NDR Info Nachrichten vom 08.01.2020:

Irak kritisiert iranische Raketenangriffe

Bagdad: Die irakische Führung hat die Raketenangriffe aus dem Iran verurteilt. In einer Erklärung der Regierung heißt es, der Irak lehne jede Verletzung seiner Souveränität und jegliche Attacke auf sein Gebiet ab. Das Präsidialamt warnte, der Irak könne in ein Schlachtfeld verwandelt werden. Der Iran hatte Raketen auf Stützpunkte im Irak abgefeuert, die auch von den USA genutzt werden. Das Militär in Teheran sprach von einer Vergeltungsaktion für die Tötung von General Soleimani durch die Vereinigten Staaten. Laut US-Militär gab es keine amerikanischen Toten oder Verletzten. Auch deutsche Soldaten kamen laut Bundeswehr nicht zu Schaden. Bundesaußenminister Maas und EU-Kommissionschefin von der Leyen forderten ein Ende der Gewalt und riefen zum Dialog auf.| 08.01.2020 16:15 Uhr

Ukrainisches Flugzeug im Iran abgestürzt

Teheran: Nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine im Iran ist die Ursache unklar. Nach Angaben iranischer Staatsmedien wurden die Flugschreiber der Maschine geborgen; sie würden nun untersucht. Die Luftfahrtbehörde des Landes hatte bereits kurz nach dem Unglück von einem technischen Defekt gesprochen. Allerdings blieb unklar, wie die Behörde zu dieser Einschätzung gelangen konnte. Die ukrainische Fluggesellschaft erklärte, bei der Maschine habe es sich um eines ihrer besten Flugzeuge gehandelt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Besatzung einen Fehler gemacht habe, sei minimal. Bei dem Absturz des Flugzeugs waren alle 176 Insassen ums Leben gekommen.| 08.01.2020 16:15 Uhr

SPD: Rüstungsexporte an Drittländer einschränken

Berlin: Die SPD-Bundestagsfraktion hat ihre Forderung bekräftigt, Waffenlieferungen an Staaten außerhalb von EU und Nato einzuschränken. Fraktionsvize Bartol sagte, deutsche Rüstungsgüter sollten - wenn überhaupt - an enge Partner geliefert werden, aber niemals an Länder, die selbst Kriege führten. Auch Staaten, die den internationalen Vertrag zum Waffenhandel nicht unterschrieben hätten, kämen als Abnehmer nicht infrage, so Bartol. Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung Rüstungsgüter für mehr als acht Milliarden Euro genehmigt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums stiegen auch die Genehmigungen für sogenannte Drittländer außerhalb von EU und Nato an, und zwar um fast eine Milliarde Euro.| 08.01.2020 16:15 Uhr

Lebensmittelwarnungen auf Rekordhöhe

Berlin: Die Zahl der Lebensmittelwarnungen hat im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht. Das berichten verschiedene Medien unter Berufung auf das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Demnach wurden vergangenes Jahr insgesamt 198 Lebensmittelprodukte beanstandet. Das sind zwölf Fälle mehr als 2018 und fast doppelt so viele wie 2015. Häufigste Ursache für Warnungen waren Verunreinigungen durch Keime, Viren oder Bakterien. In vielen Fällen ging es aber auch um Fremdkörper aus Plastik oder Metall. Wieviele Kontrollen es gab, geht aus den Berichten nicht hervor.| 08.01.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 13.293 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones startet mit 28.625 Punkten in den Handel; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 22.| 08.01.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Abends meist trocken, im Südosten mehr Regen, Temperaturen 7 bis 10 Grad. Morgen lang anhaltender Regen bei 7 bis 14 Grad.| 08.01.2020 16:15 Uhr