NDR Info Nachrichten vom 19.12.2019:

Abstimmung über Impeachment-Verfahren

Washington: Im US-Repräsentantenhaus dauert die Sitzung zur Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Präsident Trump an. In der auf sechs Stunden angesetzten Debatte in der Kongresskammer lieferten sich Demokraten und Republikaner im Repräsentantenhaus einen heftigen Schlagabtausch. Die Demokraten verteidigten das angestrebte Impeachment als ihre Pflicht, um die Verfassung zu schützen. Sie werfen Trump im Zusammenhang mit der Ukraine-Affäre Machtmissbrauch und Behinderung der Ermittlungen des Kongresses vor. Die Republikaner sprachen dagegen von einer rein parteipolitischen Kampagne gegen Trump. Es gilt als sicher, dass das Repräsentantenhaus für ein Amtsenthebungsverfahren stimmen wird, da dort die Demokraten dominieren. Das entscheidende Verfahren würde dann im Senat stattfinden, wo aber die Republikaner die Mehrheit haben.| 19.12.2019 00:00 Uhr

Milliarden-Zusagen auf Flüchtlingskonferenz

Genf: Das erste "Globale Flüchtlingsforum" der Vereinten Nationen ist mit Finanzzusagen von mehreren Milliarden US-Dollar für Hilfsprojekte zu Ende gegangen. Allein die Weltbank habe fast fünf Milliarden Dollar versprochen, teilte UN-Hochkommissar Grandi mit. Mit den Finanzhilfen soll auch die Lage der Aufnahmeländer verbessert werden. Laut Grandi haben die Konferenzteilnehmer außerdem 15.000 neue Jobs für Geflüchtete, den Schulbesuch vertriebener Kinder und Umsiedlungsprogramme in Aussicht gestellt. Rund 3.000 Vertreter von Staaten, internationalen Organisationen und der Wirtschaft hatten zwei Tage lang in Genf über bessere Hilfen für Geflüchtete beraten. Nach Angaben der UNO befinden sich derzeit weltweit mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht.| 19.12.2019 00:00 Uhr

Kein schneller Gefangenenaustausch nach Ukraine-Gipfels

Minsk: Mehr als eine Woche nach dem Ukraine-Gipfel in Paris sind die Gespräche über den vereinbarten Gefangenenaustausch ins Stocken geraten. Nach einem Treffen der Vermittler der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa scheint eine Einigung noch in diesem Jahr in weite Ferne gerückt zu sein. Der ukrainische Außenminister Pristaiko sagte am Abend im ukrainischen Fernsehen, es seien keinerlei Fortschritte erzielt worden. Der russische Vertreter in der Kontaktgruppe, Gryslow, warf Kiew vor, nicht über einen Rückzug ihrer Armee entlang der Kontaktlinie diskutieren zu wollen. In Paris war ein Austausch von Gefangenen zwischen der Ukraine und den Separatistengebieten bis Ende Dezember sowie ein weiterer Truppenrückzug vereinbart worden. In Minsk sollten die genauen Koordinaten dafür abgestimmt werden.| 19.12.2019 00:00 Uhr

AKK besucht Bundeswehrsoldaten auf Zypern

Larnaka: Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer ist zu einem zweitägigen Besuch bei den auf Zypern stationierten Bundeswehrsoldaten eingetroffen. In Larnaka kam sie zunächst zu Gesprächen mit ihrem zyprischen Amtskollegen Angelidis zusammen. Anschließend traf Kramp-Karrenbauer das deutsche Kontingent in Limassol. Die Bundeswehrsoldaten sind dort im Rahmen der UN-Mission Unifil stationiert, die für Frieden zwischen dem Libanon und Israel sorgen soll.| 19.12.2019 00:00 Uhr

Fangquoten für Nordsee ernten Zustimmung

Brüssel: Die neuen Fanquoten für die Nordsee-Fischer sind überwiegend auf Zustimmung gestoßen. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, die Nachhaltigkeits-Ziele seien damit erreicht. Der deutsche Fischereiverband sprach von natürlichen Schwankungen, mit denen die Fischer gut leben könnten. Umweltschützer kritisierten dagegen, die Bestände würden weiter überfischt. Die für Fischerei zuständigen Minister der EU-Staaten hatten sich unter anderem geeinigt, die Fangmengen beim Kabeljau im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte zu senken. Bei der Makrele dürfen die deutschen Nordsee-Fischer 41 Prozent mehr fangen, die Quote für den Hering bleibt unverändert.| 19.12.2019 00:00 Uhr

Ausnahmezustand wegen Buschbränden in Australien

Sydney: Wegen der verheerenden Buschbrände in Australien haben die Behörden einen siebentägigen Ausnahmezustand für die Metropole Sydney und den Bundesstaat New South Wales erklärt. Grund seien die "katastrophalen Wetterbedingungen", hieß es. Wie das staatliche Meteorologenamt mitteilte, war die landesweite durchschnittliche Höchsttemperatur am Dienstag vorläufigen Mess-Ergebnissen zufolge mit 40,9 Grad so hoch wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. In den kommenden Tagen soll dieser Wert noch einmal übertroffen werden. Allein in New South Wales kämpfen Feuerwehrleute gegen rund 100 Brände.| 19.12.2019 00:00 Uhr

Kein Sieg für Wolfsburg

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben Wolfsburg und Schalke 1:1 gespielt. Bayern München gewann in Freiburg mit 3:1. Die weiteren Ergebnisse: Mönchengladbach - Paderborn 2:0 Frankfurt - Köln 2:4 und Leverkusen - Hertha BSC 0:1.| 19.12.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist gering bewölkt und trocken, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Am Tag anfangs teils noch Nebel, danach längerer Sonnenschein und lockere Wolken im Wechsel und trocken. Maximal 6 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vormittags oft freundlich, später dichte Wolken und westlich der Weser aufkommender Regen, 7 bis 13 Grad. Am Sonnabend viele Wolken, im Osten zeitweise Regen, 6 bis 10 Grad.| 19.12.2019 00:00 Uhr