NDR Info Nachrichten vom 15.01.2020:

Menschenrechte: China empört über Vorwürfe

New York: China hat die Vorwürfe von Human Rights Watch zur Lage der Menschenrechte in der Volksrepublik zurückgewiesen. Ein Diplomat der chinesischen UN-Mission bezeichnete die Anschuldigungen als falsch. Der Jahrebericht der Menschenrechtsorganisation enthalte Vorurteile und Erfindungen. Außerdem werde nicht erwähnt, dass China in den vergangenen Jahrzehnten 700 Millionen Menschen aus der Armut geführt habe. Human Rights Watch hatte zuvor massive Verstöße gegen die Menschenrechte in der Volksrepublik angeprangert. Organisations-Chef Roth sagte, die Kommunistische Partei habe einen Überwachungsstaat geschaffen. Die Führung in Peking versuche inzwischen auch, die Zensur auf den Rest der Welt auszudehnen.| 15.01.2020 09:15 Uhr

Autogipfel im Kanzleramt

Berlin: Vertreter der Autoindustrie, von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden kommen heute zu einem Gespräch über den Strukturwandel in der Branche ins Kanzleramt. Im Zentrum des Treffens, an dem auch mehrere Bundesminister teilnehmen, steht die Frage nach den Folgen für die Arbeitnehmer. Arbeitgeber und Gewerkschaften fordern von der Regierung, den Zugang zum Kurzarbeitergeld zu erleichtern. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Kampeter, sagte auf NDR Info, niemand wisse derzeit, welche Mobilität der Zukunft tatsächlich marktfähig sei. Eine Brückenphase der Kurzarbeit ermögliche den Übergang in eine unternehmerische Zukunft.| 15.01.2020 09:15 Uhr

Kohlegipfel: Länder fordern Klarheit und Zusagen

Berlin: Die vom Kohleausstieg betroffenen Bundesländer haben Kanzlerin Merkel dazu aufgerufen, für mehr Planungssicherheit zu sorgen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet sagte, ein ambitionierter Kohleausstieg gelinge nur, wenn man die Menschen in den Regionen mitnehme. Zudem müsse die Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt werden. Sachsen-Anhalts Regierungschef Haseloff forderte Klarheit über die zugesagten Milliardenhilfen des Bundes. Ähnlich äußerten sich Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und Brandenburgs Regierungschef Woidke. Die Länder treffen sich am Abend mit Kanzlerin Merkel, um über einen Fahrplan für den Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung zu beraten.| 15.01.2020 09:15 Uhr

Jahn würdigt Erstürmung der Stasi-Zentrale

Berlin: Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Jahn, hat die Erstürmung der früheren Geheimdienst-Zentrale vor 30 Jahren als wichtigen geschichtlichen Wendepunkt bezeichnet. Der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" sagte Jahn, damals hätten erstmals in der Welt Bürgerinnen und Bürger die Dienststellen einer Geheimpolizei besetzt, die Akten gesichert und der Gesellschaft später zugänglich gemacht. Dies sei zum Vorbild geworden. Bundespräsident Steinmeier besucht heute die frühere Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Er trifft dort ehemalige DDR-Bürgerrechtler. Einige von ihnen verhinderten vor 30 Jahren, dass weitere Stasi-Akten vernichtet wurden.| 15.01.2020 09:15 Uhr

US-Debatte - Sanders und Warren beharken sich

Washington: Präsidentschaftsbewerber der Demokraten in den USA haben die letzte Fernsehdebatte vor Beginn der Vorwahlen abgehalten. Dabei lieferten sich die Kandidaten Bernie Sanders und Elisabeth Warren einen heftigen Schlagabtausch. Sanders bestritt Angaben Warrens, wonach er geäußert haben soll, eine Frau habe im Rennen um die Präsidentschaft gegen Amtsinhaber Trump keine Chance. Warren blieb bei ihrer Darstellung. In den Vorwahlen bestimmen die Demokraten, wer im November in das Rennen gegen Präsident Trump geht. Die erste Vorwahl findet am 3. Februar in Iowa statt.| 15.01.2020 09:15 Uhr

Börse kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.448 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 23.917. Der Euro kostet einen Dollar 11 27.| 15.01.2020 09:15 Uhr

Kurzwetter

Heute erst teils freundlich, nachmittags von Nordwesten her Regen. Dabei mild bei 10 bis 14 Grad. Zudem frischer bis starker Südwestwind mit vereinzelten Sturmböen.| 15.01.2020 09:15 Uhr