NDR Info Nachrichten vom 12.01.2020:

Trump warnt Iran vor Niederschlagung der Proteste

Washington: US-Präsident Trump hat den Iran davor gewarnt, gewaltsam gegen Demonstranten vorzugehen. Die Regierung in Teheran müsse es Menschenrechtsorganisationen erlauben, zu beobachten und über die Lage vor Ort zu berichten, schrieb Trump auf Twitter. Den Demonstranten sicherte er seine Unterstützung zu. In Teheran hatte es gestern Proteste gegen die Regierung gegeben. Die Menschen kritisierten sowohl den Abschuss einer Passagiermaschine als auch die tagelange Leugnung durch das Regime. Einige Demonstranten forderten den Rücktritt des religiösen und politischen Führers, Ajatollah Chamenei. Am Rande der Proteste wurde der britische Botschafter in Teheran vorübergehend festgenommen. Er wurde für heute ins Außenministerium einbestellt. Die Regierung in London verurteilte den Vorfall.| 12.01.2020 11:00 Uhr

Karliczek: Sprachtests schon in der Kita einführen

Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek will die Sprachfähigkeiten von Kindern schon in der Kita testen lassen. Die CDU-Politikerin sagte der "Welt am Sonntag", dann sei noch Zeit, um Kinder mit Nachholbedarf gezielt zu fördern. In der Schule müssten die Tests dann wiederholt werden. Hintergrund sind die Ergebnisse der Pisa-Vergleichsstudie. Demnach kann ein Fünftel der 15-Jährigen nicht sinnverstehend lesen. Karliczek nannte dies alarmierend. Als Innovationsland dürfe sich Deutschland nicht mit den mittelmäßigen Ergebnissen zufrieden geben. Ziel solle sein, in den nächsten zehn Jahren zumindest in die europäische Spitze zu kommen. Die CDU hatte bereits auf ihrem Parteitag im November gefordert, Sprachtests und Förderangebote im Vorschulalter zur Pflicht zu machen.| 12.01.2020 11:00 Uhr

Frankreich: Weitere Streiks erwartet

Paris: Trotz der Zugeständnisse der Regierung im Konflikt um die Rentenreform ist der Streik in Frankreich nicht zu Ende. Für heute erwarten die Pariser Verkehrsbetriebe und die Staatsbahn weiter Beeinträchtigungen im Verkehr. Eine der Gewerkschaften rief zudem zu einem weiteren großen Protesttag in der kommenden Woche auf. Die französische Regierung hatte gestern bekannt gegeben, die Regelung, nach der die Franzosen erst mit 64 Jahren volle Rentenbezüge erhalten sollen, vorläufig aus der Gesetzesreform zu streichen. An der geplanten Vereinfachtung des Systems hält sie aber fest. Viele Berufsgruppen befürchten, dadurch Sonderrechte und Privilegien zu verlieren.| 12.01.2020 11:00 Uhr

Australien: Ein großes Feuer unter Kontrolle

Sydney: In Australien hat die Feuerwehr nach eigenen Angaben einen der großen Brände unter Kontrolle bekommen. Es handelt sich um ein riesiges Feuer nordwestlich der Millionenmetropole Sydney. Die Flammen waren Anfang Oktober durch einen Blitzschlag ausgelöst worden. Entwarnung wollte die Feuerwehr aber nicht geben, die Buschfeuer-Zeit werde noch einige Monate andauern. Die Zahl der Opfer durch die Brände ist inzwischen auf mindestens 27 gestiegen. Im Bundesstaat Victoria kam ein Feuerwehrmann während eines Einsatzes ums Leben.| 12.01.2020 11:00 Uhr

Mehrere Tote bei Winterstürmen in den USA

Washington: In den USA sind durch heftige Winterstürme mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die genaue Zahl der Opfer ist unklar, Nachrichtenagenturen berichten von mindestens 10 Toten. In zahlreichen Bundesstaaten gab es Hagel, starke Schneefälle und Blitzeis. Mehr als tausend Flüge mussten gestrichen werden. In Alabama zerstörten Tornados und Gewitter mehrere Gebäude. In fünf Bundesstaaten fiel zudem zwischenzeitlich der Strom aus.| 12.01.2020 11:00 Uhr

Offshore-Windkraftwerke produzieren mehr Strom

Hamburg: Die Windkraftwerke in der Nordsee haben im vergangenen Jahr gut ein Fünftel mehr Strom geliefert als 2018. Wie der Netzbetreiber Tennet mitteilte, liegt ihr Anteil an der Offshore-Produktion um ein vielfaches höher als die der Windräder in der Ostsee. Beide Gebiete zusammen lieferten soviel Strom, dass sie rechnerisch den Bedarf von mehr als sieben Millionen Haushalten decken. Die Anlagen im Meer produzieren etwa 20 Prozent der gesamten Windenergie in Deutschland.| 12.01.2020 11:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Überwiegend dichte Wolken, anfangs im Süden etwas Sonne, später von Nordwest nach Südost Regen. Höchstwerte 6 Grad in Duderstadt, 8 Grad in Schwerin bis zu 9 Grad in Hannover. Morgen viele Wolken, gelegentlich leichter Regen. Von Westen her Auflockerungen und trocken. Temperaturen 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bewölkt und von Westen her Regen, 8 bis 12 Grad.| 12.01.2020 11:00 Uhr