NDR Info Nachrichten vom 02.01.2020:

VW verhandelt über Vergleich

Braunschweig: Für Autobesitzer, die vom VW-Dieselskandal betroffen sind, steigt die Hoffnung auf eine Entschädigungszahlung. Volkswagen und der Verbraucherzentrale Bundesverband nahmen Vergleichsverhandlungen auf, um auf diese Weise einen Musterprozess vor dem Oberlandesgericht Braunschweig zu beenden. Beide Seiten betonten, die Gespräche stünden noch ganz am Anfang. Zum Inhalt machten sie keine Angaben. VW hatte im September 2015 eingeräumt, in großem Stil Manipulations-Software in Diesel-Autos installiert zu haben. Verbraucherschützer wollen in dem Prozess feststellen lassen, dass der Konzern Auto-Käufer vorsätzlich und sittenwidrig geschädigt hat und deshalb Schadenersatz zahlen muss.| 02.01.2020 13:00 Uhr

Feuer im Affenhaus: Drei Frauen sollen verantwortlich sein

Krefeld: Der Fall des verheerenden Feuers in einem Affenhaus des Krefelder Zoos ist vermutlich aufgeklärt. Laut Polizei sind die mutmaßlichen Verursacherinnen des Brandes identifiziert. Drei Frauen aus Krefeld haben sich selbst bei den Ermittlern gemeldet. Sie gaben an, in der Silvesternacht mehrere chinesische Himmelslaternen steigen gelassen zu haben. Die Papierfackeln sollen das Feuer in dem Affenhaus ausgelöst haben. Dabei waren in der Silvesternacht im Krefelder Zoo mehr als 30 Tiere ums Leben gekommen, darunter Orang-Utans, Gorillas und ein Schimpanse. Die verdächtigen Frauen haben die Himmelslaternen nach eigenen Angaben im Internet gekauft. Ihnen sei nicht bewusst gewesen, dass die Papierfackeln in Deutschland verboten sind.| 02.01.2020 13:00 Uhr

Städtetag fordert höhere Parkgebühren und City-Maut

Berlin: Der Deutsche Städtetag fordert, das Anwohner-Parken teurer zu machen. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte der "Saarbrücker Zeitung", ein Parkausweis für ein Jahr dürfe derzeit maximal 30 Euro kosten. Dies decke vielfach nicht einmal den Verwaltungsaufwand der Städte, etwa für Schilder und Ausweise. Die Kommunen sollten nach Dedys Vorstellungen auch die Möglichkeit haben, eine "City-Maut" zu erheben. Dafür seien Änderungen im Bundes- und im Landesrecht notwendig.| 02.01.2020 13:00 Uhr

Österreich: ÖVP und Grüne koalieren

Wien: Österreich steuert auf die erste Regierung aus der konservativen ÖVP und den Grünen zu. Beide Seiten wollen am Nachmittag den Koalitionsvertrag vorstellen, auf den sie sich nach mehr als sechs Wochen Verhandlungen geeinigt haben. ÖVP-Chef Kurz sagte im Vorfeld, die Übereinkunft enthalte das Beste aus beiden Welten. Es sei möglich, das Klima und die Grenzen zu schützen. Grünen-Chef Kogler äußerte die Absicht, Österreich zum internationalen Vorreiter beim Klimaschutz zu machen. Seine Partei muss noch auf einem Sonderparteitag über das Papier abstimmen. Die Vorgängerregierung aus ÖVP und der rechtspopulistischen FPÖ war im Mai wegen der sogenannten Ibiza-Affäre zerbrochen. .| 02.01.2020 13:00 Uhr

Festnahmen im Fall Ghosn

Istanbul: Nach der überraschenden Flucht des früheren Autobosses Carlos Ghosn aus Japan in den Libanon sind in der Türkei sieben mutmaßliche Helfer festgenommen worden. Darunter seien vier Piloten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Sie würden verdächtigt, Ghosn bei der Flucht mit einem Privatjet geholfen zu haben. Der frühere Konzernchef von Renault war am 19. November 2018 in Tokio wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Im April 2019 wurde er auf Kaution aus der Untersuchungshaft in Japan entlassen - unter strengen Auflagen. Unter anderem wurde ihm verboten, das Land zu verlassen. Wie Ghosn dennoch aus Japan entkam, ist weiter unklar| 02.01.2020 13:00 Uhr

Feuer in Australien: Behörden verlängern Notstand

Sydney: Im australischen Bundesstaat New South Wales haben die Behörden erneut einen siebentägigen Notstand ausgerufen. Grund sind die schweren Brände im Südosten des Landes. Durch die Verhängung des Notstands erhalten Einsatzkräfte mehr Befugnisse, unter anderem mit Blick auf Evakuierungen und Straßensperren. Zuvor hatten die Behörden Gebiete festgelegt, aus denen sich Urlauber entfernen müssen. Grund ist die Sorge vor einer Ausbreitung des Feuers. Im Bundesstaat Victoria ist inzwischen die Marine im Einsatz. Sie soll Menschen versorgen oder in Sicherheit bringen, die an der Küste von Flammen eingeschlossen sind.| 02.01.2020 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags häufig trüb, vorrangig im Osten sonnig, es bleibt trocken. Temperaturen 1 bis 5 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süd. Nachts überwiegend trocken, an Ems und Nordsee leichter Regen. Tiefstwerte 5 Grad in Lingen, bis minus 2 Grad in Pasewalk. An der Nordsee stürmisch. Morgen zeitweise Regen bei 6 bis 10 Grad. Am Sonnabend wiederholt Regen- oder Graupelschauer, im Osten freundliche Abschnitte, 3 bis 7 Grad.| 02.01.2020 13:00 Uhr