NDR Info Nachrichten vom 10.01.2020:

Bagdad: Die irakische Regierung hat die USA aufgefordert, den Abzug ihrer Truppen vorzubereiten. Iraks Ministerpräsident Mahdi forderte US-Außenminister Pompeo auf, eine Delegation nach Bagdad zu schicken, um Einzelheiten zu klären. Im Irak sind etwa 5.200 US-Soldaten stationiert, die die einheimischen Kräfte im Kampf gegen die Terrororganisation IS unterstützen. Das irakische Parlament hatte vor einigen Tagen den Abzug der US-Soldaten verlangt nachdem der ranghohe iranische General Soleimani sowie ein irakischer Offizier in Bagdad durch eine US-Drohne getötet worden sind.| 10.01.2020 16:45 Uhr

Berlin: Deutschland fordert vom Iran, den Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine in der Nähe von Teheran lückenlos aufzuklären. Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, sagte, Recherchen und Erkenntnisse müssten ernst genommen werden. Er begrüßte Ankündigungen des Iran, auch Experten anderer Staaten einzubinden. Die USA, Kanada und Großbritannien hatten mitgeteilt, dass ihnen Informationen vorlägen, die auf einen Abschuss der ukrainischen Maschine hindeuteten. Die Regierung in Teheran wies die Darstellung zurück. Sie spricht weiter von einem technischen Defekt als Ursache. Bei dem Flugzeugabsturz vor zwei Tagen waren mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen. Die Lufthansa strich bis zum 20. Januar vorsorglich alle geplanten Flüge nach Teheran.| 10.01.2020 16:45 Uhr

Berlin: Der Tod von zahlreichen Schweinswalen in der Ostsee nach Minensprengungen ist für die Grünen die Folge eines Rechtsbruchs. Die parlamentarische Geschäftsführerin der Partei, Lemke, sagte, ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages habe dies untermauert. Die Experten hätten klar aufgezeigt, dass eine Beteiligung der Naturschutzbehörden zwingend erforderlich gewesen wäre. Dazu sei es aber nicht gekommen. Nach der Sprengung von Weltkriegsminen im Fehmarnbelt im vergangenen Sommer waren etwa 30 tote Schweinswale an den Ostsee-Küsten angespült worden.| 10.01.2020 16:45 Uhr

Kopenhagen: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther ist in Dänemark von Königin Margrethe zu einer Privataudienz empfangen worden. Anlass sind die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Grenzziehung zwischen Deutschland und Dänemark. Im Anschluss traf Günther auch noch die dänische Regierungschefin Frederiksen zu einem Gespräch. Darin hätten beide vereinbart, die guten Beziehungen auszubauen, so der CDU-Politiker. Heute Abend findet im königlichen Schloss Amalienborg eine Festgala zum 100-jährigen Grenz-Jubiläum statt. Das damalige Schleswig war nach Ende des Ersten Weltkriegs nach zwei Volksabstimmungen geteilt worden. Der nördliche Teil der Region gehört seitdem zu Dänemark.| 10.01.2020 16:45 Uhr

Berlin: Die Zahl der Ladestationen für Elektroautos in Deutschland ist deutlich gestiegen. Das geht aus einer Statistik des Energie-Verbandes BDEW hervor. Demnach gibt es bundesweit für die etwa 220.000 E-Autos inzwischen rund 24.000 öffentliche Ladepunkte, doppelt so viele wie vor einem Jahr. Allerdings gibt es starke regionale Unterschiede. Während in Großstädten und Ballungsräumen inzwischen vergleichsweise viele Stationen zu finden sind, bestehen auf dem Land noch viele weiße Flecken. Die Elektromobilität spielt eine zentrale Rolle im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. Dafür wird bis 2030 eine Zahl von 7 bis 10 Millionen E-Autos in Deutschland als notwendig angesehen.| 10.01.2020 16:45 Uhr

Bis zum Abend viele Wolken und noch einige kurze Schauer möglich. Von Westen her zunehmend trockener. Höchstwerte 6 bis 10 Grad.| 10.01.2020 16:45 Uhr