NDR Info Nachrichten vom 22.01.2020:

Stuttgart: Die Dieselaffäre kommt den Autobauer Daimler deutlich teurer zu stehen als bisher gedacht. Für das vergangene Jahr rechne man mit Zusatzkosten von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro, teilte ein Sprecher des Konzerns mit. Es gehe um Aufwendungen für Gerichtsverfahren und für die Umrüstung von Dieselfahrzeugen. Die Rückstellungen Daimlers wegen des Abgasskandals summieren sich damit auf mindestens vier Milliarden Euro. Der operative Gewinn hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr halbiert.| 22.01.2020 10:15 Uhr

Berlin: Der Deutsche Städtetag fordert, den Sicherheitsbehörden in Deutschland mehr Befugnisse im Kampf gegen Hasskriminalität zu geben. Hintergrund ist die steigende Zahl von Drohungen und Gewaltakten gegen Kommunalpolitiker und Amtsträger. Der Präsident des Städtetages, Jung, sagte der Funke-Mediengruppe, wie in Nordrhein-Westfalen sollte es in allen Bundesländern Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften gegen Hasskriminalität geben. Auch die neuen Richtlinien des Justizministeriums in Niedersachsen seien vorbildlich. Dort sei es schwieriger geworden, entsprechende Verfahren wegen Geringfügigkeit einzustellen. Mit dem Thema wollen sich heute auch die Landtage in Bayern und Nordrhein-Westfalen befassen.| 22.01.2020 10:15 Uhr

Washington: Nach fast 13-stündiger Debatte hat der Senat in den USA das Prozedere für das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump festgelegt. Zunächst werden Vertreter der Anklage und der Verteidigung jeweils ihre Eröffnungsplädoyers halten. Anschließend bekommen die Senatoren die Möglichkeit, schriftliche Fragen einzureichen. In der kommenden Woche soll die Parlamentskammer dann entscheiden, ob auch Zeugen vorgeladen werden. Die Demokraten wollten erreichen, dass bereits früher Zeugen angehört und Regierungs-Dokumente angefordert werden. Die Republikaner lehnten dies mit ihrer Stimmenmehrheit ab. Trump wird Amtsmissbrauch und Behinderung des Kongresses vorgeworfen.| 22.01.2020 10:15 Uhr

Samos: Auf mehreren griechischen Ägäis-Inseln protestieren die Menschen gegen die Zustände in überfüllten Migrantenlagern. Auf Lesbos, Chios und Samos blieben die meisten Geschäfte sowie alle Behörden geschlossen. Bürgermeister und Verbände forderten die Zentralregierung in Athen auf, die Geflüchteten aufs Festland zu bringen. In den Lagern auf den Inseln befinden sich fast 42.000 Männer, Frauen und Kinder.| 22.01.2020 10:15 Uhr

Berlin: Die Bundesländer haben sich offenbar grundsätzlich auf eine Reform des deutschen Glücksspielmarktes geeinigt. Der Deutschen Presseagentur liegt nach eigenen Angaben ein Entwurf für einen neuen Staatsvertrag vor. Danach ist geplant, das bestehende Verbot für Glücksspiele wie Poker oder Roulette im Internet aufzuheben. Gleichzeitig sollen die Schutzregeln verschärft werden. So soll es in Zukunft beispielsweise eine Sperrdatei für Spielsüchtige geben und ein monatliches Einzahlungslimit von 1.000 Euro. Die Länder ringen bereits seit Jahren um eine Neuregelung des milliardenschweren deutschen Glücksspielmarktes. Hintergrund sind die zahlreichen Anbieter von Sportwetten und Glücksspielen im Internet.| 22.01.2020 10:15 Uhr

Berlin: Die häufigsten Berufswünsche von Jugendlichen in Deutschland sind Lehrerin und IT-Spezialist. Eine Sonderauswertung der Pisa-Studie ergab, dass die meisten Mädchen davon ausgehen, dass sie im Schuldienst tätig sein werden. Jungen streben zumeist eine Karriere in der Informationstechnik an. Befragt wurden knapp 5.500 Jugendliche im Alter von 15 Jahren.| 22.01.2020 10:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 13.587 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 24.031. Der Euro kostet einen Dollar 10 79.| 22.01.2020 10:15 Uhr

Heute dichte Wolkenfelder und etwas Regen. Von Nord- und Ostsee her im Verlauf freundlicher, Höchstwerte 3 bis 9 Grad.| 22.01.2020 10:15 Uhr