NDR Info Nachrichten vom 18.01.2020:

CDU-Spitze berät über Grundsatzprogramm

Hamburg: Die Führung der CDU hat ihre Beratungen in der Hansestadt fortgesetzt. Heute früh kam zunächst das Präsidium zu einer Sitzung zusammen. Inzwischen berät der Bundesvorstand auf seiner Klausurtagung in mehreren Arbeitsgruppen über das neue Grundsatzprogramm. Es soll auf dem Parteitag in Stuttgart im Dezember verabschiedet werden. Vor den Beratungen rief Bundesbildungsministerin Karliczek die Christdemokraten zu mehr Optimismus und Selbstvertrauen auf. Das neue Grundsatzprogramm müsse Zuversicht ausstrahlen, erklärte Karliczek. Vielfach rede man sich in Deutschland selbst schlecht. Die CDU müsse dazu einen deutlichen Kontrapunkt setzen.| 18.01.2020 11:15 Uhr

Neue Proteste von Landwirten in Berlin

Berlin: Das Bündnis "Wir haben es satt" hat Anhänger aufgerufen, heute für eine nachhaltige Landwirtschaft auf die Straße zu gehen. Die Kundgebung von Bauern, Umweltaktivisten und Tierschützern soll am Mittag aus Anlass der Agrarmesse "Grüne Woche" in Berlin stattfinden. Das Bündnis fordert unter anderem, die Agrarsubventionen der EU nach anderen Kriterien zu verteilen. Ziele müssten ein umweltschonender Ackerbau und eine artgerechtere Tierhaltung sein. In diesem Zusammenhang kritisiert die Initiative auch Freihandelsabkommen wie Mercosur. Statt auf Billigexporte solle die Politik auf hochwertiges, regionales Essen setzen. Schon gestern hatte es aus Anlass der "Grünen Woche" Proteste von Landwirten gegeben. Sie warben unter anderem für höhere Preise und kritisierten eine schärfere Düngeverordnung.| 18.01.2020 11:15 Uhr

Richterbund begrüßt mehr Rechte für Ermittler

Berlin: Der Deutsche Richterbund hat es begrüßt, dass Ermittler im Kampf gegen Kindesmissbrauch im Netz mehr Befugnisse erhalten. Bundesgeschäftsführer Rebehn sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", Fahnder könnten Fälle in der Anonymität des Internets damit besser aufklären. Bislang gelinge es Ermittlern oft nicht, in geschlossene Benutzerforen im Netz vorzudringen, weil sie dafür selbst kinderpornografische Bilder hochladen müssten. Der Bundestag hatte gestern beschlossen, dass Beamte zu diesem Zweck computergenerierte Missbrauchsbilder nutzen dürfen. Ein Richter muss im Einzelfall zustimmen.| 18.01.2020 11:15 Uhr

Weitere Kreditinstitute führen Strafzinsen ein

Berlin: Zum Start ins neue Jahr haben weitere 16 Banken negative Zinsen eingeführt oder bestehende Sätze erhöht. Nach Daten des Internetportals Verivox handelt es sich vor allem um Volksbanken und Sparkassen. Damit verlangen inzwischen 38 Institute negative Zinsen von Privatkunden - in der Regel für Guthaben auf dem Tagesgeldkonto. In den meisten Fällen trifft es Kunden mit Einlagesummen von 100.000 Euro oder mehr. Der CSU-Finanzpolitiker Michelbach äußerte in der "Passauer Neuen Presse" die Erwartung, dass sich die Entwicklung fortsetzt. Dadurch leide das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft. Geschäftsbanken müssen derzeit 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank parken.| 18.01.2020 11:15 Uhr

Bericht: EU kürzt Hilfsgelder für die Türkei

Brüssel: Die Europäische Union hat ihre Hilfen für die Türkei deutlich verringert. Dabei geht es um die sogenannten Vorbeitrittshilfen. Mit ihnen will die EU Reformprozesse von Beitrittskandidaten unterstützen und deren Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Nach Informationen des ARD-Studios Brüssel wurden für dieses Jahr 75 Prozent der ursprünglich geplanten Zahlung gestrichen. Die Türkei erhält jetzt noch 168 Millionen Euro aus dem entsprechenden Topf. Gründe für die Kürzung sind der Gasstreit mit der Türkei im Mittelmeer und die Militäroffensive in Syrien. Unberührt davon sind die Zahlungen, welche die EU im Rahmen des Flüchtlingsabkommens an die Türkei leistet.| 18.01.2020 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken mit kurzen sonnigen Abschnitten, dabei Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt mit Blitz und Donner. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. An der See stürmische Böen möglich.| 18.01.2020 11:15 Uhr