NDR Info Nachrichten vom 14.01.2020:

Vertrag unterzeichnet - Milliarden für die Bahn

Berlin: Die Bahn soll in den kommenden zehn Jahren mit Investitionen in Milliardenhöhe modernisiert werden. Verkehrsminister Scheuer, Bahnchef Lutz und Infrastrukturvorstand Pofalla haben am Mittag eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Bis zum Jahr 2030 sollen demnach insgesamt 86 Milliarden Euro in den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes fließen, etwa in Gleise, Stellwerke oder Bahnhöfe. Fast drei Viertel der Summe steuert der Bund bei. Ziel der Bundesregierung ist es, dass sich die Zahl der Zugreisenden in den kommenden Jahren verdoppelt - auch aus Klimaschutzgründen. Nach Ansicht von Kritikern reichen die Mittel allerdings nicht aus. Grund sei ein jahrelanger Investitionsstau bei der Bahn.| 14.01.2020 14:45 Uhr

Green Deal: EU konkretisiert Pläne zum Klima

Straßburg: Für den Klimaschutz will die EU-Kommission bis zum Jahr 2030 Investitionen von einer Billion Euro auf den Weg bringen. Die Behörde erläutert am Nachmittag, wie das Geld zusammenkommen soll. Schon im Dezember hatte Kommissions-Präsidentin von der Leyen den sogenannten "Green Deal" angekündigt, durch den die europäische Wirtschaft bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden soll. Hierfür müssen die EU-Mitgliedsstaaten aber einen neuen Haushaltsrahmen bis zum Jahr 2027 beschließen. Deutschland und andere Staaten wollen jedoch weniger Geld geben als von der EU-Kommission verlangt.| 14.01.2020 14:45 Uhr

Moskau: Weiter Chance auf Waffenruhe in Libyen

Moskau: Russland sieht trotz der gescheiterten Verhandlungen mit den Konfliktparteien in Libyen gute Chancen für eine Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland. Beide Seiten hätten sich im Grundsatz darauf verständigt, die vereinbarte Feuerpause einzuhalten, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Gespräche in Moskau über die konkreten Modalitäten der Waffenruhe hatte der abtrünnige libysche General Haftar heute früh verlassen, ohne ein entsprechendes Abkommen zu unterzeichnen. Haftar benötige zwei weitere Tage, um mit seinen Verbündeten über den Text der Vereinbarung zu beraten, hieß es dazu von russischer Seite. Am kommenden Sonntag findet in Berlin ein Gipfeltreffen zur Lage in Libyen statt. Kazlerin Merkel habe dazu nach Absprache mit UN-Generalsekretär Guterres Staats- und Regierungschefs eingeladen, teilte die Bundesregierung am Nachmittag mit.| 14.01.2020 14:45 Uhr

Razzien wegen Verdachts auf geplanten Anschlag

Berlin: Die Ermittlungsbehörden sind in mehreren Bundesländern mit Razzien gegen mutmaßliche Islamisten vorgegangen. Die Verdächtigen tschetschenischer Abstammung sollen Orte für einen möglichen Anschlag in Deutschland ausgespäht haben. Dazu gehörten eine Synagoge und ein Einkaufszentrum, sagte ein Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft. Zur Zahl der Verdächtigen und möglichen Festnahmen machte er zunächst keine Angaben. An den Razzien in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen waren etwa 180 Einsatzkräfte beteiligt.| 14.01.2020 14:45 Uhr

Opel baut weitere 2.100 Stellen ab

Rüsselsheim: Der Autobauer Opel will in Deutschland weitere 2.100 Stellen abbauen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf ein entsprechendes Programm auf freiwilliger Basis verständigt. Ältere Beschäftigte sollen demnach die Möglichkeit erhalten, in Frühverrentung zu gehen, in Teilzeit zu arbeiten oder sich abfinden zu lassen. Im Gegenzug verlängert Opel die Beschäftigungssicherung für die verbleibenden Mitarbeiter bis Mitte 2025. Das Unternehmen schließt allerdings nicht aus, das in den nächsten Jahren weitere Stellen sozialverträglich abgebaut werden. Als Gründe nannte Opel die Transformation der Autoindustrie und die geplante Fusion mit Fiat-Chrysler.| 14.01.2020 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags gebietsweise noch Regen, örtlich Auflockerungen, 8 bis 12 Grad.| 14.01.2020 14:45 Uhr