NDR Info Nachrichten vom 14.12.2019:

Klimakonferenz noch ohne Einigung

Madrid: Auf der Weltklimakonferenz haben die Unterhändler noch keine Einigung erzielt. Laut den Vereinten Nationen sollen die Vertreter von mehr als 190 Staaten um 9 Uhr zu einer Abschlussversammlung zusammenkommen. Ungeklärt waren zum Schluss noch etliche wesentliche Fragen, zum Beispiel wie verbindlich zusätzliche Klimaschutzzusagen fürs kommende Jahr von allen Staaten eingefordert werden. Die Industriestaaten hatten zugesagt, ihren Klimaeinsatz zu verstärken. Die Entwicklungsländer kritisieren, dass dennoch kaum etwas passiert sei und einige Länder wie Deutschland ihr Ziel für 2020 verfehlten. Streit gibt es auch über die Höhe der Hilfen für ärmere Länder, die von Klimaschäden betroffen sind. Außerdem sind sich die Staaten beim Emissionshandel uneinig. Einige Länder wie Brasilien und Australien wollen, dass früher erworbene Verschmutzungsrechte weiter gelten. Die nächste Weltklimakonferenz soll 2020 in Glasgow, Großbritannien, stattfinden.| 14.12.2019 06:15 Uhr

Johnson: Kein neues Referendum für Schottland

London: Der britische Premierminister Johnson lehnt ein neues Unabhängigkeitsreferendum in Schottland ab. Johnsons Büro teilte mit, er habe der schottischen Regierungschefin Sturgeon erklärt, dass das Ergebnis der Abstimmung von 2014 respektiert werden müsse. Damals hatten die Schotten gegen eine Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich gestimmt. Johnson und seine konservativen Tories hatten bei der britischen Parlamentswahl am Donnerstag eine absolute Mehrheit errungen. In Schottland legten aber die Nationalisten deutlich zu. Sie lehnen den Brexit ab und wollen erneut über eine Unabhängigkeit Schottlands abstimmen lassen. Eine solche Befragung kann es allerdings nur geben, wenn das britische Parlament zustimmt.| 14.12.2019 06:15 Uhr

Trumps Steuerpapiere: Supreme Court entscheidet

Washington: Im Streit über die Herausgabe der Steuerunterlagen von US-Präsident Trump soll nun der Oberste Gerichtshof entscheiden. Wie der Supreme Court mitteilte, will er sich von März an mit dem Thema befassen. Eine Entscheidung dürfte daher mitten in die heiße Phase des Präsidentschaftswahlkampfes fallen. Trump versucht seit geraumer Zeit, den Zugang zu seinen Steuerunterlagen zu verhindern. Seine Anwälte argumentieren, er genieße Immunität. Unter anderem die New Yorker Staatsanwaltschaft hat hingegen die Herausgabe gefordert.| 14.12.2019 06:15 Uhr

Weidmann: "Schwarze Null" gut, aber kein Dogma

Frankfurt am Main: Bundesbankchef Weidmann hält die Debatte über die sogenannte "Schwarze Null" für angemessen. Weidmann sagte der "Süddeutschen Zeitung", das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts solle solide Finanzen sicherstellen. Dies sei bisher gelungen. Allerdings sei die Diskussion über mögliche Mehrausgaben richtig. Man sollte aus der schwarzen Null keinen Fetisch machen, so Weidmann. Aus wirtschaftlicher Sicht gebe es aber derzeit keinen Anlass, ein weitreichendes Konjunkturprogramm zu finanzieren. Die SPD hatte einen ausgeglichenen Haushalt und die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse infrage gestellt. Die Union hält dagegen an beiden fest.| 14.12.2019 06:15 Uhr

Arbeitgeber: Keine Einmischung bei Mindestlohn

Berlin: Die Arbeitgeber haben die Politik gewarnt, sich bei der Festsetzung des Mindestlohns einzumischen. Arbeitgeberpräsident Kramer sagte der "Rheinischen Post", wenn man als Politiker glaube, die Lohnfindung besser zu können als die Tarifpartner, lege man die Axt an die gesamte Sozialpartnerschaft. Davon rate er dringend ab. Die SPD hatte auf ihrem Parteitag beschlossen, dass der Mindestlohn auf 12 Euro steigen soll. Eigentlich wird die Untergrenze von einer Kommission aus Arbeitgebern, Gewerkschaftern und Wissenschaftlern festgelegt.| 14.12.2019 06:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute überwiegend bedeckt und zeitweise Regen, teils mit Schnee, im Bergland Glätte möglich. Höchstwerte 4 bis 7 Grad. An der Nordsee Sturmböen.| 14.12.2019 06:15 Uhr