NDR Info Nachrichten vom 03.01.2020:

Pompeo: Wollen kein Krieg mit Iran

Washington: Nach der gezielten Tötung des ranghohen iranischen Generals Soleimani durch das US-Militär hat Außenminister Pompeo Teheran zur Deeskalation aufgefordert. Iran solle sich nun wie ein normales Land verhalten und nicht mehr Terroristen in der ganzen Region unterstützen, sagte Pompeo. Man wolle keinen Krieg. Auch die Bundesregierung rief zu Besonnenheit auf. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer sagte, es kommt gerade an diesem Punkt jetzt auf Zurückhaltung an. Das amerikanische Vorgehen sei eine Reaktion auf eine ganze Reihe von Provokationen, für die Teheran die Verantwortung trage. Im Iran kam es in fast allen Teilen des Landes zu spontanen Kundgebungen gegen die USA. Besonders bei den Freitagsgebeten gab es Drohungen in Richtung Washington.| 03.01.2020 15:45 Uhr

BA: Robuster Arbeitsmarkt im Jahr 2019

Nürnberg: Die Bundesagentur hat eine positive Bilanz des Arbeitsmarktes im vergangenen Jahr gezogen. Wie die Behörde mitteilte, waren im Durchschnitt 2 Millionen 267 Tausend Menschen offiziell arbeitslos. Im Vergleich zu 2018 sei das ein Rückgang um 73.000. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote verringerte sich auf 5,0 Prozent. Verantwortlich für den guten Durchschnitt war allerdings vor allem das erste Drittel des vergangenen Jahres. Im vergangenen Dezember stieg die Zahl der Arbeitlosen im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht an - zum ersten Mal seit sechs Jahren.| 03.01.2020 15:45 Uhr

Kommunen: Mehr Investitionen notwendig

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Langsames Internet, marode Schulen und kaputte Straßen führten zu Frust bei den Bürgern, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz für das vergangene Jahr. Es gehe darum, den Standort Deutschland zu stärken. Dafür müssten auch die bürokratischen Hürden schneller abgebaut werden, sagte Verbandspräsident Brandl. Als Beispiel verwies er auf den Wohnungsbau. In diesem Bereich gebe es mehr als 20.000 Vorschriften, die dringend entschlackt werden müssten. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund verlangt außerdem mehr Tempo beim Klimaschutz und der Energiewende. Dies gelinge aber nur, wenn jeder Einzelne bereit sei, mitzumachen.| 03.01.2020 15:45 Uhr

Strom wird immer teurer

Düsseldorf: Die Strompreise steigen weiter. Nach einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox haben die Tarife im Januar ein Rekordhoch erreicht. Im Vergleich zu 2019 sei ein Anstieg von 4,1 Prozent zu verzeichnen. Die Stromversorger begründeten die Verteuerung im vergangenen Jahr zumeist mit gestiegenen Beschaffungskosten. Zum Jahreswechsel wirkten sich auch teurere Netzgebühren aus, so das Verbraucherportal. Zudem steigt die Umlage, die den Ökostrom fördern soll. Bei den Gaspreisen sei die Entwicklung weniger dramatisch, berichtet Verivox. Während ein Teil der Grundversorger Erhöhungen angekündigt habe, hätten fast ebenso viele Anbieter die Preise gesenkt.| 03.01.2020 15:45 Uhr

Australien: Tausende verlassen Brandgebiete

Canberra: Angesichts der heftigen Buschbrände haben Einsatzkräfte im Südosten Australiens mehrere Orte evakuiert. In den Bundesstaaten New South Wales und Victoria bildeten sich auf den Straßen zum Teil lange Staus. Die Polizei eskortierte die Autos aus den Brandgebieten. Im Küstenort Mallacoota brachte die Marine eingeschlossene Menschen mit einem Boot in Sicherheit. Bewohner und Touristen hatten dort seit Silvester am Strand festgesessen. Meteorologen warnen davor, dass starke Winde die Feuer in den kommenden Tagen weiter anheizen könnten. Bislang kamen infolge der Brände mindestens 19 Menschen ums Leben.| 03.01.2020 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise Regen, zum Teil nachlassend, 6 bis 10 Grad. Morgen wiederholt Regen oder Graupel, kurzzeitig Schneeregen, 4 bis 8 Grad.| 03.01.2020 15:45 Uhr