NDR Info Nachrichten vom 14.01.2020:

Vertrag unterzeichnet - Milliarden für die Bahn

Berlin: Die Bahn soll in den kommenden zehn Jahren mit Investitionen in Milliardenhöhe modernisiert werden. Verkehrsminister Scheuer, Bahnchef Lutz und Infrastrukturvorstand Pofalla haben am Mittag eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Bis zum Jahr 2030 sollen demnach insgesamt 86 Milliarden Euro in den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes fließen, etwa in Gleise, Stellwerke oder Bahnhöfe. Fast drei Viertel der Summe steuert der Bund bei. Ziel der Bundesregierung ist es, dass sich die Zahl der Zugreisenden in den kommenden Jahren verdoppelt - auch aus Klimaschutzgründen. Nach Ansicht von Kritikern reichen die Mittel allerdings nicht aus. Grund sei ein jahrelanger Investitionsstau bei der Bahn.| 14.01.2020 13:00 Uhr

BND: Bundesregierung verteidigt Regelungen

Karlsruhe: Die Bundesregierung hat vor dem Bundesverfassungsgericht die bestehenden Regelungen für die Abhörpraxis des Bundesnachrichtendienstes im Ausland verteidigt. Kanzleramtsminister Braun sagte in der mündlichen Verhandlung, das 2017 in Kraft getretene BND-Gesetz enthalte umfassende Schutz- und Kontrollmaßnahmen. Er verwies mit Blick auf die Lage im Iran, im Irak oder in Libyen zudem darauf, dass Deutschland in solchen Konflikten auf ein eigenes, objektives Lagebild angewiesen sei. Das Bundesverfassungsgericht befasst sich in einer auf zwei Tage angesetzten mündlichen Verhandlung mit Verfassungsbeschwerden gegen das BND-Gesetz. Geklagt haben die internationale Organisation Reporter ohne Grenzen und mehrere ausländische Journalisten. Sie machen eine Verletzung des Fernmeldegeheimnisses und der Pressefreiheit geltend. Ein Urteil ergeht erst in mehreren Monaten.| 14.01.2020 13:00 Uhr

Iran: Europäer erhöhen Druck im Atomstreit

Berlin: Nach den jüngsten Verstößen des Iran gegen das Atomabkommen erhöhen die Europäer den Druck auf die Führung in Teheran. Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben den im Vertrag enthaltenen Streitschlichtungsmechanismus gestartet, der in letzter Konsequenz zur Wiedereinsetzung der UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik führen könnte. Die drei Länder machten jedoch deutlich, dass sie mit diesem Schritt keine neuen Strafmaßnahmen, sondern vielmehr die Rettung der Vereinbarung anstreben. Bundesaußenminister Maas sagte, man habe die zunehmenden iranischen Verletzungen des Nuklearabkommens nicht länger unbeantwortet lassen können. Ziel sei aber, zu einer diplomatischen Lösung innerhalb der Vereinbarung zu kommen.| 14.01.2020 13:00 Uhr

Klima: EU präsentiert Details zum Green Deal

Straßburg: Die EU-Kommission stellt am Nachmittag ihr Investitionsprogramm für mehr Klimaschutz vor. Bis zum Jahr 2030 sollen etwa eine Billion Euro fließen, um die Wirtschaft und die Energieversorgung entsprechend umzubauen. Bestandteil der Vorschläge ist unter anderem ein Hilfsprogramm für europäische Regionen, denen die Klima- und Energiewende besonders schwer fällt; beispielsweise die deutschen Kohleregionen. Das Programm gehört zum sogenannten "Green Deal", den EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen im Dezember vorgestellt hatte. Sie will die Europäische Union damit bis zum Jahr 2050 klimaneutral machen.| 14.01.2020 13:00 Uhr

VW baut Position als Weltmarktführer aus

Wolfsburg: Volkswagen hat im vergangenen Jahr seine Position als Weltmarktführer weiter ausgebaut. Nach Angaben des Konzerns lieferte die VW-Gruppe 2019 trotz Handelskonflikten und weltweit nachlassender Konjunktur insgesamt fast elf Millionen Fahrzeuge aus - 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Herbst war Volkswagen noch davon ausgegangen, dass die Verkaufszahlen stagnieren werden. Für die positive Jahresbilanz sorgten demnach unter anderem Zuwächse beim Absatz in China. Allein dort wurden fast 6,3 Millionen Autos der Kernmarke VW verkauft.| 14.01.2020 13:00 Uhr

Pakistan: Tote bei Lawinenabgängen

Islamabad: Bei mehreren Lawinenabgängen in Pakistan sind mindestens 87 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte ein Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde mit. Allein im von Pakistan kontrollierten Teil der Himalaya-Region Kaschmir starben den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 57 Menschen. Rettungskräfte und Militär seien im Einsatz. Mindestens zehn Personen würden noch vermisst. In der Region hatte es seit rund einer Woche heftig geschneit und geregnet.  Neben Kaschmir ist auch die südwestliche Provinz Baluchistan von den schweren Schneestürmen betroffen. Dort seien binnen 48 Stunden mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen.| 14.01.2020 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags gebietsweise noch Regen, örtlich Auflockerungen, 8 bis 12 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus Süd; an der Nordsee und im Oberharz Sturmböen. Nachts regnet es wieder, in Vorpommern meist trocken, Tiefstwerte von 11 bis 7 Grad. Auf den Nordfriesischen Inseln schwere Sturmböen möglich. Morgen nach freundlichem Beginn zunehmend bewölkt, zum Teil Starkregen, vom Göttinger Raum bis nach Vorpommern trocken, 10 bis 14 Grad. Am Donnerstag freundlich bei 8 bis 12 Grad.| 14.01.2020 13:00 Uhr