NDR Info Nachrichten vom 12.01.2020:

Trump warnt Iran vor Niederschlagung der Proteste

Washington: US-Präsident Trump hat den Iran davor gewarnt, gewaltsam gegen Demonstranten vorzugehen. Die Regierung in Teheran müsse es Menschenrechtsorganisationen erlauben, zu beobachten und über die Lage vor Ort zu berichten, schrieb Trump auf Twitter. Den Demonstranten sicherte er seine Unterstützung zu. In Teheran hatte es gestern Proteste gegen die Regierung gegeben. Die Menschen kritisierten sowohl den Abschuss einer Passagiermaschine als auch die tagelange Leugnung durch das Regime. Einige Demonstranten forderten den Rücktritt des religiösen und politischen Führers, Ajatollah Chamenei. Am Rande der Proteste wurde der britische Botschafter in Teheran vorübergehend festgenommen. Er wurde für heute ins Außenministerium einbestellt. Die Regierung in London verurteilte den Vorfall. Die Inhaftierung des Botschafters sei ein eklatanter Verstoß gegen internationales Recht.| 12.01.2020 12:00 Uhr

Brüchige Waffenruhe in Libyen

Tripolis: Die seit der Nacht geltende Waffenruhe in Libyen ist offenbar schon mehrfach gebrochen worden. Medienberichten zufolge werfen sich die Konfliktparteien gegenseitig vor, dafür verantwortlich zu sein. Zuvor hatten sowohl die international anerkannte Regierung in Tripolis als auch der abtrünnige General Haftar erklärt, die Waffenruhe zu akzeptieren. Die Türkei und Russland hatten beide Seiten am Mittwoch zu einer Waffenruhe aufgerufen. Gestern versprach Präsident Putin zudem bei einem Besuch von Kanzlerin Merkel und Außenminister Maas, die geplante Libyen-Konferenz in Berlin zu unterstützen.| 12.01.2020 12:00 Uhr

Australien: Ein großes Feuer unter Kontrolle

Sydney: In Australien hat die Feuerwehr nach eigenen Angaben einen der großen Brände unter Kontrolle bekommen. Es handelt sich um ein riesiges Feuer nordwestlich der Millionenmetropole Sydney. Die Flammen waren Anfang Oktober durch einen Blitzschlag ausgelöst worden. Entwarnung wollte die Feuerwehr aber nicht geben, die Buschfeuer-Zeit werde noch einige Monate andauern. Die Zahl der Opfer durch die Brände ist inzwischen auf mindestens 27 gestiegen. Im Bundesstaat Victoria kam ein Feuerwehrmann während eines Einsatzes ums Leben.| 12.01.2020 12:00 Uhr

Linke gedenken Luxemburg und Liebknecht

Berlin: Zum 101. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hat die Linke mit einer Kranzniederlegung an die beiden Kommunistenführer erinnert. An der Gedenkstätte auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde versammelten sich nach Angaben der Partei heute früh etwa 600 Menschen, unter ihnen die Bundesvorsitzenden Kipping und Riexinger sowie die Fraktionschefs Ali und Bartsch. Parallel zu der Gedenkveranstaltung zogen Demonstranten vom U-Bahnhof Frankfurter Tor zur Gedenkstätte. Luxemburg und Liebknecht waren Anfang 1919 nach der Niederschlagung eines revolutionären Aufstands untergetaucht. Sie wurden aber aufgespürt und am 15. Januar durch rechtsgerichtete Freikorps-Soldaten erschossen.| 12.01.2020 12:00 Uhr

Mehr Angriffe auf Politiker in Niedersachsen gezählt

Berlin: Nach vorläufigen Daten der Innenministerien ist die Zahl der Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger in einigen Bundesländern stark gestiegen. Das berichtet die "Welt am Sonntag", die dafür mehrere Landesregierungen befragt hat. Demnach gab es 2019 in Niedersachsen 167 Angriffe - fast 60 mehr als im Vorjahr. Am stärksten war der Anstieg in Thüringen und Sachsen - dort registrierten die Behörden etwa doppelt so viele Straftaten gegen Politiker und Beamte wie noch 2018. In Bayern wurden dagegen weniger Attacken gezählt als vorher.| 12.01.2020 12:00 Uhr

Zwei Fliegerbomben in Dortmund gefunden

Dortmund: In der nordrhein-westfälischen Stadt sollen heute mehrere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Wie die Stadt auf Twitter mitteilte, haben sich inzwischen zwei von insgesamt vier Verdachtsfällen bestätigt. Die genauen Standorte der Blindgänger würden aber nicht veröffentlicht. Wegen der bevorstehenden Entschärfung läuft derzeit eine Evakuierungsaktion in Dortmund. In einem dicht besiedelten Gebiet müssen rund 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Patienten aus zwei Krankenhäusern in der Nähe der Fundorte wurden bereits gestern in andere Kliniken verlegt.| 12.01.2020 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute Nachmittag überwiegend dicht bewölkt und zeitweise Regen. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Starke bis stürmische Böen, an den Küsten Sturmböen möglich. Morgen viele Wolken und gelegentlich leichter Regen möglich, am Nachmittag von Westen her größere Auflockerungen und trocken. Temperaturen 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist dichte Wolken und von Westen her Regen, 8 bis 12 Grad.| 12.01.2020 12:00 Uhr