NDR Info Nachrichten vom 23.01.2020:

Wuhan: Die chinesische Millionenstadt ist wegen des neuartigen Corona-Virus weitgehend abgeriegelt. Die Behörden stoppten Flüge, Züge, Fähren und Fernbusse. Bewohner von Wuhan dürfen die Stadt vorerst nur noch unter Angabe besonderer Gründe verlassen. Außerdem wurden sie aufgefordert, ausschließlich mit Schutzmasken in die Öffentlichkeit zu gehen. Zuwiderhandlung soll nach Medienberichten bestraft werden. In Wuhan war das Virus zuerst aufgetaucht. Inzwischen wurde es laut chinesischer Gesundheitsbehörde bei mehr als 540 Menschen nachgewiesen; 17 Menschen starben. Die Weltgesundheitsorganisation verzichtete vorerst darauf, einen internationalen Gesundheitsnotstand auszurufen. Die WHO will aber heute erneut über das Corona-Virus beraten. Für Deutschland besteht laut Bundesregierung ein sehr geringes Risiko.| 23.01.2020 06:15 Uhr

Jerusalem: Staats- und Regierungschefs aus fast 50 Ländern erinnern heute in Israel an die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz vor 75 Jahren. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums handelt es sich um das größte Staatsereignis seit der Gründung Israels 1948. Beim Holocaust-Forum wird Bundespräsident Steinmeier als erstes deutsches Staatsoberhaupt überhaupt in der Gedenkstätte Yad Vashem eine Rede halten. Auch die Präsidenten Frankreichs und Russlands, Macron und Putin, US-Vizepräsident Pence und der britische Thronfolger Prinz Charles nehmen teil. Die Veranstaltung findet vor dem Hintergrund zahlreicher antisemitischer Vorfälle weltweit statt.| 23.01.2020 06:15 Uhr

Toronto: Volkswagen muss in Kanada eine weitere Millionenstrafe wegen des Dieselskandals zahlen. Ein Gericht in Toronto billigte einen Vergleich zwischen dem Autobauer und der Regierung. Er sieht eine Strafzahlung von mehr als 135 Millionen Euro vor. Volkswagen hatte sich zuvor schuldig bekannt, gegen Umweltschutzgesetze verstoßen zu haben. Die jetzige Millionenstrafe kommt zu früheren Entschädigungszahlungen in Kanada hinzu. So hatte der Wolfsburger Konzern bereits 2016 zugestimmt, mehr als 1,6 Milliarden Euro an zehntausende kanadische VW-Käufer zu zahlen.| 23.01.2020 06:15 Uhr

London: Das britische Parlament hat das Brexit-Gesetz endgültig verabschiedet. Nach dem Unterhaus passierte der Gesetzentwurf auch das Oberhaus. Die ausstehende Billigung durch Königin Elizabeth II. gilt als Formsache. Das Europaparlament soll das Vertragswerk nächsten Mittwoch absegnen. Zwei Tage später, am 31. Januar, wird Großbritannien die Europäische Union verlassen. Dann beginnt eine einjährige Übergangsphase, in der das Königreich im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleibt, um einen harten Schnitt für die Wirtschaft zu vermeiden.| 23.01.2020 06:15 Uhr

Zürich: Am Rande von Protesten gegen das Weltwirtschaftsforum ist es in der Schweiz zu Ausschreitungen gekommen. Gewalttätige Demonstranten zündeten Feuerwerkskörper und warfen Flaschen; die Polizei setzte einen Wasserwerfer und Tränengas ein. Zwei Menschen wurden verletzt, drei festgenommen. Zuvor hatten sich Hunderte Globalisierungskritiker zu einer genehmigten Kundgebung versammelt. Die große Mehrheit der Demonstranten blieb laut Medienberichten friedlich. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wird heute eine Grundsatzrede von Bundeskanzlerin Merkel erwartet. Merkel will nach Angaben der Veranstalter über internationale Zusammenarbeit reden.| 23.01.2020 06:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 23.815 Punkten. Das ist ein Minus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones kaum verändert mit 29.186 Punkten. Der Dax: 13.516 Punkte; minus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 85.| 23.01.2020 06:15 Uhr

Heute anfangs sonnig, später mehr Wolken, stellenweise geringer Regen, 2 bis 7 Grad.| 23.01.2020 06:15 Uhr