NDR Info Nachrichten vom 15.01.2020:
Wirtschaft wächst 2019 nur um 0,6 Prozent
Wiesbaden: Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt um 0,6 Prozent. 2018 betrug der Anstieg noch 1,5, 2017 sogar 2,5 Prozent. Die Exportwirtschaft litt unter der schwächelnden Weltkonjunktur, unter anderem wegen der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China. Dadurch investierten die Unternehmen auch weniger. Gestützt wird die Konjunktur durch die Binnennachfrage. Angesichts steigender Kaufkraft konsumierten die Bundesbürger 2019 mehr. Auch der Boom in der Baubranche hielt an.| 15.01.2020 11:15 Uhr
Autogipfel im Kanzleramt
Berlin: Vertreter der Autoindustrie, von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden kommen heute zu einem Gespräch über den Strukturwandel in der Branche ins Kanzleramt. Im Zentrum des Treffens, an dem auch mehrere Bundesminister teilnehmen, steht die Frage nach den Folgen für die Arbeitnehmer. Arbeitgeber und Gewerkschaften fordern von der Regierung, den Zugang zum Kurzarbeitergeld zu erleichtern. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Kampeter, sagte auf NDR Info, niemand wisse derzeit, welche Mobilität der Zukunft tatsächlich marktfähig sei. Eine Brückenphase der Kurzarbeit ermögliche den Übergang in eine unternehmerische Zukunft.| 15.01.2020 11:15 Uhr
Menschenrechte: China empört über Vorwürfe
New York: China hat die Vorwürfe von Human Rights Watch zur Lage der Menschenrechte in der Volksrepublik zurückgewiesen. Ein Diplomat der chinesischen UN-Mission bezeichnete die Anschuldigungen als falsch. Der Jahrebericht der Menschenrechtsorganisation enthalte Vorurteile und Erfindungen. Außerdem werde nicht erwähnt, dass China in den vergangenen Jahrzehnten 700 Millionen Menschen aus der Armut geführt habe. Human Rights Watch hatte zuvor massive Verstöße gegen die Menschenrechte in der Volksrepublik angeprangert. Organisations-Chef Roth sagte, die Kommunistische Partei habe einen Überwachungsstaat geschaffen. Die Führung in Peking versuche inzwischen auch, die Zensur auf den Rest der Welt auszudehnen.| 15.01.2020 11:15 Uhr
Steinmeier: Richtige Lehren aus Stasi-Akten ziehen
Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat dazu gemahnt, aus den Stasi-Akten die richtigen Lehren zu ziehen. Anlässlich des 30. Jahrestags der Erstürmung der DDR-Geheimdienst-Zentrale besuchte das Staatsoberhaupt die Stasi-Unterlagenbehörde. Er bezeichnete die Öffnung der Akten als zutiefst demokratischen Akt. Für viele sei es schmerzhaft gewesen, zu sehen, in welchem Ausmaß das SED-Regime in das Leben der Bürger vordrang. Doch dieses Wissen werde gebraucht, um wehrhaft zu sein.| 15.01.2020 11:15 Uhr
Windows Sicherheitslücke geschlossen
Seattle: Microsoft hat eine Sicherheitslücke beim Betriebssystem Windows 10 nach eigenen Angaben geschlossen. Mit einem gestern veröffentlichten Update könne der Fehler beseitigt werden, teilte das Unternehmen mit. Der US-Geheimdienst NSA hatte Microsoft auf das Problem aufmerksam gemacht. Demnach erkennt das System nicht immer, wenn sogenannte Vertrauenswürdigkeitszertifikate gefälscht wurden. So könne Schadsoftware auf Computer gelangen. Die Zertifikate sollen genau das eigentlich verhindern.| 15.01.2020 11:15 Uhr
Betrug und Drogen: Mafiosi auf Sizilien gefasst
Messina: Italienische Ermittler sind auf Sizilien gegen die Mafia vorgegangen. Wie die Finanzpolizei mitteilte, wurden 94 Verdächtige gefasst. Sie sollen EU-Fördergelder für die Landwirtschaft in Millionenhöhe zweckentfremdet haben. Den Mafiosi wird unter anderem Betrug, Drogenhandel und Erpressung vorgeworfen. Die Polizei ging auch gegen Unternehmer und Behördenvertreter vor. In Italien sind Festnahmen im Mafia-Milieu an der Tagesordnung.| 15.01.2020 11:15 Uhr
Börse kompakt
Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.442 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 23.917. Der Euro kostet einen Dollar 11 29.| 15.01.2020 11:15 Uhr
Kurzwetter
Heute erst teils freundlich, nachmittags von Nordwesten her Regen. Dabei mild bei 10 bis 14 Grad. Zudem frischer bis starker Südwestwind mit vereinzelten Sturmböen.| 15.01.2020 11:15 Uhr