NDR Info Nachrichten vom 11.01.2020:
Maas: Iran muss Konsequenzen ziehen
Berlin: Bundesaußenminister Maas hat das Eingeständnis der iranischen Führung zum Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine begrüßt. Teheran müsse in der Aufarbeitung nun die richtigen Konsequenzen aus dieser Katastrophe ziehen und Vorkehrungen treffen, damit so etwas nicht wieder passiere, sagte Maas den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe". Kanadas Permierminister Trudeau forderte den Iran auf, den Abschuss vollständig aufzuklären. Das iranische Militär hatte zugegeben, dass eigene Raketen versehentlich die ukrainische Passagiermaschine getroffen hätten. Der Kommandeur der Luftwaffe der iranischen Revolutionsgarden, Hadschisadeh, übernahm die Verantwortung dafür. Er sagte im Staatsfernsehen, er wünschte, er könnte sterben und hätte nicht Zeuge eines solchen Unglücks sein müssen. Bei dem Flugzeugabsturz am Mittwoch waren alle 176 Insassen ums Leben gekommen.| 11.01.2020 13:00 Uhr
Merkel in Russland - Gespräch mit Putin
Moskau: Bundeskanzlerin Merkel ist zu einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin zusammengekommen. Sie will mit ihm über Auswege aus den aktuellen Krisen auf der Welt zu sprechen. Im Mittelpunkt dürfte dabei der wieder aufgeflammte Konflikt zwischen den USA und Iran stehen. Merkel will mit Putin auch über die Lage im Bürgerkriegsland Libyen beraten. In dem nordafrikanischen Land kämpfen mehrere Gruppen um die Kontrolle. Zuletzt hatte die Türkei Soldaten in das Land geschickt, um die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Al-Sarradsch zu stützen. Russland steht dagegen an der Seite der Truppen des mächtigen Generals Haftar.| 11.01.2020 13:00 Uhr
Braun: Merkel will keine Kabinettsumbildung
Berlin: Kanzleramtsminister Braun hat die Forderung von CSU-Chef Söder nach einer Kabinettsumbildung zurückgewiesen. Kanzlerin Merkel habe wissen lassen, dass sie gerne mit ihren Ministern zusammenarbeite, sagte Braun dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das sei der klare Hinweis, dass eine Kabinettsumbildung nicht anstehe. Nach Ansicht des CDU-Politikers wollen die Menschen vor allem, dass die Bundesregierung Probleme löst. Als Beispiel nannte Braun den Klimawandel, die Digitalisierung und die Spaltung der Gesellschaft. Der CSU-Vorsitzende Söder hatte Anfang der Woche eine Verjüngung des Kabinetts gefordert. CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hatte sich offen gezeigt.| 11.01.2020 13:00 Uhr
Nockemann als AfD-Landeschef in HH wiedergewählt
Hamburg: Der ehemalige Innensenator der Hansestadt, Nockemann, bleibt Landesvorsitzender der AfD. Ein Parteitag bestätigte den 61-Jährigen im Amt. Er war ohne Gegenkandidat angetreten, nachdem der frühere Bürgerschaftsabgeordnete Adolphi seine Bewerbung kurzfristig zurückgezogen hatte. Nockemann steht seit 2017 an der Spitze der Hamburger AfD. Er ist auch der Spitzenkandidat der Partei für die Bürgerschaftswahl im kommenden Monat.| 11.01.2020 13:00 Uhr
Wahlen in Taiwan beendet
Taipeh: In Taiwan sind die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen zu Ende gegangen. Mehr als 19 Millionen Menschen waren dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Mit Ergebnissen wird im Laufe des Tages gerechnet. Umfragen sagen einen Sieg der chinakritischen Präsidentin Tsai von der Fortschrittspartei voraus. In Taiwan hat sich das Misstrauen gegenüber China zuletzt verstärkt - ausgelöst vor allem durch die anhaltenden Proteste in Hongkong. China sieht Taiwan als abtrünnige Provinz, die eines Tages wieder mit der Volksrepublik vereinigt werden soll - notfalls auch mit Gewalt.| 11.01.2020 13:00 Uhr
Flüchtlingsboot untergegangen - 12 Tote
Athen: Die griechische Küstenwache sucht vor der Inselgruppe Paxos nach Überlebenden eines gesunkenen Flüchtlingsbootes. Etwa 20 Menschen seien bereits gerettet worden, zwölf hätten das Unglück im Mittelmeer nicht überlebt, hieß es. Unklar ist, wie viele Migranten sich auf dem Boot befunden hätten, so die Behörden. An der Such- und Rettungsaktion seien vier Patrouillenboote und drei Hubschrauber beteiligt.| 11.01.2020 13:00 Uhr
Fliegerbomben: Evakuierung in Dortmund
Dortmund: In der Stadt im Ruhrgebiet ist eine aufwendige Evakuierung angelaufen. Die Behörden vermuten in einem dicht besiedelten Wohngebiet in der Innenstadt mehrere Weltkriegsbomben. Betroffen sind auch zwei Krankenhäuser. Patienten werden vorsorglich in andere Kliniken verlegt. Die Gebäude selbst erhalten Schutzwände, um sie vor möglichen Splittern und Druckwellen zu schützen. Falls sich der Verdacht bestätigt, sollen die Bomben morgen entschärft werden. Bis acht Uhr morgens müssen dafür etwa 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Ab Mittag wird dann auch der Bahnverkehr in Dortmund umgeleitet.| 11.01.2020 13:00 Uhr
Die Wettervorhersage
Heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, dabei trocken. Höchstwerte 5 bis 7 Grad. In der Nacht zunehmend dichte Wolken und später von Nordwesten her Regen. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad. Morgen überwiegend dicht bewölkt, im Verlauf von Nordwest nach Südost verlagernder Regen, dabei 5 bis 8 Grad. Die witeren Aussichten: Am Montag viele Wolken und gebietsweise leichter Regen, später noch etwas Sonne möglich, 6 bis 9 Grad.| 11.01.2020 13:00 Uhr