NDR Info Nachrichten vom 03.01.2020:

Trump: Will keinen Krieg mit Iran

Palm Beach: Präsident Trump hat nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen General Soleimani im Irak versichert, dass er keinen Krieg mit dem Iran wolle. Die Vereinigten Staaten hätten gehandelt, um einen Krieg zu stoppen, sagte Trump in Florida. Er wolle auch keinen Regimewechsel in Teheran. Aber die Vereinigten Staaten täten alles, um die eigenen Diplomaten, Soldaten und Bürger zu schützen. Trump bezeichnete Soleimani als weltweit gefährlichsten Terroristen. Als Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden habe er Angriffe auf US-Ziele geplant und sei deshalb ausgelöscht worden. Der Iran drohte mit Vergeltung. Vertreter der Vereinten Nationen und der Europäischen Union warnten vor einer Eskalation im Nahen Osten und riefen alle Seiten zur Zurückhaltung auf.| 03.01.2020 23:00 Uhr

Katalanischer Regionalpräsident abgesetzt

Barcelona: Die spanische Wahlkommission hat den katalanischen Regionalpräsidenten Torra abgesetzt. Sie entzog Torra sein Mandat im Regionalparlament. Damit muss er auch sein Amt als Regionalchef aufgeben. Das Obergericht von Barcelona hatte den Politiker bereits am 19. Dezember wegen Ungehorsams mit einem 18-monatigen Ämterverbot belegt. Er war jedoch zunächst im Amt geblieben, da das Urteil noch nicht rechtskräftig war und Torra noch nicht alle juristischen Mittel ausgeschöpft hatte. Der Separatist war verurteilt worden, weil er sich vor der Parlamentsneuwahl im April geweigert hatte, Symbole der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung von öffentlichen Gebäuden zu entfernen.| 03.01.2020 23:00 Uhr

Todesopfer nach Messerangriff bei Paris

Paris: Bei einem Messerangriff in der Nähe der französischen Hauptstadt ist ein Mann getötet worden. Nach Angaben der Polizei wurden zudem zwei Frauen verletzt. Der Angreifer sei auf der Flucht erschossen worden. Er habe unter psychischen Störungen gelitten, hieß es aus Ermittlerkreisen. Laut Staatsanwaltschaft gibt es auch Hinweise auf eine Konvertierung des Täters zum Islam. Der Mann soll in dem Pariser Vorort Villejuif wahllos Menschen angegriffen haben.| 03.01.2020 23:00 Uhr

Kommunen fordern weniger Bürokratie

Berlin: Die Kommunen verlangen, bürokratische Hürden schneller abzubauen. Der Chef des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Brandl, sagte, in vielen Bereichen müssten Vorschriften entschlackt werden. So gebe es etwa im Wohnungsbau mehr als 20.000 Regelungen. Zudem fordert der Verband ein langfristiges Investitionsprogramm, um den Breitband-Ausbau, die Ausstattung von Schulen und den Straßenbau voranzubringen. Allein die erforderlichen Maßnahmen im Verkehrsbereich würden über Jahre hinweg Milliarden kosten. Auch beim Klimaschutz und der Energiewende mahnte Brandl mehr Tempo an. In diesem Zusammenhang forderte er die Politik auf, den Bürgern die Maßnahmen besser zu erklären. Man dürfe nicht so tun, als könne jede Belastung direkt wieder kompensiert werden.| 03.01.2020 23:00 Uhr

Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember leicht gestiegen. Wie die Bundesagentur mitteilte, lag sie bei 2 Millionen 227 Tausend; das waren 18.000 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die Arbeitslosigkeit in einem Dezember höher liegt als im Vorjahresmonat. Behördenchef Scheele sagte, der Arbeitsmarkt zeige sich stabil. Spuren der konjunkturellen Schwäche seien aber erkennbar.| 03.01.2020 23:00 Uhr

RWE-Zahlung wegen Stromausfall in GB

London: Der Energiekonzern RWE hat sich nach einem großflächigen Stromausfall in Großbritannien zu einer Zahlung von umgerechnet mehr als fünf Millionen Euro bereit erklärt. Das teilte die zuständige britische Behörde mit. Von dem Stromausfall im vergangenen August waren Millionen Briten betroffen. In weiten Teilen des Landes standen die Züge still. Ursache war ein Blitzeinschlag, der ein Gaskraftwerk der britischen RWE-Tochter und einen Windpark vom Stromnetz abschnitt. Auch der Betreiber des Windparks willigte in eine Zahlung in gleicher Höhe ein.| 03.01.2020 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Es regnet noch Regen verbreitet, später nur noch selten einzelne Schauer. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Mäßiger bis frischer Wind mit starken bis stürmischen Böen, auf den Inseln Sturmböen. Morgen oft Regen- oder Graupelschauer, später teils mit Schnee vermischt. An der Ostsee auch freundliche Abschnitte. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viele Wolken und etwas Regen bei 4 bis 8 Grad. Am Montag teils stark bewölkt, teils freundlich bei 4 bis 8 Grad.| 03.01.2020 23:00 Uhr