NDR Info Nachrichten vom 26.01.2020:

Ausbildungsmission im Nordirak wieder aufgenommen

Erbil: Rund drei Wochen nach der gezielten Tötung des iranischen Generals Soleimani hat die Bundeswehr ihre Ausbildungsmission im Nordirak wieder aufgenommen. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums erklärte, die Mission habe heute früh begonnen. Die in Erbil stationierten etwa 90 Bundeswehrsoldaten dürften das dortige Lager wieder verlassen. Im Zentralirak bleibt die Ausbildung von Sicherheitskräften dagegen bis auf Weiteres ausgesetzt. Von dort waren die Bundeswehrsoldaten und Einheiten anderer Staaten abgezogen worden. Soleimani war Anfang Januar bei einem US-Drohnenangriff in der Nähe des Flughafens von Bagdad getötet worden. Der Iran drohte mit Vergeltung.| 26.01.2020 15:00 Uhr

Türkei: Zahl der Erdbebenopfer weiter gestiegen

Ankara: Zwei Tage nach dem Erdbeben im Osten der Türkei sinkt die Hoffnung, noch Überlebende zu finden. Die Temperaturen in der Region fallen nachts bis auf minus zehn Grad. Bislang gelang es den Einsatzkräften, 45 Verschüttete aus den Trümmern zu befreien. Am stärksten betroffen sind die Provinzen Elazig und Malatya. Dort stürzten mehr als 80 Häuser ein, viele weitere wurden beschädigt. Tausende Menschen verbrachten die vergangenen Nächte in Turnhallen oder Zelten, die als Notunterkünfte hergerichtet wurden. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 35. Mehr als 1.600 Männer, Frauen und Kinder erlitten Verletzungen.| 26.01.2020 15:00 Uhr

UNSMIL kritisiert Vestöße gegen Embargo

Tripolis: Die Vereinten Nationen haben Verstöße gegen das Libyen-Waffenembargo kritisiert. Wörtlich ist in der Erklärung der Unterstützungsmission UNSMIL die Rede von andauernden und unverhohlenen Brüchen des Embargos. Gegen wen sich die Vorwürfe genau richten, bleibt offen. Auf der Libyen-Konferenz in Berlin hatten sich zwölf Teilnehmerstaaten und mehrere Organisationen auf ein Abschlussdokument geeinigt, das ein Ende des Bürgerkrieges in dem nordafrikanischen Land herbeiführen soll. Die Teilnehmer verpflichteten sich unter anderem dazu, das Einfuhrverbot einzuhalten und stärker zu kontrollieren.| 26.01.2020 15:00 Uhr

Neues Coronavirus auf dem Vormarsch

Peking: Die Behörden zweier Provinzen in China haben angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus" alle Einwohner angewiesen, Mundschutz zu tragen. Betroffen sind mehr als 110 Millionen Menschen. Chinas Industrieministerium versicherte, dafür zu sorgen, dass genügend Masken zur Verfügung stehen. Die Behörden der Volksrepublik haben mittlerweile fast zweitausend Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt, 56 Patienten starben. Unterdessen gaben die Experten in Berlin nach einem Verdachtsfall Entwarnung. Wie zuvor bereits im niedersächsischen Peine hatten Tests negative Ergebnisse bei Patienten mit Atemwegserkrankungen gebracht.| 26.01.2020 15:00 Uhr

Gedenken an NS-Opfer in Itzehoe

Itzehoe: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal in der Stadt der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Er bezeichnete das Mahnmal als Ort des Erinnerns und als Ort der Scham angesichts der deutschen Gräueltaten. Es erinnere daran, dass Schweigen keine Option sei, sondern töten könne. Günther rief in Itzehoe zugleich zum entschlossenen Handeln gegen Rechtsextremismus auf. Wer die Demokratie schützen wolle, müsse die Erinnerung wachhalten.| 26.01.2020 15:00 Uhr

Gabriel verteidigt Wechsel zur Deutschen Bank

Berlin: Der frühere SPD-Chef Gabriel hat Kritik an seiner geplanten Berufung in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank zurückgewiesen. Er finde es schlimm, dass sofort der Generalverdacht entstehe, man würde seine Seele verkaufen, sagte Gabriel der "Bild am Sonntag". Er werde auch in Zukunft nicht anders denken und handeln als vorher. Außerdem sei er nie in einem politischen Amt für die Deutsche Bank zuständig gewesen. Gabriel hat neun Jahre lang dem Kabinett von Kanzlerin Merkel angehört, zunächst als Umweltminister, dann als Wirtschafts- und zuletzt als Außenminister. Am Freitag war bekannt geworden, dass er in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt werden soll.| 26.01.2020 15:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Von Westen her einige Auflockerungen, im Osten länger trüb und in Vorpommern etwas Sprühregen. 2 bis 9 Grad. Morgen wolkenverhangen, gelegentlich Regen, im vorpommerschen Binnenland länger trocken bei 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch oft bedeckt mit Regen, auch Schneeregen und Graupel sowie Gewitter möglich. 4 bis 7 Grad.| 26.01.2020 15:00 Uhr