NDR Info Nachrichten vom 30.12.2019:

2019: Wetterdienst registriert drittwärmstes Jahr

Offenbach: Der Deutsche Wetterdienst hat 2019 das drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. Der Temperaturdurchschnitt lag nach Angaben der Behörde bei 10,2 Grad Celsius. Nur 2014 und 2018 wurden noch höhere Temperaturen gemessen. Ursache war demnach vor allem die extreme Hitze Ende Juli. Zudem gab es überdurchschnittlich viele Sonnenstunden und vergleichsweise wenig Niederschlag. Auch in den norddeutschen Ländern spiegelt sich dieser Trend wider. In Schleswig-Holstein und Hamburg war es laut DWD 2019 um die zwei Grad wärmer als in einem international anerkannten Vergleichszeitraum. In Mecklenburg-Vorpommern gab es extreme Hitzeperioden, ähnlich wie in Niedersachsen. Dort verzeichnete Lingen im Emsland mit 42,6 Grad einen neuen deutschen Rekord.| 30.12.2019 20:00 Uhr

Merkel würdigt verstorbenen Stolpe

Berlin: Nach dem Tod Manfred Stolpes haben Persönlichkeiten aus Politik und Kirche den SPD-Politiker gewürdigt. Bundeskanzlerin Merkel hob Stolpes Verdienste für das Zusammenwachsen Deutschlands hervor. Merkel erklärte, Stolpe habe leidenschaftlich und geradlinig die Politik des wiedervereinigten Deutschlands mitgeprägt. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig würdigte den SPD-Politiker als engagierten Streiter im vereinten Deutschland. Berlins evangelischer Bischof Stäblein bezeichnete Stolpe als beeindruckende Persönlichkeit voller Gottvertrauen, die immer für das Wohl der Menschen gearbeitet habe. Stolpe war am Wochenende im Alter von 83 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben. Der SPD-Politiker war nach der Wende erster Ministerpräsident von Brandenburg und danach Bundesminister für Verkehr und Aufbau Ost unter Kanzler Schröder.| 30.12.2019 20:00 Uhr

USA verteidigen Angriffe auf Hisbollah

Wahington: Die USA haben ihre Luftangriffe auf schiitische Milizen im Irak und Syrien verteidigt. Der Sondergesandte des US-Außenministeriums für den Iran, Hook, sagte, seine Regierung habe mehrfach entschlossenes Handeln angekündigt, für den Fall von Angriffen seitens Teheran oder dessen Stellvertretern. Präsident Trump sei angesichts der iranischen Aggressionen sehr geduldig gewesen. Die US-Luftwaffe hatte gestern fünf Ziele der Hisbollah angegriffen, darunter Waffenlager und Kommandozentren. Dabei kamen laut den Miilizen mindestens 24 Menschen ums Leben, 50 weitere wurden verletzt. Am Freitag war im Irak eine Militärbasis mit zahlreichen Raketen attackiert worden. Dabei starb ein US-Bürger getötet, vier weitere erlitten Verletzungen.| 30.12.2019 20:00 Uhr

Diskussion um Mali-Einsatz hält an

Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Bartels, hat sich für ein stärkeres Engagement in der Sahelzone ausgesprochen. Bartels erklärte mit Blick auf die jüngste Welle islamistischer Anschläge, die ganze Region könne kippen. Auch hätten die Soldaten im Einsatz vor Ort es verdient, dass ihre Mission die Situation verbessere und nicht nur die Verschlimmerung verlangsamere. In Mali sind unter anderem bis zu 1100 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Sie sind Teil der bislang weitgehend wirkungslosen UN-Mission zur Stabilisierung des Landes sowie der EU-Ausbildungsmission EUTM Mali. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hatte sich am Wochenende für ein umfassenderes Mandat der Bundeswehr in der südlichen Sahara ausgesprochen. Deutschland dürfe sich in dieser Region nicht wegducken.| 30.12.2019 20:00 Uhr

Erdogan beantragt Truppenentsendung

Ankara: Präsident Erdogan hat beim türkischen Parlament beantragt, Soldaten nach Libyen entsenden zu dürfen. Der staatlichen Agentur Anadolu zufolge soll das Parlament am Donnerstag in einer Sondersitzung darüber beraten. Erdogan will die international anerkannte Regierung in Tripolis in ihrem Kampf gegen den abtrünnigen General Haftar unterstützen. Nach Ansicht von Beobachtern könnte sich die Situation in dem nordafrikanischen Land durch eine türkische Militärintervention weiter verkomplizieren. Während die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Russland und Saudi-Arabien Haftar unterstützen, stehen die Türkei und Katar auf der Seite der Einheitsregierung. In Libyen herrscht seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Gaddafi 2011 Chaos.| 30.12.2019 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts von der Nordsee her dichte Wolken und leichter Regen. Später von Nordwesten her auflockernd. Tiefstwerte von Nord nach Süd plus 6 bis minus 3 Grad. Morgen überwiegend freundlich und trocken, Höchstwerte 4 Grad in Hann. Münden bis 9 Grad in Norderstedt. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: An Neujahr meist freundlich und trocken, 0 bis 7 Grad. Am Donnerstag oft sonnig, 3 bis 7 Grad.| 30.12.2019 20:00 Uhr