NDR Info Nachrichten vom 15.12.2019:

Klimakonferenz streitet über Verschmutzungsrechte

Madrid: Bei der UN-Klimakonferenz ist weiter keine Einigung in Sicht. Besonders umstritten ist die Vergabe von Verschmutzungsrechten. Einige Länder, darunter Brasilien, wollen, dass auch alte Zertifikate weiter verkauft werden, die noch aus der Zeit des ersten Klima-Abkommens von Kyoto aus dem Jahre 1997 stammen. Umweltverbände warnen, dass dies das gesamte Pariser Abkommen unterlaufen könnte. Gibt es keinen Konsens darüber, wird das Thema wohl erst wieder auf der nächsten UN-Klimakonferenz in einem Jahr in Glasgow verhandelt. Unter anderem die Europäische Union kritisierte den bisherigen Abschluss-Entwurf, den die Leiterin des Treffens in Madrid, die chilenische Umweltministerin Schmidt, vorgelegt hat. Schmidt kündigte nun ein überarbeitetes Papier an, das sie dem Plenum präsentieren will.| 15.12.2019 10:00 Uhr

Neuer Fahrplan, neue Verbindungen bei der Bahn

Berlin: Bei der Deutschen Bahn tritt heute ein neuer Fahrplan in Kraft. Kunden können im Fernverkehr mit sinkenden Ticketpreisen rechnen. Die zum Fahrplanwechsel übliche Preiserhöhung gibt es in diesem Jahr nicht. Wenn Bundestag und Bundesrat noch vor Weihnachten die Mehrwertsteuer auf Bahntickets senken, könnten die Preise sogar um rund zehn Prozent sinken. Im Nahverkehr müssen Bahnkunden dagegen von heute an im Schnitt 1,7 Prozent mehr für ihre Fahrkarte zahlen. Im Norden sind künftig mehr Züge unterwegs. So fahren zwischen Hamburg und Köln täglich bis zu drei weitere ICE oder IC. Von Rostock über Berlin nach Dresden verkehren jetzt Intercity-Züge. In Niedersachsen nimmt die Deutsche Bahn die frisch sanierte Schnellstrecke zwischen Hannover und Göttingen wieder in Betrieb.| 15.12.2019 10:00 Uhr

Altmaier: Weniger Bürokratie - mehr Fachkräfte

Berlin: Angesichts der geplanten Anwerbung gut ausgebildeter Zuwanderer fordert Wirtschaftsminister Altmaier den Abbau bürokratischer Hürden. Der CDU-Politiker sagte dem "Tagesspiegel", Visa-Verfahren und die Anerkennung von Berufsschulabschlüssen müssten viel schneller erfolgen als bisher. Deutschland habe ein Interesse daran, im Wettbewerb um die fähigsten Köpfe und die fleißigsten Handwerker vorne mit dabei zu sein. Pilotprojekte werde es etwa mit Brasilien, Indien und Vietnam geben. Morgen findet im Kanzleramt ein Treffen zum Thema Fachkräftemangel statt. Geladen sind Vertreter von Bund und Ländern, der Wirtschaft sowie der Gewerkschaften.| 15.12.2019 10:00 Uhr

Mitsotakis: Deutschland soll Migranten direkt aufnehmen

Berlin: Griechenlands Ministerpräsident Mitsotakis hat Deutschland dazu aufgefordert, Migranten aus Lagern auf den Ägäis-Inseln direkt aufzunehmen. Er sagte in der "Bild am Sonntag", Griechenland nehme derzeit bis zu 500 Menschen pro Tag auf, damit käme das Land an die Grenzen seiner Kapazitäten. Mitsotakis plädierte außerdem dafür, die Asylpolitik der EU zu reformieren. In den Registrierungslagern auf mehreren griechischen Inseln leben derzeit etwa 39.000 Menschen. Ausgelegt sind die Camps für 7.500 Migranten.| 15.12.2019 10:00 Uhr

Rektorenmangel an deutschen Schulen

Berlin: Deutschlands Schulen mangelt es an Rektoren. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur haben bundesweit mehr als 1.000 öffentliche Einrichtungen keinen Chef oder keine Chefin. Betroffen sind vor allem Grundschulen. In Niedersachsen fehlt an mehr als 170 von etwa 2.800 Schulen ein Rektor. Angespannt ist die Lage auch im Osten Deutschlands sowie in Nordrhein-Westfalen. Nur in Bayern ist Schulleitermangel laut dem Kultusministerium kaum ein Thema - weniger als ein Prozent der Stellen sei dort unbesetzt.| 15.12.2019 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute Vormittag dichte Wolken mit teils kräftigem Regen, im Verlauf vermehrt Auflockerungen mit Sonne. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. An der Nordsee teils schwere Sturmböen. Morgen anfangs aufgelockert und trocken, später meist stark bewölkt und vor allem in Niedersachsen gebietsweise etwas Regen. Maximal 6 bis 11 Grad. Am Dienstag oft dichte Wolken und im Norden etwas Regen bei 8 bis 15 Grad.| 15.12.2019 10:00 Uhr

Sturmflutwarnung

Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. Am Sonntag werden das Nachmittag-Hochwasser bzw. das Abend-Hochwasser an der nordfriesischen Küste etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Elbegebiet 1 bis 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser und an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser.| 15.12.2019 10:00 Uhr