NDR Info Nachrichten vom 21.01.2020:

Davos: US-Präsident Trump hat auf dem Weltwirtschaftsforum in der Schweiz die konjunkturelle Entwicklung der Vereinigten Staaten in seiner Amtszeit gelobt. Die amerikanische Wirtschaft wachse wie noch nie, sagte er. Seine Regierung habe durch ihre Politik Millionen Menschen in Rekordzeit wieder in Arbeit gebracht. Trump verwies dabei unter anderem auf neue Handelsabkommen, etwa mit China und Mexiko, sowie auf Steuersenkungen im eigenen Land. Er rief andere Staaten dazu auf, optimistisch nach vorne zu schauen und dem Beispiel der USA zu folgen. Zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos hatte die Umweltaktivistin Greta Thunberg an die Teilnehmer appelliert, den Klimaschutz endlich ernst zu nehmen. Es seien viel größere Anstrengungen nötig, um den CO2-Ausstoß zu verringern.| 21.01.2020 12:45 Uhr

Berlin: Bundesagrarministerin Klöckner hat eine Dialogreihe zur Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland gestartet. Während einer Diskussionsveranstaltung auf der Grünen Woche rief sie dazu auf, über gegenseitige Sichtweisen zu reden. Dabei werde vielleicht das eine oder andere Weltbild korrigiert. Ziel der bundesweiten Veranstaltungsreihe ist es laut Klöckner, Bauern, Umweltverbände, Verbraucher und Politik an einen Tisch zu bringen. Im Frühjahr sind mehrere Veranstaltungen geplant. Seit Monaten demonstrieren Landwirte in deutschen Städten gegen stärkere Auflagen zum Umwelt- und Tierschutz. Sie fordern mehr Mitsprache und eine stärkere Wertschätzung ihrer Arbeit.| 21.01.2020 12:45 Uhr

Berlin: Mehrere Mitglieder der Kommission, die das Konzept zum Kohleausstieg erarbeitet hat, haben der Politik vorgeworfen, von dem Plan abgewichen zu sein. 8 von 28 Kommissionsmitglieder veröffentlichten eine Stellungnahme, in der sie den Bundestag aufrufen, zum vereinbarten Pfad zurückzukehren. Ihrer Ansicht nach wird der Klimaschutz nicht ausreichend berücksichtigt, weil Kohlekraftwerke nicht -wie vereinbart- schnell und stetig abgeschaltet würden. Der Kohlekommission gehörten Vertreter von Wirtschaft, Gewerkschaften, Umweltbewegung, Wissenschaft sowie Politiker an. Bund und Länder hatten vergangene Woche einen konkreten Fahrplan zur Abschaltung der Kohlekraftwerke bis 2038 vereinbart.| 21.01.2020 12:45 Uhr

Berlin: Arbeitsmarktexperten kritisieren, dass Geflüchtete in Deutschland oft nicht umziehen dürfen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erklärte, die sogenannte Wohnsitzauflage verschlechtere die Chancen, einen Job zu bekommen. Dies zeige eine Befragung von Flüchtlingen. Viele hätten angegeben, dass durch die Vorschriften die Flexibilität bei der Jobsuche eingeschränkt werde. Die Wohnsitzauflage für anerkannte Geflüchtete wurde 2016 eingeführt. Sie besagt, dass die Menschen für einen bestimmten Zeitraum in dem Bundesland wohnen bleiben müssen, in dem sie registriert wurden. Die Auflage soll für eine bessere Integration sorgen. Die Regelung wird von den Bundesländern unterschiedlich streng umgesetzt.| 21.01.2020 12:45 Uhr

Neumünster: In der Gemeinde Wasbek in Schleswig-Holstein soll ein neuer Solarpark zur Produktion von Ökostrom für die Deutsche Bahn entstehen. Die Anlage werde auf einer Fläche von etwa 70 Hektar gebaut, teilte Bahn-Infrastrukturvorstand Pofalla mit. Nach seinen Angaben ist es das erste Mal, dass die Bahn Solarstrom direkt in ihr Netz einspeist. Die Wasbeker Anlage soll jährlich etwa 38 Gigawattstunden Energie erzeugen. Insgesamt verbraucht die Bahn nach eigenen Angaben etwa 10.000 Gigawattstunden im Jahr.| 21.01.2020 12:45 Uhr

Meist trocken, von Hannover bis Göttingen sonnig, örtlich etwas Regen, Temperaturen 4 bis 8 Grad.| 21.01.2020 12:45 Uhr