NDR Info Nachrichten vom 10.01.2020:

Kanada und GB: Ukraine-Jet abgeschossen

Teheran: Die Ursache für den Absturz eines ukrainischen Passagierflugzeugs könnte ein versehentlicher iranischer Raketenbeschuss gewesen sein. Kanada und Großbritannien haben offenbar entsprechende Geheimndienstinformationen. Das teilten die beiden Premierminister Trudeau und Johnson mit. Offiziell geht die Suche nach der Absturzursache weiter. Der Iran will für die Untersuchung des Flugschreibers auch Experten unter anderem aus den USA hinzuziehen. Aus Washington kam das Signal, die zuständige Behörde wolle sich an den Untersuchungen beteiligen. Bei dem Absturz in einem Vorort von Teheran waren vor zwei Tagen mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen. Kurz zuvor hatte es Angriffe des Iran auf Militärstützpunkte gegeben, die auch von US-Soldaten genutzt werden.| 10.01.2020 06:15 Uhr

Lufthansa-Maschine nach Teheran dreht wieder um

Frankfurt am Main: Eine Lufthansa-Maschine in Richtung Iran ist nach einer Stunde Flugzeit wieder umgedreht. Nach Angaben des Unternehmens gab es eine veränderte Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum rund um Teheran. Daher sei die Maschine nach Frankfurt zurückgekehrt. Der Flug gestern Abend sollte die erste Lufthansa-Verbindung von Deutschland in den Iran sein - nach dem Absturz der ukrainischen Boeing Mittwochfrüh. Wann die Flüge nach Teheran wieder aufgenommen werden, ist noch unklar.| 10.01.2020 06:15 Uhr

Maas: EU muss im Fall Iran geschlossen sein

Berlin: Vor dem Sondertreffen mit seinen EU-Kollegen fordert Außenminister Maas ein geschlossenes Auftreten im Konflikt zwischen dem Iran und den USA. Die EU-Staaten könnten nur Einfluss nehmen, wenn sie ihr Gewicht gemeinsam in die Waagschale werfen, sagte Maas den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Ziel ist nach Worten des SPD-Politikers, sich vor Ort für einen Abbau der Spannungen einzusetzen. Auch für die Sicherheit Europas stehe dort viel auf dem Spiel, warnte Maas. Die EU-Außenminister treffen sich heute Nachmittag in Brüssel, um über die Lage im Nahen Osten zu sprechen.| 10.01.2020 06:15 Uhr

Türkei will Schulen in Deutschland gründen

Berlin: Die Türkei will offenbar Schulen in Deutschland gründen. Laut Süddeutscher Zeitung verhandelt die Bundesregierung über ein entsprechendes Abkommen mit dem Land. Die Türkei plane dem Bericht zufolge drei türkische Schulen in Deutschland - analog zu den deutschen Auslandsschulen in Ankara, Istanbul und Izmir. Als Standorte seien Berlin, Köln und Frankfurt am Main im Gespräch. Die Türkei dürfe allerdings ebenso wie andere Staaten nicht selbst als Schulträger auftreten. Diese Rolle müssten private Vereine übernehmen.| 10.01.2020 06:15 Uhr

Hunderttausende demonstrieren in Frankreich

Paris: In Frankreich hat es erneut Massenproteste gegen die Pläne von Präsident Macron für eine Rentenreform gegeben. Laut Innenministerium gingen landesweit mehr als 450.000 Menschen auf die Straße. In Paris kam es am Rande der Proteste zu einzelnen Auseinandersetzungen. Die Gewerkschaften wollten mit den Aktionen noch einmal den Druck auf die Regierung erhöhen. Heute sollen die Verhandlungen über die Reformvorhaben fortgesetzt werden. Parallel sind weitere Proteste geplant.| 10.01.2020 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 23.816 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,7 Prozent auf 28.957 Punkte. Der Dax: 13.495 Punkte; plus 1,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 07.| 10.01.2020 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken, nur gelegentlich Aufhellungen und immer wieder Schauer möglich. Höchstwerte 7 bis 11 Grad.| 10.01.2020 06:15 Uhr