NDR Info Nachrichten vom 03.01.2020:

US-Militär tötet hohen iranischen General

Bagdad: Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran hat sich in der vergangenen Nacht weiter zugespitzt. Bei einem Raketenangriff des US-Militärs am Flughafen der irakischen Hauptstadt ist einer der hochrangigsten iranischen Generäle getötet worden. Es handelt sich um den Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden, Soleimani, der zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Auto saß. Ebenfalls getötet wurde der stellvertretende Leiter der irakischen Volksmobilisierungskräfte, al-Muhandis. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, die Bombardierung sei auf Anweisung von Präsident Trump erfolgt. Soleimani habe aktiv an Plänen gearbeitet, amerikanische Diplomaten und Einsatzkräfte im Irak zu attackieren. Der iranische Außenminister Sarif bezeichnete den Raketenangriff als "extrem gefährliche" Eskalation.| 03.01.2020 06:15 Uhr

Spanien: Wahl von Sanchez rückt näher

Madrid: In Spanien wächst für den geschäftsführenden Ministerpräsidenten Sanchez die Aussicht, vom Parlament wiedergewählt zu werden. Die katalanische Separatistenpartei ERC kündigte an, sich bei der Abstimmung zu enthalten. Das dürfte Sanchez im zweiten Wahlgang die nötige einfache Mehrheit sichern. Zur Begründung erklärten die Separatisten, Sanchez habe ihnen einen Dialog zur Zukunft Kataloniens versprochen. Sanchez hatte zuvor eine Koalition mit der linkspopulistischen Podemos-Bewegung vereinbart und sich die Unterstützung der baskischen Nationalisten gesichert. Das allein reicht jedoch nicht aus, um ins Amt zu kommen. Die Opposition kritisiert, Sanchez mache sich jetzt zur Geisel der katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter.| 03.01.2020 06:15 Uhr

CSU für Erhöhung der Verteidigungsausgaben

Berlin: Die CSU hat sich dafür ausgesprochen, die deutschen Verteidigungsausgaben um drei Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen. Das Zwei-Prozent-Ziel der Nato müsse bereits vor 2030 erreicht werden, heißt es in einem Beschlusspapier der CSU-Landesgruppe. Es soll in der kommenden Woche auf einer Winterklausur beschlossen werden. Die Nato-Staaten hatten sich zuletzt 2014 darauf verständigt, ihre Verteidigungsausgaben langfristig auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern. In Deutschland liegen sie derzeit bei 1,42 Prozent. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hatte deshalb bereits mehrfach eine Erhöhung ihres Etats gefordert, war damit aber am Widerstand der SPD gescheitert.| 03.01.2020 06:15 Uhr

Bericht: Bund investiert weniger ins Schienennetz

Berlin: Die Bundesregierung verringert offenbar die Investitionen in den Neu- und Ausbau des Schienennetzes. Nach Informationen der "Rheinischen Post" flossen vergangenes Jahr rund 1,64 Milliarden Euro in die Trassen. Für dieses Jahr habe das Bundesverkehrsministerium lediglich 1,5 Milliarden eingeplant, für 2021 seien es 1,55 Milliarden. Das Blatt beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen. Demnach sollen die Investitionen in den Aus- und Neubau von Fernstraßen übernächstes Jahr deutlich steigen. Grünen-Fraktionsvize Krischer warf der Regierung falsche Prioritäten vor. Es gebe einen Investitionsstau bei der Schiene, nicht bei der Straße.| 03.01.2020 06:15 Uhr

Die Börse

In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1 Prozent auf 28.854 Punkte. Der Dax: 13.403 Punkte; plus 1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 69.| 03.01.2020 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute dichte Wolken und zeitweise Regen bei Höchstwerten von 6 bis 10 Grad. Mäßiger bis frischer Wind mit starken bis stürmischen Böen aus Südwest bis Nordwest.| 03.01.2020 06:15 Uhr