NDR Info Nachrichten vom 12.12.2019:

London: Die Briten sind aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren bestimmen sie ihre 650 Vertreter im Unterhaus neu. Premierminister Johnson von der Konservativen Partei hat die vorgezogene Wahl herbeigeführt, in der Hoffnung, sich eine Mehrheit für den Austrittsvertrag mit der EU zu sichern. Er will den Brexit Ende Januar vollziehen. Die oppositionelle Labour-Partei kündigte für den Fall eines Wahlsiegs Nachverhandlungen mit der EU sowie ein zweites Referendum an. Die Wahllokale haben bis 23 Uhr Mitteleuropäischer Zeit geöffnet.| 12.12.2019 09:45 Uhr

Moskau: Russland hat zwei deutsche Diplomaten zum Verlassen des Landes aufgefordert. Nach Darstellung des Außenministeriums in Moskau handelt es sich um eine Vergeltungsmaßnahme für die Ausweisung zweier russischer Diplomaten aus Deutschland. Hintergrund ist der Mord an einem Georgier in Berlin. Die deutschen Behörden verdächtigen Russland, in das Verbrechen verwickelt zu sein. Deshalb wurden zwei russische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt.| 12.12.2019 09:45 Uhr

Berlin: Teile der deutschen Wirtschaft haben die drohenden US-Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 kritisiert. Die Maßnahmen seien ein Schlag gegen Europa, sagte der Präsident der deutsch-russischen Auslandshandelskammer, Seele. Berlin und Brüssel sollten mit gezielten Gegenmaßnahmen antworten. Auf dem Spiel stehe die energiepolitische Unabhängigkeit Europas. Ähnlich äußerte sich der Außenexperte der Grünen,Trittin in einem Interview. Dieser Vorgang sei eine beispiellose Einmischung. Das US-Repräsentantenhaus hatte in der vergangenen Nacht Sanktionen gegen Nord-Stream 2 auf den Weg gebracht. In der kommenden Woche wird der Senat die Pläne voraussichtlich ebenfalls billigen. Nord Stream 2 soll vom kommenden Jahr an Gas von Russland nach Deutschland liefern. Die USA lehnen das Projekt ab. Sie argumentieren, Deutschland mache sich durch die Pipeline abhängig von Russland.| 12.12.2019 09:45 Uhr

Berlin: 30 Jahre nach dem Mauerfall ist die Bundesrepublik nach Einschätzung des Paritätischen Gesamtverbandes ein regional sozial zerklüftetes Land. Zwar sei die bundesweite Armutsquote im vergangenen Jahr auf 15,5 Prozent zurückgegangen, teilte Hauptgeschäftsführer Schneider mit. Aber es gebe besorgniserregende Entwicklungen und neue Problem-Regionen. Demnach verläuft der Graben längst nicht mehr nur zwischen Ost und West. So sei der Süden deutlich wohlhabender als etwa Nordrhein-Westfalen, Ostdeutschland oder der Nordwest-Gürtel von Schleswig-Holstein bis zum Saarland, so Schneider. Der Paritätische Gesamtverband fordert einen Masterplan zur Armutsbeseitigung. Dieser sollte die Bereiche Arbeit, Wohnen, Alterssicherung, Pflege, Gesundheit, Familie, Bildung und Teilhabe umfassen.| 12.12.2019 09:45 Uhr

Jerusalem: Die Bemühungen um eine Regierungsbildung in Israel sind gescheitert. Das Parlament stimmte gestern Abend für seine Auflösung. Die Neuwahl wird am 2. März stattfinden, es ist der dritte Urnengang innerhalb eines Jahres. In den letzten beiden Wahlen hatten das rechts-religiöse sowie das Mitte-Links Lager jeweils ungefähr gleich viele Sitze errungen.| 12.12.2019 09:45 Uhr

Berlin: Für die deutschen Bewerber um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025" fällt heute eine Vorentscheidung. Eine Jury gibt am Mittag bekannt, welche der acht Kandidaten in die nächste Runde kommen. Mit Hannover und Hildesheim sind auch zwei norddeutsche Städte im Rennen. Hinzu kommen Chemnitz, Dresden, Gera, Magdeburg, Nürnberg und Zittau. Die endgültige Entscheidung über den deutschen Bewerber fällt im Herbst kommenden Jahres. Die EU vergibt den Titel "Kulturhauptstadt Europas"seit dem Jahr 1985.| 12.12.2019 09:45 Uhr

Dichte Wolken und etwas Regen, in Vorpommern auch Schneeregen, von Ems und Nordsee her ein paar Auflockerungen. Temperaturen 4 bis 7 Grad.| 12.12.2019 09:45 Uhr