NDR Info Nachrichten vom 26.01.2020:

Zahl der Coronavirus-Opfer in China steigt

Peking: Aus China werden weitere Todesfälle durch das neuartige Corona-Virus gemeldet. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua stieg die Zahl der Opfer auf 56. Außerdem gebe es fast 2.000 bestätigte Infektionsfälle. Die chinesischen Behörden haben inzwischen landesweit Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Lungenkrankheit einzudämmen. Im gesamten öffentlichen Verkehr sind Fieber-Messstationen eingerichtet. Betroffene müssen sofort in ein Krankenhaus gebracht werden. In Peking werden heute zudem sämtliche Busverbindungen in andere Provinzen eingestellt. Besonders betroffen ist nach wie vor die Millionenmetropole Wuhan, wo die Krankheit das erste Mal aufgetreten war. Aus anderen Teilen Chinas wurden mehr als 1500 Ärzte und Pfleger entsandt. Berichten zufolge sind die Krankenhäuser der Stadt völlig überlastet. Außerhalb Chinas gibt es 30 bestätigte Infektionsfälle. In Europa wurde das Corona-Virus bislang bei drei Patienten in Frankreich nachgewiesen.| 26.01.2020 10:00 Uhr

UNO: Waffenembargo für Libyen mehrfach gebrochen

Tripolis: Das vereinbarte Waffenembargo für Libyen ist nach Angaben der Vereinten Nationen mehrfach gebrochen worden. In den vergangenen zehn Tagen seien zahlreiche Flugzeuge im Westen und Osten Libyens gelandet. Sie hätten die Konfliktparteien mit Waffen, gepanzerten Fahrzeugen, Kämpfern und Militärberatern versorgt, heißt es in einer Stellungnahme der zuständigen UN-Mission. Offen gelassen wird in der Mitteilung, wer für den Bruch des Waffenembargos verantwortlich ist. Allerdings seien mehrere Teilnehmer der Berliner Konferenz beteiligt. Auf dem Treffen vor einer Woche hatten sich 16 Länder und Organisationen darauf verständigt, die Einmischung von außen in den Libyen-Konflikt zu beenden und so einen Friedensprozess zu ermöglichen.| 26.01.2020 10:00 Uhr

Impeachment: Trump-Anwälte weisen Vorwürfe zurück

Washington: Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump haben dessen Anwälte die Vorwürfe der demokratischen Ankläger zurückgewiesen. Einer seiner Verteidiger sagte zum Auftakt des Plädoyers im Senat, der Präsident habe im Umgang mit der Ukraine absolut nichts falsch gemacht. Die Demokraten hätten das Impeachment nur angestrengt, um die Ergebnisse der letzten Präsidentenwahl zu kippen. Trump ist erst der dritte Präsident in der Geschichte der USA, der sich einem Amtsenthebungsverfahren stellen muss. Die Demokraten werfen ihm vor, seine Macht missbraucht zu haben, um mit ausländischer Hilfe seine Chancen auf eine Wiederwahl zu erhöhen. Da Trumps Republikaner im Senat eine Mehrheit haben, wird nicht mit einem Schuldspruch gerechnet.| 26.01.2020 10:00 Uhr

Karliczek: Antisemitische Vorfälle dokumentieren

Berlin: Bildungsministerin Karliczek fordert eine lückenlose Dokumentation antisemitischer Vorfälle an Schulen. Außerdem spricht sich die CDU-Politikerin dafür aus, dass alle Schüler mindestens einmal ein ehemaliges Konzentrationslager oder eine andere Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus besuchen. Alle seien aufgefordert, sich weiter mit diesem schrecklichen Teil deutscher Geschichte auseinanderzusetzen. Es dürfe keinen Schlussstrich geben, so die Ministerin weiter. Sie ließ allerdings offen, ob ein solcher Besuch obligatorisch sein sollte. Morgen jährt sich zum 75. Mal die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz im heutigen Polen. Allein dort ermordeten die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen.| 26.01.2020 10:00 Uhr

Gabriel verteidigt Wechsel zur Deutschen Bank

Berlin: Der frühere SPD-Chef Gabriel hat Kritik an seinem geplanten Wechsel in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank zurückgewiesen. Er fände es schlimm, dass sofort der Generalverdacht entstehe, man würde seine Seele verkaufen, sagte Gabriel der "Bild am Sonntag". Er werde auch in Zukunft nicht anders denken und handeln als vorher. Außerdem sei er nie in einem politischen Amt für die Deutsche Bank zuständig gewesen. Gabriel hatte insgesamt neun Jahre lang dem Kabinett von Kanzlerin Merkel angehört, zunächst als Umweltminister, dann als Wirtschafts- und zuletzt als Außenminister. Am Freitag war bekannt geworden, dass er in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank wechseln will.| 26.01.2020 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute oft dichte Wolken, vor allem in Niedersachsen und Bremen Auflockerungen möglich, in Vorpommern etwas Sprühregen. Höchstwerte 3 Grad auf Rügen bis 9 Grad in Nordhorn. In der Nacht oft stark bewölkt, gelegentlich Regen oder Nebel. Tiefstwerte plus 6 bis 0 Grad. Morgen viele Wolken, stellenweise Regen, bei 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch oft bedeckt mit Regen, auch Schneeregen sowie Gewitter möglich. 4 bis 7 Grad.| 26.01.2020 10:00 Uhr