NDR Info Nachrichten vom 13.01.2020:

Bund schließt 2019 mit Rekordüberschuss ab

Berlin: Der Bund hat das vergangene Jahr mit einem Rekord-Überschuss abgeschlossen. Wie das Bundesfinanzministerium mitteilte, betrug das Plus nach vorläufigen Berechnungen 13,5 Milliarden Euro. Die bisherige Höchstmarke lag bei gut zwölf Milliarden Euro im Jahr 2015. Als Grund führte das Ministerium unter anderem deutlich gestiegene Steuereinnahmen an. Sie fielen demnach um 3,5 Milliarden Euro höher aus als erwartet. Außerdem musste der Bund weniger Zinsen zahlen. Bundesfinanzminister Scholz kündigte an, das zusätzliche Geld solle in den kommenden Jahren in weitere Investionen fließen. Dies sei ein Signal, auf das insbesondere die Wirtschaft warte.| 13.01.2020 14:45 Uhr

Steinmeier für mehr internationale Zusammenarbeit

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat sich für mehr internationale Zusammenarbeit ausgesprochen. In seiner Neujahrsansprache vor dem Diplomatischen Korps sagte Steinmeier, angesichts der jüngsten Eskalation im Nahen Osten hoffe er auf einen Impuls zum Umdenken. Man müsse wieder zurück zum mühsamen, harten, aber so notwendigen Versuch, Vertrauen aufzubauen. Der Bundespräsident warb zudem für das freiheitlich-demokratische Gemeinwesen und den Rechtsstaat. Die Würde des Menschen müsse heute und in Zukunft der Maßstab für politisches Handeln bleiben, fügte Steinmeier hinzu.| 13.01.2020 14:45 Uhr

Zahl der Organspender leicht rückäufig

Frankfurt am Main: Die Zahl der Organspender ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. 932 Männern und Frauen wurden nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe entnommen. 2018 waren es 23 Menschen mehr. Deutschland ist mit einer Rate von 11,2 Spendern pro eine Million Einwohner nach wie vor eines der Schlusslichter im europäischen Vergleich. Am Donnerstag wird der Bundestag über eine gesetzliche Neuregelung abstimmen. Ein Vorschlag sieht vor, dass künftig jeder Bundesbürger als Organspender gilt, es sei denn, er hat einer Entnahme ausdrücklich widersprochen.| 13.01.2020 14:45 Uhr

EU-Parlament will Elektroschrott verringern

Straßburg: Die Abgeordneten des EU-Parlaments fordern einheitliche Ladegeräte für alle Mobiltelefone und andere Elektrogeräte. In einer Mitteilung des Europaparlaments heißt es, so könne man den anfallenden Elektronikschrott verringern. Die Abgeordneten rufen die EU-Kommission auf, mehr Druck auf die Konzerne zu machen. Freiwillige Zusagen der Unternehmen reichten nicht aus. Laut EU-Parlament fallen allein in der Europäischen Union durch alte Ladekabel jährlich rund 51.000 Tonnen Elektroschrott an. Ende Januar wollen die Abgeordneten über eine Resolution abstimmen.| 13.01.2020 14:45 Uhr

Slowakei: Angeklagter gesteht Mord an Journalist Kuciak

Bratislava: Rund zwei Jahre nach dem Mord an dem slowakischen Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten hat der Angeklagte die Tat gestanden. Die Aussage zu Beginn der Hauptverhandlung kommt Beobachtern zufolge überraschend. Bislang hat er jede Schuld bestritten. Laut Staatsanwaltschaft hat der Mann Kuciak und dessen Verlobte durch Schüsse in Kopf und Brust getötet. Kuciak hatte über Korruption und Mafiakontakte von Politikern recherchiert. Der Doppelmord löste in der Slowakei ein politische Krise aus. Regierungschef Fico und mehrere Minister mussten zurücktreten.| 13.01.2020 14:45 Uhr

Greenpeace für Abgabe auf Fleisch

Berlin: Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat ein Konzept zur Finanzierung einer artgerechteren Tierhaltung vorgelegt. Sie schlägt vor, auf jedes Kilogramm Fleisch eine Abgabe von bis zu 50 Cent zu erheben. Der Erlös soll den Landwirten zukommen. Weiterhin plädiert Greenpeace dafür, die Mehrwertsteuer auf Fleisch und Milchprodukte auf den vollen Satz von 19 Prozent zu erhöhen. Für pflanzliche Produkte soll sie von sieben auf fünf Prozent reduziert werden. Ziel ist neben einer artgerechteren Tierhaltung eine Reduzierung des Fleischkonsums.| 13.01.2020 14:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag von Niedersachsen und der Nordsee her größere Auflockerungen mit etwas Sonnenschein und meist trocken. Höchstwerte 6 bis 9 Grad.| 13.01.2020 14:45 Uhr