NDR Info Nachrichten vom 24.01.2020:

Istanbul: Bundeskanzlerin Merkel reist heute in die Türkei. Hauptthemen der Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Erdogan dürften die Flüchtlingspolitik sowie die Konflikte in Syrien und Libyen sein. Angesichts vielfacher Drohungen Erdogans gibt es die Sorge, dass der zwischen der EU und der Türkei bestehende Flüchtlingspakt gefährdet ist. Der türkische Außenminister Cavusoglu hatte der EU gestern Verstöße gegen das Abkommen vorgehalten. Zugesagtes Geld sei in Milliardenhöhe noch nicht überwiesen worden. Vor ihrem Treffen mit Erdogan wird Merkel auf Einladung der deutsch-türkischen Handelskammer mit Vertretern der Wirtschaft zusammenkommen und auch Vertreter der türkischen Zivilgesellschaft treffen.| 24.01.2020 07:15 Uhr

Wuhan: Die erstmals in China aufgetauchte neue Lungenkrankheit breitet sich offenbar weiter aus. Die Behörden des Landes melden immer mehr Fälle: Mindestens 830 Menschen sollen sich mit dem neuartigen Corona-Virus inzwischen infiziert haben, die Zahl der Toten stieg auf 26. Auch in anderen Ländern wurden neue Infektionsfälle bekannt. Bundesgesundheitsminister Spahn mahnte zur Besonnenheit. Es sei wichtig, wachsam zu bleiben, aber auch einen kühlen Kopf zu bewahren und die Lungenkrankheit richtig einzuordnen, sagte Spahn in den ARD-Tagesthemen. Der CDU-Politiker verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass allein in Deutschland jedes Jahr rund 20.000 Menschen an der Grippe sterben. Auch mit diesem Risiko müsse man leben.| 24.01.2020 07:15 Uhr

Washington: US-Präsident Trump will in den kommenden Tagen seinen lange angekündigten Nahost-Friedensplan vorlegen. Trump sagte, das Papier werde voraussichtlich noch vor seinem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu am Dienstag veröffentlicht werden. Der Friedensplan solle den Weg ebnen für eine Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern. Trump bezeichnete den Plan als großartig, nannte aber keine Details. Der US-Präsident hat es zu einem seiner zentralen außenpolitischen Ziele erklärt, Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu stiften. Allerdings setzt er dabei auf einen engen Schulterschluss mit Israel. Die Palästinenser hat Trump unter anderem dadurch gegen sich aufgebracht, dass er mit dem jahrzehntelangen Konsens westlicher Nahost-Diplomatie brach und Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anerkannte. Die Palästinenser reklamieren den Ostteil der Stadt als Hauptstadt ihres angestrebten eigenen Staates.  | 24.01.2020 07:15 Uhr

Hamburg: Eine Woche vor dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens hat die Grünen-Europa-Abgeordnete Reintke für eine längere Übergangsphase geworben. Reintke sagte auf NDR Info, in dem Austrittsabkommen seien nur wenige grundsätzliche Fragen geklärt - wie etwa die Rechte der EU-Bürger. In der anschließenden Übergangsphase gehe es um viel komplexere Verhandlungen. Der vorgesehene Zeitraum von elf Monaten sei viel zu kurz, um die künftigen Beziehungen beider Seiten zu regeln, so Reintke. Gestern hatte Königin Elizabeth II. das Brexit-Gesetz unterzeichnet. Damit kann Großbritannien die Europäische Union wie geplant Ende des Monats verlassen. Das EU-Parlament soll den Vertrag am kommenden Mittwoch absegnen.| 24.01.2020 07:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.827 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,1 Prozent auf 29.160 Punkte. Der Dax: 13.434 Punkte; minus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 46.| 24.01.2020 07:15 Uhr

Heute vielerorts bewölkt und vorübergehend Regen. Nach Südosten hin zeitweise freundlich, teils heiter und trocken. 2 bis 7 Grad.| 24.01.2020 07:15 Uhr