NDR Info Nachrichten vom 18.01.2020:

Hamburg: Die Führung der CDU will auf ihrer Klausurtagung heute über das neue Grundsatzprogramm der Partei diskutieren. Es soll einem Thesenpapier zufolge die Haltung der Christdemokraten zu Beginn des neuen Jahrzehnts neu definieren. Bundesbildungsministerin Karliczek forderte, das neue Grundsatzprogramm müsse Zuversicht ausstrahlen. Damit könne sich die CDU auch von anderen Parteien absetzen, die sich zum Teil in Pessimismus überböten. Die zweitägige Vorstandsklausur hat gestern Abend mit Beratungen zur Außen- und Sicherheitspolitik begonnen. Gast war Nato-Generalsekretär Stoltenberg. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer sagte, mit der Einladung habe die Partei ein klares Bekenntnis zu dem Militärbündnis abgeben wollen.| 18.01.2020 06:15 Uhr

Berlin: In Berlin wollen heute Tausende Menschen für eine umweltfreundlichere Landwirtschaft auf die Straße gehen. Dazu aufgerufen hat die Initiative "Wir haben es satt" - ein Bündnis aus Bauern, Umweltaktivisten und Tierschützern. Die Organisatoren erwarten bei der zehnten Auflage des Protestzuges mindestens 15.000 Teilnehmer und 100 Traktoren. Das Bündnis fordert einen politischen und wirtschaftlichen Rahmen, um flächendeckend umweltschonenden Ackerbau und artgerechte Tierhaltung sicherzustellen. Bundesregierung und EU müssten auf hochwertiges, regionales Essen setzen statt auf Billigexporte und unfaire Handelsabkommen.| 18.01.2020 06:15 Uhr

New York: Die Vereinten Nationen streben bei der Libyen-Konferenz eine dauerhafte Waffenruhe für das Land an. Das geht aus dem Entwurf der Abschluss-Erklärung hervor. Als weiteres Ziel wird darin eine Umsetzung des Einfuhrverbots für Kriegswaffen genannt. Das Embargo ist in der Vergangenheit immer wieder missachtet worden. Der EU-Außenbeauftragte Borrell zeigte sich offen dafür, dass die EU eine Waffenruhe überwacht, eventuell mit eigenen Soldaten. In Libyen hatten westliche Staaten im Jahr 2011 militärisch zum Sturz des Gaddafi-Regimes beigetragen. Seitdem kämpfen in dem Land verschiedene Gruppen um die Macht.| 18.01.2020 06:15 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union hat ihre Hilfen für die Türkei offenbar deutlich verringert. Wie die "Funke Mediengruppe" berichtet, geht es um die sogenannten Vorbeitrittshilfen. Mit ihnen will die EU Reformprozesse von Beitrittskandidaten unterstützen und deren Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Dem Bericht zufolge wurden für dieses Jahr 75 Prozent der ursprünglich geplanten Zahlung gestrichen. Die Türkei erhalte jetzt noch 168 Millionen Euro aus dem entsprechenden Topf. Grund für die Kürzung seien der Gasstreit mit der Türkei im Mittelmeer und die Militäroffensive in Syrien.| 18.01.2020 06:15 Uhr

Berlin: Bundesentwicklungsminister Müller hat sich skeptisch zu Plänen von Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer geäußert, zusätzliche Truppen nach Mali zu entsenden. Radikalisierung, Terror, Flucht und Schleppertum könne nur wirksam begegnet werden, wenn die Menschen vor Ort eine Lebensperspektive hätten, sagte der CSU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Hinter der Krise in Mali und in der gesamten Tschad-Region stünden Konflikte um immer weniger Wasser und Weideland. Er bereite daher eine Verstärkung der Initiative vor, mit der die Landwirtschaft modernisiert und Jobs geschaffen werden sollen, so der Entwicklungsminister. Kramp-Karrenbauer hatte sich im Kampf gegen Terrorgruppen in Mali für ein robusteres Bundeswehrmandat ausgesprochen.| 18.01.2020 06:15 Uhr

Heute bewölkt mit kurzen sonnigen Abschnitten, dabei Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt mit Blitz und Donner. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. An der See stürmische Böen möglich.| 18.01.2020 06:15 Uhr