NDR Info Nachrichten vom 31.12.2019:

Merkel ruft zu Kampf gegen Klimawandel auf

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel angemahnt. In ihrer Neujahrsansprache sagte Merkel, die Erwärmung der Erde sei real und bedrohlich. Es müsse daher alles Menschenmögliche unternommen werden, um diese Herausforderung zu bewältigen. Noch sei das möglich. Merkel verteidigte in diesem Zusammenhang das Klimaschutzpaket der Regierung. Den einen machten die Maßnahmen Angst, den anderen reichten sie noch lange nicht aus. Für sie biete das Programm den notwendigen Rahmen. Merkel warb auch für eine stärkere Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten. Die Kooperation liege im deutschen Interesse. Denn nur wenn Menschen die Chance auf ein friedliches und sicheres Leben hätten, würden Flucht und Migration abnehmen.| 31.12.2019 14:45 Uhr

Gewerkschaften fordern Abkehr von Schwarzer Null

Berlin: Die öffentliche Hand muss nach Ansicht der Gewerkschaften deutlich mehr Investitionen tätigen. DGB-Chef Hoffmann sagte, die schwarze Null sei nicht mehr zeitgemäß. Schäden an den Verkehrswegen, riesige Defizite in der digitalen Infrastruktur sowie Engpässe in der Bauindustrie zögen die Wirtschaft in Mitleidenschaft. Der Staat müsse in den kommenden zehn Jahren 450 Milliarden investieren - das hätten führende Institute vorgerechnet. Hoffmann plädiert dafür, Wohlhabende stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens heranzuziehen, etwa durch eine Vermögensteuer und eine Erbschaftsteuer. Ähnlich äußerte sich der Verdi-Vorsitzende Werneke.| 31.12.2019 14:45 Uhr

Trump warnt Iran wegen Protesten im Irak

Washington: Die USA machen den Iran für die Ausschreitungen vor ihrer Botschaft im Irak verantwortlich. Präsident Trump erklärte, der Iran habe einen Angriff auf die amerikanische Vertretung in Bagdad orchestriert. Dafür würden die Iraner zur Verantwortung gezogen. An der US-Botschaft im Irak war es zuvor zu Protesten und Ausschreitungen gekommen. Die Demonstranten zündeten amerikanische Flaggen an und zertrümmerten Fensterscheiben. Einige überwanden Mauern der schwer geschützten Anlage. Einsatzkräfte setzten Tränengas und Blendgranaten ein. Anlass der Proteste waren Luftangriffe der USA auf pro-iranische Milizen im Irak und Syrien; dabei waren am Wochenende 25 Menschen getötet worden.| 31.12.2019 14:45 Uhr

Sydney: Im Südosten Australiens wird die Lage durch die verheerenden Buschbrände immer dramatischer. Tausende Menschen flohen vor den Feuern an Küstenstrände. Zahlreiche Orte wurden von den Flammen eingeschlossen. Die Behörden zeigten sich besorgt. Medienberichten zufolge traf der Katastrophenschutz Vorbereitungen, die Betroffenen notfalls über das Meer zu retten oder sie auszufliegen. Zwölf Menschen starben bereits durch die Flammen, mehr als 1.000 Häuser wurden zerstört. Die Feuer erreichen Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsius und sind dadurch schon auf Entfernung tödlich. Die Millionenstadt Sidney ist seit Wochen in giftigen Rauch gehüllt.| 31.12.2019 14:45 Uhr

Medwedew: Vertrag zu Gastransit ist Kompromiss

Moskau: Russlands Regierungschef Medwedew hat sich zufrieden geäußert zum Vertrag über Gaslieferungen durch die Ukraine. Medwedew erklärte, es handele sich um einen Kompromiss, der alle Probleme löse. Der Vertrag zeige zudem, dass beide Seiten auch über schwierigste Themen verhandeln könnten. Der russische Staatskonzern Gazprom und der ukrainische Versorger Naftogaz hatten eine Transit-Vereinbarung über Gas für Europa unterzeichnet. Der Vertrag gilt für fünf Jahre und sieht vor, dass weniger russisches Gas durch die Ukraine geleitet wird. Im Gegenzug sagt die russische Seite zu, mindestens sieben Milliarden Dollar an Durchleitungsgebühren zu zahlen.| 31.12.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag gebietsweise einige Wolken, später überall freundlich und trocken bei Höchstwerten von 5 Grad im Harzvorland bis 10 Grad auf Norderney. An den Küsten stürmische Böen.| 31.12.2019 14:45 Uhr