NDR Info Nachrichten vom 05.01.2020:

Merkel, Macron, Johnson: Iran soll sich zurückhalten

Berlin: Kanzlerin Merkel, Frankreichs Präsident Macron und der britische Premier Johnson haben den Iran dazu aufgerufen, sich im jüngsten Konflikt mit den USA zurückzuhalten. Die drei berieten am Telefon über die Folgen nach dem US-Militärschlag gegen den iranischen General Soleimani. Nach Angaben der Bundesregierung waren sich Merkel, Macron und Johnson einig, dass nun Deeskalation nötig sei. Alle drei wollten mithelfen, dies zu erreichen. Die Führung im Iran hat den USA mit Rache gedroht nach der gezielten Tötung Soleimanis durch eine US-Rakete im Irak. Auch die Regierung in Washington droht dem Iran. Möglich seien weitere Militäreinsätze gegen Entscheidungsträger in dem islamischen Land, sagte Außenminister Pompeo heute.| 05.01.2020 21:00 Uhr

Nach Irak-Beschluss: Bleibt die Bundeswehr im Land?

Berlin: Die Bundesregierung hält einen Abzug der deutschen Soldaten aus dem Irak für möglich. Hintergrund ist der jüngste Beschluss des irakischen Parlaments. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer erklärte, die Bundeswehr könne nur dann im Land bleiben, wenn die Regierung in Bagdad dies wolle. Die Situation im Irak werde jetzt genau beobachtet, sagte ein Sprecher der Ministerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das irakische Parlament hatte am Nachmittag dafür gestimmt, dass die rund 5.000 im Land stationierten US-Soldaten abziehen sollen. Außerdem müssten alle ausländischen Truppen das Land verlassen, die Teil des US-Einsatzes gegen die Terrororganisation IS sind.| 05.01.2020 21:00 Uhr

Iran: Urananreicherung wird hochgefahren

Teheran: Der Iran distanziert sich weiter vom Internationalen Atomabkommen. Nach Angaben der Regierung will sich das Land nicht mehr an die festgelegten Grenzen zur Urananreicherung halten. Die Kooperation mit der Internationalen Atomenergiebehörde werde aber fortgesetzt. Nach der jüngsten Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran war der Schritt erwartet worden. Die Führung in Teheran schraubt seit Monaten die Verpflichtungen aus dem Atomabkommen schrittweise zurück. Sie begründet dies mit dem einseitigen Ausstieg der USA aus dem Vertrag vor eineinhalb Jahren.| 05.01.2020 21:00 Uhr

Zwei der toten Skiurlauber kommen aus Norddeutschland

Bozen: Die Polizei hat nach dem schweren Verkehrsunglück in Südtirol weitere Einzelheiten bekannt gegeben. Zwei der sechs deutschen Todesopfer kommen aus Norddeutschland. Sie wohnten in Niedersachsen und Hamburg. Die Skiurlauber waren in der vergangenen Nacht beim Überqueren einer Straße in Luttach im Ahrntal von einem Auto erfasst worden. Neben den sechs Toten wurden elf Menschen verletzt. Die Todesopfer waren um die 20 Jahre alt und in Südtirol im Skiurlaub. Nach Angaben der Ermittler war der Unfallfahrer betrunken.| 05.01.2020 21:00 Uhr

Vermutlich Präsidentenwechsel in Kroatien

Zagreb: In Kroatien kommt es voraussichtlich zu einem Wechsel an der Staatsspitze. Der Sozialdemokrat Zoran Milanovic hat nach ersten Prognosen die Stichwahl gegen die konservative Amtsinhaberin Grabar-Kitarovic gewonnen. Milanovic kommt auf rund 53 Prozent. Im Wahlkampf ging es unter anderem darum, wie die massive Auswanderung aus Kroatien bekämpft werden kann. Außerdem versprach Milanovic, sich für eine effizientere Regierungsführung einzusetzen. Der Präsident hat in Kroatien vor allem zeremonielle Befugnisse, da die Regierungsgeschäfte vom Ministerpräsidenten geführt werden.| 05.01.2020 21:00 Uhr

Eines der deutschen Spitzenrestaurants abgebrannt

Baiersbronn: In Baden-Württemberg ist eines der renommiertesten Restaurants in Deutschland abgebrannt. Das Drei-Sterne-Restaurant "Schwarzwaldstube" im Hotel Traube Tonbach wurde bei dem Feuer komplett zerstört. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren seit heute früh in Baiersbronn im Einsatz. Das Feuer war in der Nacht vermutlich in der Küche des Restaurants ausgebrochen - warum, ist unklar. Zu diesem Zeitpunkt befand sich niemand mehr in dem Gebäude und verletzt wurde niemand. Laut Feuerwehr sind die Ermittlungen schwierig, da die Reste des Restaurants einsturzgefährdet sind und die Ruine in Baiersbronn nicht betreten werden kann.| 05.01.2020 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts verbreitet bedeckt und etwas Regen möglich. Tiefstwerte 6 Grad in Nordfriesland bis 2 Grad in Pasewalk. Morgen oft grau und regional etwas Regen, vor allem in Niedersachsen später Auflockerungen mit etwas Sonne möglich. Höchstwerte 3 Grad an Fulda und Werra bis 7 Grad in Hamburg. An den Küsten teils starke Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch örtlich Regenschauer, 5 bis 12 Grad.| 05.01.2020 21:00 Uhr