NDR Info Nachrichten vom 26.12.2019:

Tausende erinnern an Tsunami-Katastrophe

Banda Aceh: 15 Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean haben die Menschen in den betroffenen Ländern der Opfer gedacht. In Indonesien versammelten sich tausende Hinterbliebene. Dort waren die meisten Menschen ums Leben gekommen. Die größte Gedenkveranstaltung war in der Provinz Aceh geplant. Der schlimmste Tsunami in der Geschichte war am zweiten Weihnachtstag 2004 durch ein schweres Seebeben vor der indonesischen Insel Sumatra ausgelöst worden. Mehr als 220.000 Menschen starben. Weite Küstenstreifen in Indonesien, Indien, Sri Lanka und Thailand wurden zerstört.| 26.12.2019 13:00 Uhr

Erdogan will Truppen nach Libyen schicken

Ankara: Die Türkei will nach den Worten von Präsident Erdogan Truppen nach Libyen schicken, um die dortige Regierung militärisch zu unterstützen. Erdogan kündigte an, dem Parlament ein entsprechendes Gesetz Anfang Januar vorzulegen. Die Türkei reagiere damit auf die Bitte der international anerkannten Regierung von Ministerpräsident Sarradsch. Am vergangenen Sonnabend hatte Ankara bereits grünes Licht für ein umstrittenes Militärabkommen mit der Einheitsregierung in Tripolis gegeben. Die Türkei stellt sich damit gegen Russland und Ägypten, die den Milizenführer Haftar mit seiner Libyschen Nationalarmee unterstützen. Er kontrolliert den Osten des Landes. In Libyen herrscht seit dem Sturz und gewaltsamen Tod des langjährigen Machthabers Gaddafi 2011 Chaos.| 26.12.2019 13:00 Uhr

Kreml-Kritiker Nawalny erneut abgeführt

Moskau: Die russische Polizei ist erneut gegen Oppositionsführer Nawalny vorgegangen. Der Kreml-Kritiker erklärte auf Twitter, er sei abgeführt worden, aber inzwischen wieder auf freiem Fuß. Zuvor war das Büro seiner Anti-Korruptions-Stiftung in Moskau durchsucht worden. Nawalny veröffentlichte selbst ein Video vom Beginn der Durchsuchung. Darauf ist zu sehen, wie die Tür mit schwerem Gerät aufgebrochen wird. Die russischen Behörden äußerten sich bislang nicht dazu. Nawalny ist einer der prominentesten Kritiker von Präsident Putin. Die Stiftung des Anwalts deckt immer wieder Fälle von Korruption von Vertretern der russischen Führung auf. | 26.12.2019 13:00 Uhr

Israelische Likud-Partei wählt Vorsitzenden

Tel Aviv: Gut zwei Monate vor der Parlamentswahl in Israel entscheiden die Mitglieder der Likud-Partei heute über ihren neuen Vorsitzenden. Der frühere Minister Saar fordert den langjährigen Parteichef und geschäftsführenden Ministerpräsidenten Netanjahu heraus, der wegen einer Korruptionsanklage unter Druck steht. Netanjahu gilt als Favorit, doch ein gutes Abschneiden seines Rivalen könnte ihn weiter schwächen.  Das Ergebnis der Abstimmung soll bis morgen früh vorliegen. Der in vielen Fragen rechts von Netanjahu stehende Knesset-Abgeordnete Saar gilt seit Jahren als sein wichtigster parteiinterner Widersacher. Netanjahu ist der erste amtierende Regierungschef Israels, der unter Anklage steht. Ihm werden Betrug, Bestechlichkeit und Untreue vorgeworfen. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bezeichnet der 70-Jährige als politisch motiviert.| 26.12.2019 13:00 Uhr

Italiens Bildungsminister tritt zurück

Rom: Im Streit um mehr Geld für Schulen, Universitäten und Forschung ist Italiens Bildungsminister Fioramonti zurückgetreten. Der Politiker der Fünf-Sterne-Bewegung hatte gefordert, dass der Etat für sein Ministerium um drei Milliarden Euro erhöht wird und sich dabei auch für Steuererhöhungen ausgesprochen. Am Montag verabschiedete das Abgeordnetenhaus den umstrittenen Haushalt allerdings ohne die geforderte Erhöhung. Fioramonti hatte das Ministerium Anfang September mit der Vereidigung der neuen Mitte-Links-Regierung übernommen.| 26.12.2019 13:00 Uhr

ÖBB will bei Nachtzügen mit DB kooperieren

Wien: Die Österreichischen Bundesbahnen wollen ihr Nachtzuggeschäft ausbauen und dafür mit der Deutschen Bahn kooperieren. Konzernchef Matthä sagte der "Wirtschaftswoche", derzeit werde über verschiedene Kooperationsmodelle diskutiert. Denkbar sei eine engere Zusammenarbeit beim Ticketvertrieb, aber auch eine gemeinsame Gesellschaft. Die ÖBB betreiben derzeit 18 eigene Linien unter der Marke "Nightjet" - unter anderem von Hamburg nach Wien und Innsbruck - und weitere Nachtzugstrecken mit europäischen Partnern. Die Deutsche Bahn hatte vor drei Jahren den Betrieb eigener Nachtzüge eingestellt.| 26.12.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute oftmals trüb, gebietsweise Nebelfelder, im südlichen Niedersachsen freundliche Abschnitte, zwischendurch kurze Schauer. Temperaturen 5 bis 8 Grad. Nachts überwiegend trocken, im Emsland gebietsweise Nebel, stellenweise Glätte. Tiefstwerte 3 bis minus 1 Grad. Morgen häufig grau, wenig Regen, an der Ostsee auch Schneeregen, 2 bis 5 Grad. Am Sonnabend nach Nebelauflösung freundlich, örtlich ganztags neblig-trüb, minus 1 bis 4 Grad.| 26.12.2019 13:00 Uhr