NDR Info Nachrichten vom 15.01.2020:

Weltwirtschaftsforum fordert Kampf gegen Klimawandel

London: Im Kampf gegen den Klimawandel hat das Weltwirtschaftsforum eine sofortige Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert. Angesichts von geopolitischen Turbulenzen sowie Abschottung sei Kooperation der einzige Weg, allgemeinen Gefahren entschlossen entgegenzutreten, betonte das Forum in seinem heute vorgestellten Weltrisikobericht. Ansonsten drohten katastrophale Folgen, da wirtschaftliche Konflikte und politische Polarisierung zunähmen. In dem Risikobericht des Forums beziehen sich zum ersten Mal die fünf größten Gefahren für die Weltwirtschaft ausschließlich auf die Umwelt. Dazu gehören neben dem Anstieg der Temperaturen auch das Artensterben und Naturkatastrophen. In knapp einer Woche kommt das Weltwirtschaftsforum in Davos zu seiner Jahrestagung zusammen.| 15.01.2020 14:15 Uhr

Klagen gegen Klimaschutzgesetz

Berlin: Klimaaktivisten und mehrere Umweltorganisationen wollen vor dem Bundesverfassungsgericht mehr Klimaschutz erreichen. Unter den Klägern sind Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe und Germanwatch, sowie Vertreter von Fridays for Future. Rechtsanwälte bestätigten, dass drei Verfassungsbeschwerden eingereicht wurden. Eine vierte solle folgen. Aus ihrer Sicht verletzt das verabschiedete Klimaschutzgesetz der Bundesregierung das Grundgesetz. Deutschland müsse sich dafür einsetzen, dass die Lebensgrundlagen in den Ländern, die vom Klimawandel am stärksten betroffen sind, nicht verloren gehen.| 15.01.2020 14:15 Uhr

Wirtschaft wächst 2019 nur um 0,6 Prozent

Wiesbaden: Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt um 0,6 Prozent. 2018 betrug der Anstieg noch 1,5, 2017 sogar 2,5 Prozent. Die Exportwirtschaft litt unter der schwächelnden Weltkonjunktur, unter anderem wegen der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China. Dadurch investierten die Unternehmen auch weniger. Gestützt wird die Konjunktur durch die Binnennachfrage. Angesichts steigender Kaufkraft konsumierten die Bundesbürger 2019 mehr. Auch der Boom in der Baubranche hielt an.| 15.01.2020 14:15 Uhr

Vor Autogipfel: Hilfe für Beschäftigte gefordert

Berlin: Vor einem Spitzentreffen zum Wandel in der Autoindustrie haben Gewerkschaften und SPD-Politiker Hilfen für die Beschäftigten gefordert. Der Vorsitzende der IG Metall, Hofmann, sagte, die Branche müsse kurzfristig leichter Kurzarbeit einführen können, um auftragsschwache Phasen ohne Entlassungen zu überbrücken. Auch die saarländische Wirtschaftsministerin, Rehlinger, verlangte, bei dem Treffen den Fokus auf die Zukunft der Industriearbeiter zu setzen. Heute Nachmittag kommen Bundesminister, Gewerkschaftsmitglieder und Vertreter von Autoherstellern im Kanzleramt zusammen. Vorher wollte Bundeskanzlerin Merkel schon den Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann, empfangen.| 15.01.2020 14:15 Uhr

Human Rights Watch kritisiert EU-Flüchtlingspolitik

New York: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union kritisiert. Das Engagement der EU für Menschenrechte und universelle Werte werde immer fadenscheinig wirken, solange sich ihre Regierungen und Institutionen vom Leid der Migranten und Asylbewerber abwendeten. Im Jahresbericht der US-Nicht-Regierungsorganisation heißt es unter anderem, der Fokus der EU liege darauf, die Migration einzudämmen. Einige Mitgliedsländer hätten Betroffene gewaltsam über die EU-Außengrenze zurück gedrängt - ohne Chance auf ein Asylverfahren. Der Vorwurf richtete sich insbesonder an Ungarn, Rumänien, Polen, Kroatien und Griechenland.| 15.01.2020 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.440 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 40.| 15.01.2020 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags vom Emsland bis nach Nordfriesland gebietsweise Schauer; vom Göttinger Raum bis nach Vorpommern meist trocken, 9 bis 14 Grad.| 15.01.2020 14:15 Uhr