NDR Info Nachrichten vom 03.01.2020:

Trump: Hätten Soleimani früher töten sollen

Washington: US-Präsident Trump hat den tödlichen Angriff auf den iranischen General Soleimani verteidigt. Der Chef der Al-Kuds-Brigaden hätte schon vor vielen Jahren getötet werden müssen, schrieb Trump auf Twitter. Soleimani habe über einen langen Zeitraum tausende Amerikaner getötet oder schwer verletzt, und habe geplant, viele weitere zu töten. Die Bundesregierung rief beide Seiten zu Besonnenheit auf. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer sagte, es kommt gerade an diesem Punkt jetzt auf Zurückhaltung an. Das amerikanische Vorgehen sei eine Reaktion auf eine ganze Reihe von Provokationen, für die Teheran die Verantwortung trage. Im Iran kam es in fast allen Teilen des Landes zu spontanen Kundgebungen gegen die USA.| 03.01.2020 17:15 Uhr

Kommunen fordern weniger Bürokratie

Berlin: Die Kommunen verlangen, bürokratische Hürden schneller abzubauen. Der Chef des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Brandl, sagte, in vielen Bereichen müssten Vorschriften entschlackt werden. So gebe es etwa im Wohnungsbau mehr als 20.000 Regelungen. Zudem fordert der Verband ein langfristiges Investitionsprogramm, um den Breitband-Ausbau, die Ausstattung von Schulen und den Straßenbau voranzubringen. Allein die erforderlichen Maßnahmen im Verkehrsbereich würden über Jahre hinweg Milliarden kosten. Auch beim Klimaschutz und der Energiewende mahnte Brandl mehr Tempo an.| 03.01.2020 17:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember leicht gestiegen. Wie die Bundesagentur mitteilte, lag sie bei 2 Millionen 227 Tausend; das waren 18.000 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die Arbeitslosigkeit in einem Dezember höher liegt als im Vorjahresmonat. Behördenchef Scheele sagte, der Arbeitsmarkt zeige sich stabil. Spuren der konjunkturellen Schwäche seien aber erkennbar.| 03.01.2020 17:15 Uhr

Bahn investiert in Brücken

Berlin: Die Deutsche Bahn plant für die kommenden zehn Jahre hohe Investitionen für die Sanierung von Eisenbahnbrücken. Für rund neun Milliarden Euro sollen rund 2.000 Brücken modernisiert oder erneuert werden, wie ein Bahn-Sprecher mitteilte und damit entsprechende Medienberichte bestätigte. Das Unternehmen investiert damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren und mehr als ursprünglich vorgesehen. Bund und Bahn hatten im vergangenen Jahr ein auf zehn Jahre angelegtes Modernisierungsprogramm angekündigt. Rund 86 Milliarden Euro sollen in Erhalt und Instandsetzung der Schienenwege fließen.| 03.01.2020 17:15 Uhr

Ebola: Ministerium plant Evakuierungen

Berlin: Das Auswärtige Amt bereitet sich darauf vor, an Ebola erkrankte Ärzte von Afrika nach Deutschland auszufliegen. Der Krisenbeauftragte des Außenministeriums, Hartmann, sagte dem "Spiegel", trotz schwierigster Umstände leisteten die Helfer im Kongo engagiert Hilfe. Im Falle einer Infektion müssten sie optimal behandelt werden. Dem Bericht zufolge will das Ministerium für solche Evakuierungen spezielle Flugzeug-Container bauen lassen. Diese seien auch gegen einen plötzlichen Druckabfall geschützt. Das Ebola-Virus war vor eineinhalb Jahren im Nordosten des Kongo erneut ausgebrochen. Seitdem sind etwa 2.000 Menschen daran gestorben. Mehr als 1.000 weitere haben sich infiziert.| 03.01.2020 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 13.202 Punkten. Das ist ein Minus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones: 28.610 Punkte; minus 0,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 63.| 03.01.2020 17:15 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise Regen, zum Teil nachlassend, 6 bis 10 Grad. Morgen wiederholt Regen oder Graupel, kurzzeitig Schneeregen, 4 bis 8 Grad.| 03.01.2020 17:15 Uhr