NDR Info Nachrichten vom 07.01.2020:

Auch Nato zieht Soldaten aus dem Irak ab

Brüssel: Nach der Bundeswehr zieht auch die Nato einen Teil ihrer Soldaten zeitweise aus dem Irak ab. Ein Sprecher des Militärbündnisses bestätigte einen entsprechenden Bericht des "Spiegels". Hintergrund sind die Spannungen in der Region nach der Tötung des iranischen Generals Soleimani durch eine US-Drohne am Freitag. Die Bundeswehr hat 35 Soldaten aus dem Zentralirak nach Jordanien und Kuwait verlegt. Der Stützpunkt im nordirakischen Erbil war von der Verlegung nicht betroffen. Im Iran hat sich die geplante Beisetzung Soleimanis in seiner Heimatstadt Kerman verzögert. Während des Trauerzugs für den General war es zu einer Massenpanik gekommen, bei der laut der iranischen Nachrichtenagentur Isna mindestens 50 Menschen ums Leben kamen. Mehr als 200 weitere wurden demnach verletzt.| 07.01.2020 17:45 Uhr

Sánchez als Regierungschef bestätigt

Madrid: Pedro Sánchez bleibt spanischer Ministerpräsident. Der 47-Jährige hat am Nachmittag im Parlament die zweite und entscheidende Abstimmung gewonnen. Der Sozialdemokrat erhielt 167 Ja-Stimmen, 165 Abgeordnete stimmten gegen ihn. Sánchez konnte dabei auf die Unterstützung der Linkspartei Unidas Podemos sowie auf Stimmen kleinerer Regionalparteien setzen. Die katalanische Separatisten-Partei ERC hatte vor der Wahl angekündigt, sich der Stimme zu enthalten. Damit geht in Spanien eine lange politische Blockade zu Ende.| 07.01.2020 17:45 Uhr

Putin trifft Assad in Damaskus

Damaskus: Russlands Präsident Putin hat sich überraschend mit Syriens Machthaber Assad getroffen. Wie Kremlsprecher Peskow mitteilte, fand das Gespräch auf einem Komandoposten des russischen Militärs in der syrischen Hauptstadt Damaskus statt. Dabei soll es um die Lage in den verschiedenen Regionen des Landes gegangen sein. Den Angaben zufolge wollen Putin und Assad noch weitere Standorte in Syrien besuchen. Einzelheiten dazu wurden nicht bekannt. Syriens Präsidialamt erklärte, Assad habe den russischen Soldaten für ihre Opfer im Bürgerkrieg gedankt. Russland unterstützt die Truppen von Assad seit mehreren Jahren. Moskau will erreichen, dass die syrische Regierung wieder die Kontrolle über das Land gewinnt.| 07.01.2020 17:45 Uhr

Kanzleramt bittet Opposition um weniger Fragen

Berlin: Die Bundesregierung hat die Parteien im Bundestag gebeten, weniger sogenannte Kleine Anfragen zu stellen. Das Kanzleramt hat einen entsprechenden Brief an die Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktionen geschrieben. Darin heißt es, das hohe Frageaufkommen binde in hohem Maß Ressourcen sowohl im Bundestag wie auch in der Bundesregierung. Einer aktuellen Statistik zufolge ist die Zahl der Kleinen Anfragen seit Beginn der Legislaturperiode deutlich gestiegen - schon jetzt sind es mehr als 6.000. Das Instrument wird von der Opposition auch gerne genutzt, um Kritik am Kurs der Regierung zu üben.| 07.01.2020 17:45 Uhr

Gericht: Facebook hat keinen Anspruch auf Übersetzung

Düsseldorf: Facebook kann sich nicht darauf berufen, Gerichtsbeschlüsse in deutscher Sprache nicht zu verstehen. Das hat das Oberlandesgericht Düsseldorf entschieden. Ein User hatte eine einstweilige Verfügung gegen Facebook erwirkt. Diese untersagte dem Unternehmen, einen Text, den er eingestellt hatte, zu löschen und ihn mit einer Sperre zu bestrafen. Die einstweilige Verfügung ließ der Kläger Facebooks Europazentrale in Irland zustellen. Doch das Unternehmen bestand auf einer englischen Übersetzung: In deutscher Sprache verstehe man den Inhalt nicht.| 07.01.2020 17:45 Uhr

Wettervorhersage

Abends überall trocken bei 4 bis 7 Grad. Morgen etwas Sprühregen, im äußeren Norden einige Auflockerungen, 8 bis 12 Grad.| 07.01.2020 17:45 Uhr