NDR Info Nachrichten vom 11.01.2020:

Revolutionsgarden: haben Abschuss zu verantworten

Teheran: Die iranischen Revolutionsgarden haben die Verantwortung für den Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs übernommen. Luftwaffenkommandeur Hadschisadeh sagte, er sei bereit, jegliche Konsequenzen zu ziehen. Er wünschte, er könnte sterben und hätte nicht Zeuge eines solchen Unglücks sein müssen. Irans Präsident Ruhani sprach von einem katastrophalen Fehler. Er drückte den Angehörigen sein Mitgefühl aus und kündigte eine Entschädigung an. Bundesaußenminister Maas begrüßte das iranische Eingeständnis zum Abschuss des Flugzeuges. In der Aufarbeitung müsse Teheran nun die richtigen Konsequenzen ziehen und Vorkehrungen treffen, damit so etwas nicht wieder passiere, sagte Maas der "Funke Mediengruppe". Bei dem Flugzeugabsturz am Mittwoch waren alle 176 Insassen ums Leben gekommen. Laut dem iranischen Militär hatte sich die Boeing 737 einer wichtigen Militärbasis genähert. Man habe sie für ein feindliches Objekt gehalten.| 11.01.2020 12:45 Uhr

Seehofer: Mehr Schutz für Kommunalpolitiker

Berlin: Innenminister Seehofer hat sich besorgt über die zunehmende Bedrohung von Kommunalpolitikern geäußert. Der CSU-Politiker sagte in der "Rheinischen Post", die Bundesregierung habe die Entwicklung im Blick, sowohl in der digitalen als auch in der realen Welt. Es liege im Interesse aller, dass sich weiterhin Bürger bereiterklärten, kommunale Aufgaben und Ehrenämter zu übernehmen. Diese Arbeit sei das Rückgrat der Gesellschaft, so Seehofer. Der Minister verwies auf das Maßnahmenpaket der Regierung zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Hasskriminalität. Geplant seien auch Änderungen des Strafrechts, die zu einem besseren Schutz von Kommunalpolitikern führen sollen.| 11.01.2020 12:45 Uhr

Kleine Atempause in Australiens Brandgebieten

Canberra: In den australischen Buschbrandgebieten haben mildere Temperaturen und leichter Regen der Feuerwehr eine kleine Atempause verschafft. Allerdings warnen Experten, dass die verheerenden Feuer voraussichtlich noch lange andauern werden. Große Sorgen bereitet den Einsatzkräften ein Megabrand an den Grenzen von New South Wales und Victoria. Dort sind inzwischen drei Feuer zu einem verschmolzen. Die australischen Behörden forderten 240.000 Menschen in der Region auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Flächenbrände brachen im September aus. Seitdem ist schon eine Fläche etwa so groß wie Norddeutschland zerstört worden. Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben. Außerdem sollen Schätzungen zufolge bislang mehr als eine Milliarde Tiere verendet sein.| 11.01.2020 12:45 Uhr

Drastischer Passagierrückgang in Rostock

Rostock: Der Flughafen Laage hat im vergangenen Jahr einen drastischen Passagierrückgang hinnehmen müssen. Nach Angaben des Rostocker Airports wurden 2019 fast 150.000 Fluggäste registriert. Im Vergleich zum Vorjahr war das nur noch die Hälfte. Hintergrund waren vor allem die Insolvenzen der Fluggesellschaften Germania und bmi regional. Beide hatten viele Verbindungen von Rostock aus angeboten. Nach Angaben des Flughafens wurden aber zahlreiche Flüge von anderen Gesellschaften übernommen. Außerdem sollen in diesem Jahr neue Geschäftsfelder hinzukommen.| 11.01.2020 12:45 Uhr

NDR: Kurzarbeit bei Caterpillar in Kiel

Kiel: Der Baumaschinen- und Motorenhersteller Caterpillar hat ein Viertel seiner Belegschaft in Kurzarbeit geschickt. Das berichtet NDR Schleswig-Holstein. Der Gewerkschaft IG Metall zufolge gilt die Kurzarbeit am Standort Kiel bis Ende des Jahres und zu 100 Prozent. Das heißt, die Beschäftigten arbeiten nicht weniger, sondern gar nicht. Betroffen seien 200 der etwa 800 Caterpillar-Mitarbeiter. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben mit der Kurzarbeit an seinen Standorten die Produktion an die Nachfrage anpassen.| 11.01.2020 12:45 Uhr

Das Wetter

Heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, dabei trocken. Höchstwerte 5 bis 7 Grad. In der Nacht zunehmend dichte Wolken und später von Nordwesten her Regen. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad.| 11.01.2020 12:45 Uhr