NDR Info Nachrichten vom 20.01.2020:

Maas nach Libyen-Konferenz zuversichtlich

Berlin: Nach der Libyen-Konferenz hat sich Bundesaußenminister Maas zuversichtlich gezeigt, dass die getroffene Vereinbarung einen politischen Prozess zum Frieden in dem Land eröffnet. Alle Beteiligten hätten ein Interesse daran signalisiert, dass der Krieg beendet werde, sagte der SPD-Politiker im ZDF. Das sei der eigentliche Erfolg dieser Konferenz. UN-Generalsekretär Guterres forderte, alle müssten ihre Zusagen jetzt auch einhalten. Kanzlerin Merkel sprach von einer umfassenden Einigung auf politische Schritte für eine Friedenslösung unter dem Dach der Vereinten Nationen. Sie hatte Vertreter der zwölf Staaten nach Berlin eingeladen, die in den Libyen-Krieg involviert sind. Diese sagten zu, auf die Lieferung von Waffen für die Bürgerkriegsparteien in Libyen zu verzichten. Das Waffenembargo soll überwacht werden. In welcher Form, ist noch unklar.| 20.01.2020 07:15 Uhr

Deutschland hinkt bei Aufstiegschancen hinterher

Davos: Deutschland hinkt nach Ansicht des Weltwirtschaftsforums hinterher, wenn es um soziale Aufstiegschancen geht. Größte Hürden sind demnach eine Ungleichheit bei den Bildungschancen, ein mangelnder Zugang zu Technologie sowie Schwächen in der Lohngerechtigkeit. In der Auswertung schafft Deutschland es als Elfter von 82 untersuchten Staaten nicht unter die ersten Zehn, schneidet unter den G7-Staaten aber am besten ab. Grundlage der Ergebnisse ist eine Studie, die das Weltwirtschaftsforum kurz vor Beginn seiner Jahrestagung vorgestellt hat. Diese beginnt morgen in Davos in der Schweiz.| 20.01.2020 07:15 Uhr

SPD streitet über Neuverschuldung

Hamburg: Innerhalb der SPD ist ein Streit darüber entbrannt, ob für mehr Investitionen das Ziel der Schwarzen Null aufgegeben werden soll. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher kritisierte entsprechende Vorschläge der neuen Parteiführung. Eine Verschuldung zulasten der kommenden Generationen dürfe es nicht geben, sagte Tschentscher der "Welt". Das Problem in Deutschland sei nicht fehlendes Geld, sondern eine zu langsame Planung und Umsetzung von Investitionsprojekten. Die SPD-Vorsitzende Esken hatte in der vergangenen Woche erklärt, die schwarze Null müsse weg. Für notwendige Investitionen müssten notfalls auch Schulden gemacht werden.| 20.01.2020 07:15 Uhr

Großdemonstration gegen Rechtsruck in Italien

Bologna: In der italienischen Stadt haben Zehntausende Menschen gegen die Politik der rechtsextremen Lega von Parteichef Salvini protestiert. Anlass sind anstehende Regionalwahlen im Nordosten des Landes. Die Demonstranten warnten mit Plakaten vor einem Wahlsieg der Lega. Dies könne fatale Folgen für Italien haben. Organisiert wurde der Protestzug von der sogenannten Sardinen-Bewegung. Diese hatte sich Mitte November gegründet. Seitdem kommt es in verschiedenen Großstädten immer wieder zu Demonstrationen gegen einen Rechtsruck in Italien.| 20.01.2020 07:15 Uhr

Guaido erneut nach Kolumbien gereist

Bogotá: Venezuelas Oppositionsführer Guaidó hat sich erneut über das gegen ihn verhängte Ausreiseverbot hinweggesetzt und ist nach Kolumbien gereist. Im Nachbarland wurde er von Präsident Duque mit offiziellen Ehren begrüßt. Über die Inhalte des Treffens wurde nichts bekannt. In Bogotá will Guaidó heute auch US-Außenminister Pompeo treffen. Pompeo besucht Kolumbien als erste Station einer Lateinamerika-Reise. | 20.01.2020 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 24.084 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 98.| 20.01.2020 07:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach Nebel meist wolkig, stellenweise geringer Regen. Höchstwerte 4 Grad im Eichsfeld bis 8 Grad in Büsum.| 20.01.2020 07:15 Uhr