NDR Info Nachrichten vom 21.01.2020:

Davos: US-Präsident Trump hat auf dem Weltwirtschaftsforum in der Schweiz die konjunkturelle Entwicklung der Vereinigten Staaten in seiner Amtszeit gelobt. Die amerikanische Wirtschaft wachse wie noch nie, sagte er. Seine Regierung habe durch ihre Politik Millionen Menschen in Rekordzeit wieder in Arbeit gebracht. Trump verwies dabei unter anderem auf neue Handelsabkommen, etwa mit China und Mexiko, sowie auf Steuersenkungen im eigenen Land. Er rief andere Staaten dazu auf, optimistisch nach vorne zu schauen und dem Beispiel der USA zu folgen. Zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos hatte die Umweltaktivistin Greta Thunberg an die Teilnehmer appelliert, den Klimaschutz endlich ernst zu nehmen. Es seien viel größere Anstrengungen nötig, um den CO2-Ausstoß zu verringern.| 21.01.2020 15:45 Uhr

Brüssel: Österreich hat Bedenken gegen den Plan von Bundesfinanzminister Scholz für eine europaweite Börsensteuer vorgebracht. Die Regierung in Wien verlangt Änderungen und droht damit, anderenfalls aus dem Vorhaben auszusteigen. Sie kritisiert vor allem, dass nur Aktienkäufe besteuert werden sollen, nicht aber andere Finanzgeschäfte wie beispielsweise Wetten auf Kursentwicklungen. Dadurch würden gerade Spekulanten verschont, argumentiert Österreichs Finanzminister Blümel. Deutschlands Ressortchef Scholz zeigte sich optimistisch, in Gesprächen noch zu einer Einigung zu kommen. Er schlägt vor, eine Abgabe von 0,2 Prozent auf Aktienkäufe großer Unternehmen zu erheben.| 21.01.2020 15:45 Uhr

Frankfurt am Main: Fahnder haben bundesweit Geschäftsräume des japanischen Autobauers Mitsubishi wegen mutmaßlicher Abgasmanipulationen durchsucht. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass Dieselfahrzeuge mit illegalen Abschalteinrichtungen ausgerüstet seien. Dabei gehe es um Autos mit 1,6- und 2,2 Liter-Motoren der Abgasnormen EURO 5 und 6. Die Ermittlungen richteten sich auch gegen eine Tochtergesellschaft von Mitsubishi und zwei Zulieferer.| 21.01.2020 15:45 Uhr

Genf: Klimaflüchtlinge können nach Einschätzung eines UN-Gremiums Anspruch auf Asyl haben. Im konkreten Fall hat sich der UN-Menschenrechtsausschuss mit dem Fall eines Mannes aus dem Pazifik-Inselstaat Kiribati befasst. Das Gremium entschied, dass Klimaflüchtlingen das Recht auf Asyl nicht verweigert werden dürfe, wenn ihr Leben in Gefahr ist. Dies könne zum Beispiel sein, wenn der steigende Meeresspiegel Länder unbewohnbar mache. Die Klage des Mannes aus Kiribati wurde allerdings abgewiesen, da es in dem Land genügend Schutzmaßnahmen gebe. Der UN-Menschenrechtsausschuss überwacht politische Rechte in den Mitgliedsstaaten. Mehr als 100 Länder haben sich verpflichtet, Vorgaben des Gremiums einzuhalten.| 21.01.2020 15:45 Uhr

Berlin: Bundesagrarministerin Klöckner hat eine Dialogreihe zur Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland gestartet. Während einer Diskussionsveranstaltung auf der Grünen Woche rief sie dazu auf, über gegenseitige Sichtweisen zu reden. Dabei werde vielleicht das eine oder andere Weltbild korrigiert. Ziel der bundesweiten Veranstaltungsreihe ist es laut Klöckner, Bauern, Umweltverbände, Verbraucher und Politik an einen Tisch zu bringen. Im Frühjahr sind mehrere Veranstaltungen geplant. Seit Monaten demonstrieren Landwirte in deutschen Städten gegen stärkere Auflagen zum Umwelt- und Tierschutz. Sie fordern mehr Mitsprache und eine stärkere Wertschätzung ihrer Arbeit.| 21.01.2020 15:45 Uhr

Zum Sport: Bei den Australian Open haben die deutschen Tennis-Profis Angelique Kerber und Alexander Zverev die zweite Runde erreicht. Kerber besiegte die Italienerin Elisabetta Cocciaretto mit 6:2 und 6:2. Zverev gewann gegen Marco Cecchinato -ebenfalls aus Italien- mit 6:4, 7:6 und 6:3.| 21.01.2020 15:45 Uhr

Meist trocken, von Hannover bis Göttingen sonnig, örtlich etwas Regen, Temperaturen 4 bis 8 Grad.| 21.01.2020 15:45 Uhr