NDR Info Nachrichten vom 12.01.2020:

Trump wendet sich an Demonstranten im Iran

Washington: US-Präsident Trump hat den Demonstranten im Iran seine Unterstützung zugesichert. Über Twitter veröffentlichte Trump Erklärungen auf Englisch und auf Persisch. Darin heißt es, er stehe seit Beginn seiner Präsidentschaft an der Seite des leidgeprüften Volkes im Iran. Der Mut der Menschen sei eine Inspiration. Trump warnte die iranische Führung davor, Gewalt gegen die Demonstranten anzuwenden. Nach Angaben unserer Korrespondentin hatte es in mindestens vier iranischen Städten Proteste gegen die Regierung gegeben. Die Menschen kritisierten sowohl den Abschuss einer Passagiermaschine als auch die tagelange Leugnung durch das Regime.| 12.01.2020 05:00 Uhr

Libyen: Haftar verkündet Waffenruhe

Tripolis: In Libyen hat der einflussreiche General Haftar eine Waffenruhe verkündet. Haftars Libysche Nationalarmee erklärte, der Kampf gegen Regierungstruppen um die Hauptstadt Tripolis sei eingestellt worden. Die Türkei und Russland hatten am Mittwoch zu einer Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland aufgerufen, Haftar wollte dem zunächst nicht folgen. Der abtrünnige General kontrolliert vor allem den Osten Libyens, im Westen sitzt die von den Vereinten Nationen anerkannte Regierung.| 12.01.2020 05:00 Uhr

Schäuble: Wahlrechtsreform muss kommen

Berlin: In der Debatte über eine Reform des Wahlrechts erhöht Bundestagspräsident Schäuble den Druck auf die Abgeordneten. Der "Bild am Sonntag" sagte Schäuble, die Zeit laufe davon. Die Reform dürfe kein weiteres Mal verschoben werden. Er habe von allen Fraktionen die Zusage, dass es noch in diesem Monat eine Entscheidung geben müsse. Wegen zahlreicher Überhangs- und Ausgleichsmandate war das Parlament bei der letzten Wahl auf die Rekordgröße von 709 Abgeordneten angewachsen. Seit langem wird diskutiert, wie die Zahl wieder verringert werden kann.| 12.01.2020 05:00 Uhr

Kassen: Neue Gesetze gefährden Finanzen

Berlin: Die gesetzlichen Krankenkassen sehen ihre Finanzen durch diverse Gesetzesänderungen gefährdet. Der Vize-Chef des Spitzenverbandes, Kiefer, sagte der "Welt am Sonntag", allein in diesem Jahr rechne er mit fünf Milliarden Euro Mehrausgaben. Grund seien das Terminservicegesetz und die Reformen für das Pflegepersonal. Wenn die Rücklagen aufgebraucht sind, führe kein Weg an höheren Beiträgen vorbei. Die Kassen hatten vergangenes Jahr zum ersten Mal seit 2015 Verluste gemacht.| 12.01.2020 05:00 Uhr

Proteste gegen Umgang mit ETA-Häftlingen

Bilbao: Im Baskenland haben zehntausende Menschen einen anderen Umgang mit inhaftierten ehemaligen ETA-Mitgliedern gefordert. Im spanischen Bilbao zählte die Polizei 65.000 Demonstranten, im französischen Bayonne sollen es etwa 10.000 gewesen sein. Sie forderten, dass alle etwa 600 Häftlinge ins Baskenland verlegt und mittelfristig entlassen werden. Die ETA kämpfte jahrzehntelang für ein unabhängiges Baskenland und wird für mehr als 800 Tote verantwortlich gemacht.| 12.01.2020 05:00 Uhr

Deutschlandwetter

Am Tage im Nordwesten dichte Wolken und Regen. Im Südosten freundlicher und meist trocken. Höchstwerte 1 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag im Nordwesten etwas Regen, sonst freundlich, 2 bis 13 Grad.| 12.01.2020 05:00 Uhr