NDR Info Nachrichten vom 26.01.2020:

Nordirak:Bundeswehr nimmt Ausbildung wieder auf

Berlin: Die deutschen Soldaten im Nordirak haben die unterbrochene Schulung kurdischer Sicherheitskräfte wieder aufgenommen. Wie die Bundeswehr mitteilte, wurde der Ausbildungsbetrieb heute früh um sechs Uhr fortgesetzt. Im nordirakischen Erbil sind derzeit rund 90 deutsche Soldaten stationiert. Im Zentralirak bleibt die Ausbildung von Sicherheitskräften dagegen bis auf Weiteres ausgesetzt. Von dort waren die Bundeswehrsoldaten und Einheiten anderer Staaten abgezogen worden. Grund war die angespannte Sicherheitslage, nachdem die USA Anfang des Monats den iranischen General Soleimani in Bagdad gezielt getötet hatten. Als Reaktion feuerte der Iran Raketen auf Stützpunkte im Irak, die auch von US-Truppen genutzt werden.| 26.01.2020 12:00 Uhr

Corona-Virus: China verbietet Wildtierhandel

Peking: Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus" hat die chinesische Regierung den Handel mit Wildtieren vorübergehend verboten. Transport und Handel seien bis zum Ende der nationalen Epidemie nicht erlaubt, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. In China haben sich den Behörden zufolge fast 2.000 Menschen infiziert, 56 Patienten starben. Auch in einem Dutzend weiterer Länder ist das Corona-Virus inzwischen aufgetreten, darunter Frankreich und die USA. Das amerikanische Außenministerium kündigte an, US-Bürger aus der Millionenstadt Wuhan auszufliegen. Es wird vermutet, dass sich der Erreger dort von einem Markt aus verbreitete, auf dem auch Wildtiere verkauft wurden. Sie können Viren übertragen, mit denen der Mensch normalerweise nicht in Berührung kommt.| 26.01.2020 12:00 Uhr

Türkei: Zahl der Erdbebenopfer weiter gestiegen

Ankara: Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei ist die Zahl der Opfer auf 35 gestiegen. Außerdem wurden laut Katastrophenschutzbehörde mehr als 1.600 Menschen verletzt. Die Rettungskräfte konnten in der vergangenen Nacht zwei Menschen lebend bergen, darunter ein zweijähriges Mädchen. Sie setzen auch heute ihre Suche nach Überlebenden fort. Bislang konnten laut Präsident Erdogan insgesamt 45 Verschüttete gerettet werden. Das Erdbeben der Stärke 6,8 war am Freitagabend in weiten Teilen der Ost-Türkei zu spüren gewesen. In den zwei betroffenen Provinzen stürzten insgesamt 80 Gebäude ein, weitere rund 650 wurden schwer beschädigt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden rund 5.000 Zelte errichtet. Etwa 15.000 Menschen wurden in Sporthallen, Gästehäusern oder in Schulen untergebracht.| 26.01.2020 12:00 Uhr

Wichtige Regionalwahlen in Italien

Rom: In Italien muss sich die Regierungskoalition aus Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten einem wichtigen Test stellen. In zwei Regionen wird heute gewählt, in der Emilia-Romagna und in Kalabrien. Es wird damit gerechnet, dass die rechte Lega von Oppositionschef Salvini stark zulegt. Salvini plant, im Falle eines Wahlsieges die Regierung in Rom zu Fall zu bringen und Neuwahlen durchzusetzen. Die Wahllokale schließen um 23 Uhr. Im Anschluss werden erste Hochrechnungen und Prognosen erwartet.| 26.01.2020 12:00 Uhr

Gabriel verteidigt Wechsel zur Deutschen Bank

Berlin: Der frühere SPD-Chef Gabriel hat Kritik an seiner geplanten Berufung in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank zurückgewiesen. Er finde es schlimm, dass sofort der Generalverdacht entstehe, man würde seine Seele verkaufen, sagte Gabriel der "Bild am Sonntag". Er werde auch in Zukunft nicht anders denken und handeln als vorher. Außerdem sei er nie in einem politischen Amt für die Deutsche Bank zuständig gewesen. Gabriel hat neun Jahre lang dem Kabinett von Kanzlerin Merkel angehört, zunächst als Umweltminister, dann als Wirtschafts- und zuletzt als Außenminister. Am Freitag war bekannt geworden, dass er in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt werden soll.| 26.01.2020 12:00 Uhr

Freifahrten im Nahverkehr für Ehrenamtler?

Hannover: Ehrenamtlich tätige Bürger in Niedersachen können auf verbilligte Tickets für den Nahverkehr hoffen. Ein entsprechender Plan der SPD-Fraktion im Landtag liegt der Agentur dpa vor. Darin heißt es, besonders im ländlichen Raum könne auf diese Weise das Ehrenamt attraktiver werden. Vorgesehen sind demnach Rabatte oder Freifahrten im öffentlichen Nahverkehr.| 26.01.2020 12:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Von Westen her einige Auflockerungen, im Osten länger trüb und in Vorpommern etwas Sprühregen. 2 bis 9 Grad. Morgen wolkenverhangen, gelegentlich Regen, im vorpommerschen Binnenland länger trocken bei 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch oft bedeckt mit Regen, auch Schneeregen und Graupel sowie Gewitter möglich. 4 bis 7 Grad.| 26.01.2020 12:00 Uhr