NDR Info Nachrichten vom 21.12.2019:

Sanktionen gegen Nord Stream 2 in Kraft

Washington: US-Präsident Trump hat die Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 in Kraft gesetzt. Er unterzeichnete ein entsprechendes Gesetzespaket. Die Sanktionen richten sich gegen Unternehmen und Einzelpersonen, die an dem Projekt beteiligt sind. Sie müssen mit Einreiseverboten und dem Einfrieren ihrer Vermögen in den USA rechnen. Das Schweizer Unternehmen Allseas kündigte bereits an, wegen der Strafmaßnahmen den Bau der Pipeline bis auf Weiteres einzustellen. Nord Stream 2 soll vom kommenden Jahr an Gas von Russland nach Lubmin bei Greifswald liefern. Trump wirft der Bundesregierung vor, sich damit von Moskau abhängig zu machen. Gleichzeitig wollen die USA eigenes Flüssiggas nach Europa verkaufen.| 21.12.2019 07:15 Uhr

Scheele: Höheren Mindestlohn nicht überstürzen

Nürnberg: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, hat vor einem schnellen Anstieg des Mindestlohns gewarnt. Er sagte der "Rheinischen Post", es sei zwar gut, wenn der Mindestlohn erhöht werde - etwa auf zwölf Euro. Geschehe dies aber zu schnell, könnten vor allem Geringqualifizierte ihre Arbeit verlieren. Laut Scheele ist es wichtig, die Entscheidung darüber den Tarifpartnern zu überlassen. Über die Höhe des Mindeslohns dürfe nicht die Politik bestimmen. Der BA-Chef erwartet zudem, dass sich der Fachkräftemangel im kommenden Jahr verschärft. Eines der größten Probleme sei es, dass die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte kaum noch steige, so Scheele.| 21.12.2019 07:15 Uhr

Busunfall auf Madeira: Fahrer angeklagt

Funchal: Acht Monate nach dem Busunglück auf Madeira mit 29 Toten beginnt die juristische Aufarbeitung. Die portugiesische Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Fahrer erhoben. Sie wirft ihm unter anderem fahrlässige Tötung vor. Was ihn genau belastet, ist nicht bekannt. Nach dem Unglück im April waren die Ermittler zunächst von einem Unfall ausgegangen. Es hieß, der Bus sei wegen defekter Bremsen verunglückt. Das Fahrzeug war eine mehrere Meter tiefe Böschung hinabgestürzt. 29 deutsche Urlauber starben.| 21.12.2019 07:15 Uhr

Buschfeuer: Lage in Australien immer dramatischer

Sydney: Die Lage im Kampf gegen die Buschfeuer in Australien spitzt sich zu. Allein im Bundesstaat New South Wales sind rund 10.000 Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz. Ein besonders bedrohliches Großfeuer ist nur noch 70 Kilometer von der Millionenmetropole Sydney entfernt. Die Menschen dort leiden unter den Rauchschwaden. Zudem werden heute Temperaturen von bis zu 47 Grad erwartet. Seit Oktober haben die Buschbrände in Australien mehrere Millionen Hektar Land vernichtet. Mehr als tausend Häuser wurden zerstört, mindestens acht Menschen starben.| 21.12.2019 07:15 Uhr

Tirol: wieder Streckenverbote

Innsbruck: Im österreichischen Bundesland Tirol gelten ab heute wieder Fahrverbote auf bestimmten Strecken. Pünktlich zum Beginn der Weihnachtsferien will die Landesregierung dafür sorgen, dass die Autofahrer möglichst lange auf der Autobahn bleiben und die Dörfer entlang den Ausweichstrecken vom Verkehr verschont bleiben. Die Fahrverbote gelten bis Mitte April, jeweils an den Wochenenden und an Feiertagen, und betreffen nur den Transitverkehr. Ähnliche Regelungen hatte es bereits im vergangenen Sommer gegeben. Damals wurden tausende Autofahrer an gesperrten Ausfahrten wieder auf die Autobahn zurückgeschickt.| 21.12.2019 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute wechselnd bewölkt und vereinzelt etwas Regen. Höchstwerte 7 bis 10 Grad.| 21.12.2019 07:15 Uhr