NDR Info Nachrichten vom 22.01.2020:

Länder wollen Online-Glücksspiele erlauben

Berlin: Die Bundesländer haben sich grundsätzlich auf eine Reform des deutschen Glücksspielmarktes geeinigt. Nach Angaben der schleswig-holsteinischen Landesregierung sieht der Entwurf für einen neuen Staatsvertrag vor, das bestehende Verbot für Glücksspiele wie Poker oder Roulette im Internet aufzuheben. Eine neue Aufsichtsbehörde soll Lizenzen vergeben und die Anbieter kontrollieren. Zugleich ist geplant, die Schutzregeln zu verschärfen: So soll es in Zukunft beispielsweise eine Sperrdatei für Spielsüchtige geben und ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro. Über die staatliche Regulierung des boomenden Marktes für Glücksspiele und Sportwetten im Internet wird seit Jahren kontrovers gestritten. Eine Herausforderung besteht darin, dass trotz Beschränkungen unzählige illegale Anbieter online auch für deutsche Spieler erreichbar sind.| 22.01.2020 12:15 Uhr

Diesel-Affäre wird für Daimler noch teurer

Stuttgart: Die Dieselaffäre kommt den Autobauer Daimler deutlich teurer zu stehen als bisher gedacht. Für das vergangene Jahr rechne man mit Zusatzkosten von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro, teilte ein Sprecher des Konzerns mit. Es gehe um Aufwendungen für Gerichtsverfahren und für die Umrüstung von Dieselfahrzeugen. Die Rückstellungen Daimlers wegen des Abgasskandals summieren sich damit auf mindestens vier Milliarden Euro. Der operative Gewinn hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr halbiert.| 22.01.2020 12:15 Uhr

Von der Leyen wirbt in Davos für "Green Deal"

Davos: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat auf dem Weltwirtschaftsforum für ihr Konzept eines sogenannten "Green Deal" geworben. Danach soll Europa als erster Kontinent bis 2050 klimaneutral werden. Die Kommissionspräsidentin will dafür bis 2030 eine Billion Euro investieren. Von der Leyen betonte in ihrer Rede in Davos, wie wichtig es sei, bei den Herausforderungen des Klimas zusammenzuarbeiten. Die Staaten müssten jetzt handeln. Auch der spanische Ministerpräsident Sanchez mahnte, stärker gegen die Erderwärmung zu kämpfen.| 22.01.2020 12:15 Uhr

Auschwitz-Befreiung: Steinmeier in Israel

Tel Aviv: Bundespräsident Steinmeier ist zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Anlass ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren. Zunächst trifft sich Steinmeier mit Israels Präsident Rivlin in Jerusalem, danach ist ein Gespräch mit Holocaust-Überlebenden geplant. Morgen will er als erster Bundespräsident eine Ansprache in der nationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem halten. Mit seinem Besuch in Israel setze Steinmeier ein klares Zeichen und drücke zugleich seine Sorge vor dem weltweit erstarkenden Antisemitismus aus, hieß es im Bundespräsidialamt. Er wolle die bleibende Verantwortung Deutschlands für die Shoa bekräftigen und das Bekenntnis zur unverbrüchlichen Freundschaft mit Israel erneuern. Der Bundespräsident werde sich zudem gegen Antisemitismus, völkisches Denken und übersteigerten Nationalismus in der Gegenwart wenden.| 22.01.2020 12:15 Uhr

Protest gegen überfüllte Migrantenlager in Ägäis

Samos: Auf mehreren griechischen Ägäis-Inseln protestieren die Menschen gegen die Zustände in überfüllten Migrantenlagern. Auf Lesbos, Chios und Samos blieben die meisten Geschäfte sowie alle Behörden geschlossen. Bürgermeister und Verbände forderten die Zentralregierung in Athen auf, die Geflüchteten aufs Festland zu bringen. In den Lagern auf den Inseln befinden sich fast 42.000 Männer, Frauen und Kinder.| 22.01.2020 12:15 Uhr

Berufswünsche: Lehrerin und IT-Spezialist

Berlin: Die häufigsten Berufswünsche von Jugendlichen in Deutschland sind Lehrerin und IT-Spezialist. Eine Sonderauswertung der Pisa-Studie ergab, dass die meisten Mädchen davon ausgehen, dass sie im Schuldienst tätig sein werden. Jungen streben zumeist eine Karriere in der Informationstechnik an. Befragt wurden knapp 5.500 Jugendliche im Alter von 15 Jahren.| 22.01.2020 12:15 Uhr

Börse

Der Dax unverändert mit 13.556 Punkten. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 24.031. Der Euro kostet einen Dollar 10 85.| 22.01.2020 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise Aufhellungen, in Südniedersachsen bleibt es trüb, etwas Nieselregen, 3 bis 9 Grad.| 22.01.2020 12:15 Uhr