NDR Info Nachrichten vom 14.01.2020:

Klima: EU präsentiert Details zum Green Deal

Straßburg: Die EU-Kommission stellt zur Stunde ihr Investitionsprogramm für mehr Klimaschutz vor. Bis zum Jahr 2030 sollen rund eine Billion Euro fließen, um die Wirtschaft und die Energieversorgung entsprechend umzubauen. Den größten Bedarf für klimafreundliche Investitionen sieht die EU mit zusätzlich 120 Milliarden Euro jährlich bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden. Bestandteil der Vorschläge ist zudem ein Hilfsprogramm für europäische Regionen, denen die Klima- und Energiewende besonders schwer fällt; dazu zählen auch die deutschen Kohleregionen. Das Programm gehört zum sogenannten "Green Deal", den EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen im Dezember angekündigt hatte. Sie will die Europäische Union damit bis zum Jahr 2050 klimaneutral machen.| 14.01.2020 15:45 Uhr

Vertrag unterzeichnet - Milliarden für die Bahn

Berlin: Die Bahn soll in den kommenden zehn Jahren mit Investitionen in Milliardenhöhe modernisiert werden. Verkehrsminister Scheuer, Bahnchef Lutz und Infrastrukturvorstand Pofalla haben am Mittag eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Bis zum Jahr 2030 sollen demnach insgesamt 86 Milliarden Euro in den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes fließen, etwa in Gleise, Stellwerke oder Bahnhöfe. Fast drei Viertel der Summe steuert der Bund bei. Ziel der Bundesregierung ist es, dass sich die Zahl der Zugreisenden in den kommenden Jahren verdoppelt - auch aus Klimaschutzgründen. Nach Ansicht von Kritikern reichen die Mittel allerdings nicht aus. Grund sei ein jahrelanger Investitionsstau bei der Bahn.| 14.01.2020 15:45 Uhr

Bundesregierung verteidigt BND-Abhörpraxis

Karlsruhe: Die Bundesregierung hält die aktuelle Abhörpraxis des Bundesnachrichtendiensts im Ausland für unverzichtbar. Der BND leiste eine wichtige Arbeit für die Sicherheit Deutschlands, erklärte Kanzleramtsminister Braun vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Karlsruher Richter verhandeln seit heute über mehrere Verfassungsbeschwerden gegen die gesetzlichen Regelungen für die Geheimdienstarbeit. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" und mehrere ausländische Journalisten sehen in der Abhörpraxis eine Verletzung des im Grundgesetz verankerten Fernmeldegeheimnisses und der Pressefreiheit. Braun betonte, das BND-Gesetz enthalte umfassende Schutz- und Kontrollmaßnahmen. Bei Konflikten wie im Iran, im Irak oder in Libyen brauche die Bundesregierung außerdem eigene verlässliche Informationen.| 14.01.2020 15:45 Uhr

Flugzeug mit Flüchtlingen landet in Hannover

Hannover: Auf dem Flughafen der niedersächsischen Landeshauptstadt ist am Vormittag eine Maschine mit Flüchtlingen aus der Türkei gelandet. Es handelt sich um 254 Syrer, die im Rahmen der sogenannten "Humanitären Aufnahme" nach Deutschland kommen. Sie sollten anschließend ins Grenzdurchgangslager Friedland weiterreisen. Hintergrund ist eine Vereinbarung der Europäischen Union mit der Türkei, die illegale Einwanderung nach Europa verhindern soll. Deutschland hatte im Rahmen dessen zugesagt, monatlich bis zu 500 schutzbedürftige Menschen aufzunehmen. Sie kommen vor allem aus Syrien.| 14.01.2020 15:45 Uhr

Hamburg nimmt Abschied von Jan Fedder

Hamburg: In der Hansestadt haben Tausende Menschen Abschied von Schauspieler Jan Fedder genommen. Die zentrale Trauerfeier fand im Hamburger Michel statt. Auch auf dem Vorplatz der Kirche hatten sich Hunderte Menschen versammelt, die Schiffe auf Elbe und Alster flaggten Halbmast. Hauptpastor Röder sagte in seiner Trauerrede, Jan Fedder sei gerade darum ein Sympathieträger gewesen, weil er nicht makellos gewesen sei. Er lobte das große Herz des Schauspielers und seinen Sinn für Gerechtigkeit. Jan Fedder war vor zwei Wochen nach langer Krankheit in seiner Wohnung auf St. Pauli gestorben. Er wäre heute 65 Jahre alt geworden.| 14.01.2020 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags gebietsweise noch Regen, örtlich Auflockerungen, 8 bis 12 Grad.| 14.01.2020 15:45 Uhr