NDR Info Nachrichten vom 07.01.2020:

Brüssel: Aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten zieht auch die Nato einen Teil ihrer Soldaten vorübergehend aus dem Irak ab. Ein Sprecher des Militärbündnisses erklärte, es würden alle notwendigen Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiter getroffen. Die Bundeswehr hat bereits 35 Soldaten aus dem Zentralirak nach Jordanien und Kuwait verlegt. Hintergrund ist der Konflikt zwischen dem Iran und den USA, der sich durch den tödlichen US-Angriff auf den iranischen General Soleimani in der irakischen Hauptstadt Bagdad deutlich verschärft hat. Bei der geplanten Beerdigung des Generals im Iran ist es zu einer Massenpanik gekommen. Dabei starben nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Isna mindestens 50 Menschen. Die Zahl der Verletzten wird mit mehr als 200 angegeben.| 07.01.2020 18:15 Uhr

Madrid: Das spanische Parlament hat den geschäftsführenden Ministerpräsidenten Sánchez im Amt bestätigt. In der zweiten Abstimmung erhielt der 47-Jährige knapp die notwendige einfache Mehrheit. 167 Abgeordnete votierten für ihn, 165 gegen ihn. Die katalanische Separatisten-Partei ERC enthielt sich und machte damit den Weg für die Wahl von Sánchez frei. Er kann Spanien jetzt mit einer Koalition mit der linksgerichteten Podemos regieren. Der Sozialdemokrat setzt außerdem auf die Unterstützung mehrerer kleinerer Regionalparteien.| 07.01.2020 18:15 Uhr

Seeon: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat eine Kabinettsumbildung nicht ausgeschlossen. Zu einem entsprechenden Vorstoß von CSU-Chef Söder sagte Kramp-Karrenbauer am Rande einer Klausurtagung in Kloster Seeon, dies sei "eine Möglichkeit". Die Union müsse mit einem Zukunftsprogramm in den Wahlkampf ziehen, das von entsprechenden Personen glaubhaft vertreten werden könne. Darüber werde man in den kommenden Monaten sprechen. Söder hatte in einem Interview vorgeschlagen, das Bundeskabinett bis Mitte des Jahres umzubilden. Um für neuen Schwung zu sorgen, müsse es verjüngt und erneuert werden.| 07.01.2020 18:15 Uhr

Hamburg: Die Grünen in Deutschland sehen in dem Koalitionsvertrag zwischen ÖVP und Grünen in Österreich kein Vorbild. Parteichefin Baerbock sagte nach einer Tagung des Bundesvorstands in Hamburg, ihre Partei werde keine Vereinbarungen eingehen, in denen wichtige Themenfelder ausgeklammert werden. Das gelte erst recht für so wichtige Bereiche wie die Innenpolitik. Auch der Co-Vorsitzende Habeck meinte, die Situation in Österreich sei eine komplett andere. In dem Nachbarland ist seit heute eine Koalition aus konservativer ÖVP und Grünen im Amt. Beide Seiten haben vereinbart, im Ausnahmefall andere Mehrheiten im Parlament suchen zu dürfen.| 07.01.2020 18:15 Uhr

Neu Delhi: Mehr als sieben Jahre nach einer Gruppenvergewaltigung mit tödlichen Folgen hat ein Gericht in der indischen Hauptstadt für vier der Täter die Hinrichtung angeordnet. Die Männer würden in zwei Wochen gehängt werden, teilte der Vater des Opfers unter Berufung auf den Richter mit. Die Eltern der Studentin hatten zuletzt darauf gedrungen, dass die Todesurteile gegen die Täter vollstreckt werden. Die insgesamt sechs Männer hatten Ende 2012 in einem Bus in Neu Delhi eine 23-Jährige so brutal vergewaltigt, dass sie an ihren schweren Verletzungen starb.| 07.01.2020 18:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 13.227 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 28.597 Punkte. Minus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 39.| 07.01.2020 18:15 Uhr

Abends überall trocken bei 4 bis 7 Grad. Morgen etwas Sprühregen, im äußeren Norden einige Auflockerungen, 8 bis 12 Grad.| 07.01.2020 18:15 Uhr