NDR Info Nachrichten vom 18.01.2020:

Hamburg: CDU-Generalsekretär Ziemiak hat für ein neues Grundsatzprogramm der Partei geworben. Ziemiak sagte am Rande der Beratungen des Bundesvorstands in Hamburg, als das derzeit gültige Programm beschlossen worden sei, habe es noch kein iPhone gegeben. Seither habe sich die Welt rasant verändert. Die CDU brauche neue Antworten auf neue Fragen. Wie Teilnehmer der Klausurtagung in Hamburg bestätigten, beriet die Parteispitze zunächst über das Thema Wahlrechtsreform. Danach hält die CDU-Führung es für einen gangbaren Weg, die Zahl der bislang 299 Bundestagswahlkreise zu verringern, um eine Lösung mit den anderen im Parlament vertretenen Parteien zu erzielen. Im Gespräch sei eine Verringerung der Wahlkreise um zehn Prozent.| 18.01.2020 13:00 Uhr

Berlin: Vor dem Brandenburger Tor demonstrieren mehrere Tausend Menschen für eine umweltfreundlichere Landwirtschaft. Anlass ist die Agrar- und Ernährungsmesse Grüne Woche. Zu dem Protest aufgerufen hat das Bündnis "Wir haben es satt", zu dem mehr als 50 Bauern-, Naturschutz- und Verbraucherorganisationen gehören. Sie fordern eine artgerechte Tierhaltung, mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft und den Erhalt der Artenvielfalt. Bereits gestern waren bundesweit Tausende Landwirte auf die Straße gegangen. Sie warben unter anderem für höhere Preise und kritisierten eine Verschärfung von Auflagen wie etwa die Düngeverordnung.| 18.01.2020 13:00 Uhr

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer will das chinesische Unternehmen Huawei nicht generell vom Aufbau des deutschen 5G-Netzes ausschließen. Der CSU-Politiker sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, er sei dagegen, ein Produkt aus dem Markt zu nehmen, nur weil die Möglichkeit bestehe, dass etwas passieren könne. Globale und pauschale Handelsbeschränkungen lehne er ab. Seehofer betonte, er könne nicht sehen, wie das 5G-Netz in Deutschland ohne Beteiligung von Huawei kurzfristig errichtet werden könne. Es gibt Befürchtungen, dass der Anbieter den Geheimdiensten in China über seine Technik Spionage- oder Sabotageaktivitäten ermöglichen könnte.| 18.01.2020 13:00 Uhr

New York: Die Vereinten Nationen streben bei der Libyen-Konferenz eine dauerhafte Waffenruhe für das Land an. Das geht aus dem Entwurf der Abschluss-Erklärung hervor. Als weiteres Ziel wird darin eine Umsetzung des Einfuhrverbots für Kriegswaffen genannt. Das Embargo ist in der Vergangenheit immer wieder missachtet worden. Der EU-Außenbeauftragte Borrell zeigte sich offen dafür, dass die EU eine Waffenruhe überwacht, eventuell mit eigenen Soldaten. In Libyen hatten westliche Staaten im Jahr 2011 militärisch zum Sturz des Gaddafi-Regimes beigetragen. Seitdem kämpfen in dem Land verschiedene Gruppen um die Macht. Bundeskanzlerin Merkel hat für morgen zu einer internationalen Libyen-Konferenz in Berlin eingeladen.| 18.01.2020 13:00 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union hat ihre Hilfen für die Türkei deutlich verringert. Dabei geht es um die sogenannten Vorbeitrittshilfen. Mit ihnen will die EU Reformprozesse von Beitrittskandidaten unterstützen und deren Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Nach Informationen des ARD-Studios Brüssel wurden für dieses Jahr 75 Prozent der ursprünglich geplanten Zahlung gestrichen. Die Türkei erhält jetzt noch 168 Millionen Euro aus dem entsprechenden Topf. Gründe für die Kürzung sind der Streit um Gasborungen vor der Küste Zyperns und die Militäroffensive in Syrien. Unberührt davon sind die Zahlungen, die die EU im Rahmen des Flüchtlingsabkommens an die Türkei leistet.| 18.01.2020 13:00 Uhr

Chicago: Der US-Flugzeugbauer Boeing hat ein weiteres Softwareproblem bei Maschinen des Typs 737 Max entdeckt. Wie das Unternehmen mitteilte, arbeitet es derzeit an den notwendigen Änderungen. Nach Medienberichten hat das Problem Auswirkungen auf den korrekten Betrieb bestimmter Bildschirme. Es könnte demnach eine Wiederzulassung der Flugzeuge erschweren. Die Boeing 737 Max ist seit März vergangenen Jahres weltweit mit Flugverboten belegt. Grund sind zwei Abstürze, bei denen mehr als 340 Menschen ums Leben kamen. Die Probleme haben Boeing in eine schwere Krise gestürzt. Die Ratingagentur Fitch stufte deshalb die Kreditwürdigkeit des Unternehmens herab.| 18.01.2020 13:00 Uhr

Am Nachmittag viele Wolken mit kurzen sonnigen Abschnitten, dabei Regen, vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 5 bis 7 Grad. Morgen zunächst Regenschauer, die allmählich über das Weser-Leine-Bergland und den Harz abziehen, dahinter freundlicher. Höchstwerte 4 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag nach örtlichem Nebel heiter bis wolkig bei 4 bis 8 Grad. Am Dienstag zeitweise bewölkt, gebietsweise Regen möglich, ebenfalls 4 bis 8 Grad.| 18.01.2020 13:00 Uhr