NDR Info Nachrichten vom 07.01.2020:

Kerman: Bei der geplanten Beerdigung des getöteten iranischen Generals Soleimani ist es zu einer Massenpanik gekommen. Dabei kamen laut dem staatlichen iranischen Fernsehen mindestens 30 Menschen ums Leben. Zahlreiche weitere sollen verletzt worden sein. Zehntausende Iraner hatten sich in Soleimanis Heimatstadt Kerman versammelt, um an der Beisetzung des Generals teilzunehmen. Aufgrund des riesigen Andrangs und der Massenpanik wurde das Begräbnis jetzt verschoben. Soleimani war am Freitag in der irakischen Hauptstadt Bagdad durch einen US-Angriff getötet worden. Die Bundeswehr hat auf Grund der Sicherheitslage inzwischen die Zahl ihrer Soldaten im Irak verringert. Insgesamt wurden laut Verteidigungsministerium 35 der 120 stationierten Soldaten nach Jordanien und Kuwait verlegt. Der Stützpunkt Erbil in den Kurdengebieten ist von der Truppenverlegung nicht betroffen.| 07.01.2020 14:15 Uhr

Brüssel: Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und Italiens beraten am Nachmittag über aktuelle Krisenherde. Es geht um den Bürgerkrieg in Libyen und die Situation im Nahen Osten. Ein Thema ist das Atomabkommen mit dem Iran, an das sich das Land nach dem US-Angriff auf den General Soleimani nicht mehr gebunden fühlt.| 07.01.2020 14:15 Uhr

Wien: In Österreich ist die neue Bundesregierung aus konservativer ÖVP und Grünen im Amt. Bundespräsident Van der Bellen vereidigte das Kabinett am Vormittag in der Wiener Hofburg. ÖVP-Chef Kurz ist damit zum zweiten Mal Bundeskanzler Österreichs. Erstmals sitzen im Regierungsteam mehr Frauen als Männer. Von den insgesamt 14 Ministerien werden vier von den Grünen geleitet. Darunter ist ein neues "Superministerium" für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Es ist das erste Mal, das Österreich von einer konservativ-grünen Koalition geführt wird. Zu den wesentlichen Zielen der neuen Regierung zählen der Klimaschutz und der Kampf gegen illegale Migration.| 07.01.2020 14:15 Uhr

Paris : Nach fast fünfwöchigen Protesten gegen die Rentenreform in Frankreich zeigt sich die Regierung kompromissbereit. Premierminister Philippe sagte nach einem Treffen mit den Gewerkschaften, auf dem Tisch lägen alternative Möglichkeiten zur Finanzierung der Rentenreform. Die Gespräche sollen am Freitag fortgesetzt werden. Der größte Gewerkschaftsbund CFDT hat demnach eine Konferenz zur Finanzierung des Rentensystems vorgeschlagen. Damit sollen Alternativen zu der besonders umstrittenen Erhöhung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre gefunden werden. Andere Gewerkschaften fordern dagegen einen vollständigen Rückzug der Reformpläne von Präsident Macron. Sie haben von übermorgen an zu neuen landesweiten Protesten aufgerufen.| 07.01.2020 14:15 Uhr

Berlin: Der deutsche Staat hat in den ersten drei Quartalen 2019 erneut schwarze Zahlen geschrieben, aber einen deutlich geringeren Überschuss ausgewiesen als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt bekanntgab, überstiegen die Einnahmen die Ausgaben um 18,8 Milliarden Euro; ein Jahr zuvor waren es noch mehr als 32 Milliarden Euro gewesen. Grund für den Rückgang ist den Angaben zufolge, dass die Ausgaben mit 5,7 Prozent stärker stiegen als die Einnahmen mit 4,3 Prozent.| 07.01.2020 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,9 Prozent auf 13.242 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 78.| 07.01.2020 14:15 Uhr

Nachmittags gebietsweise Auflockerungen, es bleibt trocken. Temperaturen 5 Grad in Neustrelitz, bis 9 in Neumünster. Morgen etwas Sprühregen bei 8 bis 12 Grad.| 07.01.2020 14:15 Uhr