NDR Info Nachrichten vom 20.12.2019:

London: Das britische Unterhaus hat den Brexit-Vertrag von Premierminister Johnson in zweiter Lesung gebilligt. Die Abgeordneten stimmten mit großer Mehrheit für den entsprechenden Gesetzentwurf. Die Schlussabstimmung ist Anfang kommenden Jahres geplant. Austrittstermin ist der 31. Januar. Johnson warb in der Parlamentsdebatte für seinen Brexit-Kurs. Es gehe nun auch darum, die Spaltung des Landes zu überwinden und nach vorne zu schauen. Bei der jüngsten Parlamentswahl hatte der konservative Politiker eine deutliche Mehrheit eingefahren. Zuvor waren er und seine Amtsvorgängerin May mehrfach damit gescheitert, im Parlament eine Mehrheit für den Brexit-Vertrag zu bekommen.| 20.12.2019 17:15 Uhr

Berlin: Der Bundesrat hat den Weg für günstigere Bahnfahrten und weitere Teile des überarbeiteten Klimapakets freigemacht. Damit sinkt von Januar an die Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fernverkehr von derzeit 19 auf sieben Prozent. Ebenfalls zum Jahreswechsel startet die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Später tritt unter anderem eine höhere Pendlerpauschale für Entfernungen ab dem 21. Kilometer in Kraft. Der ausgehandelte höhere CO2-Einstiegspreis soll im kommenden Jahr folgen. Dazu ist noch ein neues Gesetzgebungsverfahren notwendig.| 20.12.2019 17:15 Uhr

Berlin: Händler sollen künftig weniger Waren wegschmeißen dürfen. Die Bundesregierung plant ein neues Kreislaufwirtschaftsgesetz. Damit soll Online-Händlern und Warenhäusern vorgeschrieben werden, wann ein Produkt als Abfall deklariert werden kann. Laut Umweltministerium darf eine Ware nur noch vernichtet werden, wenn sie nicht mehr gebrauchsfähig ist. Der Gesetzentwurf muss aber noch ausformuliert werden und liegt mehreren Ministerien zur Bearbeitung vor. Zuletzt hatte es immer mehr Kritik an Warenvernichtungen gegeben - sowohl im Online-Handel als auch in Kaufhäusern. Konkrete Zahlen, wieviele Produkte weggeworfen werden, gibt es aber nicht.| 20.12.2019 17:15 Uhr

Damaskus: Nach heftigen Gefechten in der syrischen Provinz Idlib sind offenbar Tausende Menschen auf der Flucht. Besonders betroffen ist nach übereinstimmenden Berichten die Region um die Oppositionshochburg Maarat an Numan. Anwohner und Sanitäter berichten, Tausende Menschen hätten sich in Autos und zu Fuß auf den Weg in Richtung Norden gemacht; viele wollten zur türkischen Grenze. Nach Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte stand die Region in den vergangenen Tagen unter massivem Beschuss durch Regierungstruppen und die russische Luftwaffe. Hubschrauber sollen Fassbomben abgeworfen haben. In der Gegend sind islamistische Gruppen aktiv.| 20.12.2019 17:15 Uhr

Rom: Italien hat 132 Asylbewerber nach Deutschland ausgeflogen. Der Transfer erfolgte auf Antrag der italienischen Behörden nach dem sogenannten Malta-Modell. Bundesinnenminister Seehofer hatte zugesagt, dass Deutschland ein Viertel der Migranten aufnimmt, die auf privaten Rettungsschiffen nach Italien gebracht werden. In der ersten Januarhälfte ist laut italienischem Innenministerium ein weiterer Flug mit mehr als 100 Migranten geplant. Sie durchlaufen hier das reguläre Asylverfahren.| 20.12.2019 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 13.300 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones: 28.474 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 84.| 20.12.2019 17:15 Uhr

Bis zum Abend breitet sich Regen nordwärts aus, Temperaturen 7 bis 15 Grad. Morgen weitgehend trocken, in Vorpommern etwas Niederschlag, 7 bis 10 Grad.| 20.12.2019 17:15 Uhr