee das Lager im Januar 1945 erreichten, fanden sie noch etwa 7.000 überlebende Häftlinge. Viele von ihnen starben innerhalb kurzer Zeit an den Folgen von Hunger oder Krankheit.| 27.01.2020 10:15 Uhr

Peking: Trotz aller Maßnahmen breitet sich das neuartige Corona-Virus in China weiter aus. Nach offiziellen Angaben ist die Zahl der Infizierten auf mehr als 2700 gestiegen. Hinzu kommen mehrere tausend Verdachtsfälle. Mindestens 80 Menschen sind bisher an der Lungenkrankheit gestorben. Das Bundesgesundheitsministerium in Berlin stuft die Gefahr für Deutschland als relativ gering ein. Ein Sprecher sagte der Zeitung "Die Welt", Deutschland sei gut vorbereitet. Es gebe klare Pandemiepläne sowie die Ressourcen, um schnell und effektiv zu reagieren.| 27.01.2020 10:15 Uhr

Washington: In der Ukraine-Affäre belastet der frühere Sicherheitsberater Bolton einem Medienbericht zufolge US-Präsident Trump schwer. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf ein Buchmanuskript Boltons. Demnach habe Trump tatsächlich Militärhilfen an die Ukraine an Ermittlungen gegen den US-Präsidentschaftsbewerber Biden geknüpft. Er habe seinem früheren Sicherheitsberater gesagt, das Geld bleibe eingefroren, bis die Ukraine ihm helfe. Das würde den zentralen Vorwurf im Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten bestätigen. Die Demokraten forderten als Reaktion auf den Zeitungsbericht, Bolton im laufenden Impeachment-Prozess im Senat als Zeugen vorzuladen.| 27.01.2020 10:15 Uhr

Berlin: In der Union gibt es Zweifel, ob die Grundrente wie geplant im Januar kommenden Jahres eingeführt werden kann. Arbeitsmarkt- und Sozialexperte Weiß sagte der "Augsburger Allgemeinen", wenn es nicht anders gehe, solle man die Einführung auf den Juli verschieben. Seine Sorge sei, dass sich die Koalition blamiere, wenn sie mit dem aktuellen Starttermin Erwartungen wecke, die sie am Ende nicht halten könne. Mit der Grundrente sollen langjährige Geringverdiener im Alter bessergestellt werden. Allerdings hatte die Rentenversicherung zuletzt vor Schwierigkeiten bei der Einkommensprüfung gewarnt. Auch bei der Finanzierung gibt es offene Fragen.| 27.01.2020 10:15 Uhr

Los Angeles: Der Tod des früheren Basketball-Superstar Kobe Bryant hat international für Entsetzen und Trauer gesorgt. Zahlreiche Politiker und Sportler drückten ihre Anteilnahme aus, darunter US-Präsident Trump und der deutsche Basketball-Star Dirk Nowitzki. Der 41-jährige Bryant war gestern im Süden Kaliforniens bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Die genaue Unfallursache ist noch unklar. Insgesamt kamen bei dem Unglück neun Menschen ums Leben, darunter auch Bryants 13-jährige Tochter Gianna.| 27.01.2020 10:15 Uhr

Der Dax fällt um 1,5 Prozent auf 13.368 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2 Prozent niedriger bei 23.343 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 10 18.| 27.01.2020 10:15 Uhr

Heute dichte Wolken und zeitweise von Nordsee und Ems her ostwärts ziehender Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 27.01.2020 10:15 Uhr