NDR Info Nachrichten vom 02.01.2020:

Diesel-Skandal: VW führt Vergleichsgespräche

Braunschweig: Im Musterprozess um Entschädigungen wegen des Dieselskandals führen VW und Verbraucherschützer Gespräche über einen Vergleich. Das teilten der Autokonzern und der Verbraucherzentrale Bundesverband mit. Die Beratungen sind danach noch in einem sehr frühen Stadium. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen vertritt in dem gebündelten Verfahren die Interessen von mehr als 400.000 Dieselfahrern. Sie sehen sich wegen des Abgasskandals getäuscht und fordern eine Entschädigung für den Wertverlust ihrer Fahrzeuge. Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, die Abgaswerte von Dieselautos manipuliert zu haben.| 02.01.2020 16:15 Uhr

Türkei kann in Libyen intervenieren

Ankara: Das türkische Parlament hat grünes Licht für eine mögliche Militärintervention in Libyen gegeben. Präsident Erdogan erhielt für ein Jahr die Erlaubnis, Truppen in das Bürgerkriegsland zu schicken. Eine Zustimmung galt bereits als sicher. In Libyen steht die Türkei an der Seite der international anerkannten Regierung von Ministerpräsident al-Sarradsch. Russland und andere Staaten unterstützen dagegen die Truppen des Generals Haftar. Der Türkei geht es dabei um Einfluss in der Region, aber auch um Erdgasvorkommen im Mittelmeer.| 02.01.2020 16:15 Uhr

Lob und Kritik für "Windbürgergeld"

Berlin: Die Grünen unterstützen den Vorschlag des SPD-Politikers Miersch, Bürger finanziell zu entlohnen, wenn sie Windräder in ihrer Umgebung akzeptieren. Der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Krischer, sagte, seine Partei habe ein solches Modell schon vor längerer Zeit vorgeschlagen. Man sei bereit, mit der Regierung über die Umsetzung zu sprechen. Die FDP kritisierte den Vorstoß. Der energiepolitische Sprecher, Neumann, sprach von einer Stillhalteprämie. Dadurch werde der Strompreis weiter steigen. Der Ausbau von Windkraftanlagen an Land kommt derzeit nur langsam voran. Das wird auch darauf zurückgeführt, dass viele Projekte wegen Widerständen in der Bevölkerung auf Eis liegen.| 02.01.2020 16:15 Uhr

Tote Affen: Mutmaßliche Verursacherinnen identifiziert

Krefeld: Nach dem Brand im Affenhaus des Zoos hat die Polizei die mutmaßlichen Verursacherinnen des Feuers identifiziert. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um drei Frauen, die in der Silvesternacht verbotene chinesische Himmelslaternen in Krefeld steigen ließen. Die 60 Jahre alte Mutter und ihre beiden erwachsenen Töchter hätten sich selbst bei der Polizei gemeldet. Die drei gaben an, von dem in Deutschland geltenden Verbot der Himmelslaternen nichts gewusst zu haben. Die Papierfackeln sollen das Feuer im Affenhaus des Krefelder Zoos ausgelöst haben. Mehr als 30 Tiere kamen ums Leben.| 02.01.2020 16:15 Uhr

BGH stärkt Recht auf späte Mutterschaft

Karlsruhe: Krankenversicherer müssen die Kosten einer künstlichen Befruchtung auch dann übernehmen, wenn die Frau im fortgeschrittenen Alter ist. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Im zugrundeliegenden Fall ging es um ein Paar aus Bremen. Die Versicherung hat eine Kostenerstattung abgelehnt, weil die Frau 44 Jahre alt ist und Fehlgeburten in dieser Altersgruppe häufiger vorkommen. Diese Argumentation ließen die Karlsruher Richter nicht gelten. Für den Behandlungserfolg sei allein entscheidend, dass es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu einer Schwangerschaft kommen könne.| 02.01.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 13.394 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 28.726 Punkten in den Handel; plus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 73.| 02.01.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Abends oftmals trüb und trocken, Höchstwerte 1 bis 5 Grad. Morgen zeitweise Regen, 6 bis 10 Grad.| 02.01.2020 16:15 Uhr