NDR Info Nachrichten vom 25.01.2020:

Paris: Erstmals gibt es jetzt auch in Europa Erkrankungen durch das neuartige Corona-Virus. Nach Angaben der französischen Regierung wurden drei Fälle nachgewiesen, und zwar in Bordeaux und Paris. Alle drei Patienten seien in China gewesen, mindestens einer von ihnen auch in der Millionenstadt Wuhan. Dort war das Virus zuerst aufgetreten. Die Zahl der Toten ist in China inzwischen auf 41 gestiegen. Laut den Behörden sind fast 1.300 Menschen mit dem Virus infiziert. 13 Städte stehen in der Volksrepublik unter Quarantäne. Außerdem haben die chinesischen Behörden landesweit Kontroll-Stationen im öffentlichen Verkehr eingerichtet. Hier soll bei Reisenden Fieber gemessen werden. Heute hat auch Australien einen ersten Fall bestätigt.| 25.01.2020 10:15 Uhr

Ankara: Einen Tag nach dem schweren Erdbeben in der Türkei suchen Einsatzkräfte weiter nach Verschütteten. Behördenangaben zufolge konnten zwei Frauen und ein Kind lebend aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes gerettet werden. Wie mehrere türkische Medien berichten, werden noch etwa 30 Menschen vermisst. Gestern Abend hatte die Erde im Osten der Türkei mit einer Stärke von 6,8 gebebt. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Nach jüngsten Angaben des türkischen Katastrophenschutzes kamen 21 Menschen ums Leben; etwa 1.000 wurden verletzt. Präsident Erdogan erklärte, man treffe alle Maßnahmen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.| 25.01.2020 10:15 Uhr

Washington: Im Amtsenthebungs-Verfahren gegen US-Präsident Trump haben die demokratischen Anklageführer ihre Beweisführung im Senat abgeschlossen. In einer Erklärung warnten sie vor Trump. Dieser sei eine Bedrohung für die Demokratie. Er werde weiter seine Macht missbrauchen. Die Demokraten werfen dem Präsidenten vor, den ukrainischen Staatschef Selenskyj zu Ermittlungen gegen Joe Biden gedrängt zu haben. Der demokratische Politiker will Trump bei der Wahl im November herausfordern. Von heute an können die Verteidiger des US-Präsidenten ihre Version der Ereignisse darlegen. Danach haben die Senatoren Gelegenheit, beiden Seiten Fragen zu stellen.| 25.01.2020 10:15 Uhr

Brüssel: Im Mittelmeer wird es vorerst wohl nicht zu einem Neustart der Marinemission "Sophia" kommen. Wie die Zeitung "Die Welt" berichtet, sind die Pläne für eine Wiederbelebung des Einsatzes im zuständigen EU-Komitee gescheitert. Demnach waren vor allem Österreich und Italien gegen eine Wiederaufnahme. Auch Griechenland und Ungarn hätten Bedenken geäußert. Nach dem Berliner Libyen-Gipfel vor knapp einer Woche hatte der EU-Außenbeauftragte Borrell vorgeschlagen, "Sophia" wiederzubeleben. Damit solle das vereinbarte Waffenembargo überwacht werden. Laut dem Bericht befürchten die Kritiker der Mission aber, dass mit neuen Schiffen im Mittelmeer die Zahl der Bootsflüchtlinge wieder steigen könnte.| 25.01.2020 10:15 Uhr

Hamburg: Die Datenschutzbehörde der Hansestadt hat offenbar ein Bußgeldverfahren gegen den schwedischen Textilhändler Hennes & Mauritz eingeleitet. Der Verdacht habe sich erhärtet, sagte der Landesdatenschutz-Beauftragte Caspar der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er ist zuständig, weil das Unternehmen seinen Deutschland-Sitz in Hamburg hat. Demnach wurden etwa Informationen zu Krankheiten von Angestellten des H&M-Kundenzentrums in Nürnberg unzulässig gespeichert. Dieses Vorgehen war schon vor Monaten entdeckt worden. Der schwedische Modehändler erklärte sein Bedauern. Man werde mit den Datenschützern zusammenarbeiten.| 25.01.2020 10:15 Uhr

Heute oft dichte Wolken, von Nordfriesland bis nach Vorpommern etwas Regen oder Sprühregen. Höchstwerte 1 bis 7 Grad.| 25.01.2020 10:15 Uhr