NDR Info Nachrichten vom 12.12.2019:

Washington: Das US-Repräsentantenhaus hat Sanktionen wegen der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 auf den Weg gebracht. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte für ein Gesetzespaket zum Verteidigungshaushalt. Voraussichtlich wird der Senat den Entwurf in der nächsten Woche verabschieden. Nord Stream 2 soll vom kommenden Jahr an Gas von Russland nach Deutschland liefern. Die geplanten Strafmaßnahmen richten sich gegen Betreiberfirmen. Mehreren Managern drohen nun unter anderem Einreisesperren. Der Grünen-Außenpolitiker Trittin kritisierte die vorgesehenen US-Sanktionen als beispiellose Einmischung in die europäische Energieversorgung. Die USA zielten zwar auf Russland, träfen aber Europa, sagte Trittin der "Neuen Osnabrücker Zeitung".| 12.12.2019 07:45 Uhr

London: Großbritannien stimmt heute über ein neues Parlament ab. Die Wahllokale öffnen um acht Uhr. Das Ergebnis wird den Brexit-Kurs beeinflussen. Premierminister Johnson von den Konservativen will den EU-Austritt Großbritanniens Ende Januar vollziehen und hofft auf eine Mehrheit im Unterhaus. Es muss dem Austrittsvertrag noch zustimmen. Die oppositionelle Labour-Partei kündigte für den Fall eines Wahlsiegs Nachverhandlungen mit der EU sowie ein zweites Referendum an. Mit ersten Ergebnissen wird in der kommenden Nacht gerechnet.| 12.12.2019 07:45 Uhr

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der EU beraten heute über ehrgeizige Ziele in der Klimaschutzpolitik. Kommissionspräsidentin von der Leyen will erreichen, dass von 2050 an keine neuen Treibhausgase mehr in die Luft gelangen. Um dies zu erreichen, müssen Industrie, Energieversorgung, Verkehr und Landwirtschaft umgebaut werden. Ungewiss ist, ob alle Staaten diesem Ziel zustimmen werden. Insbesondere Polen, Tschechien und Ungarn haben Bedenken, weil ihre Energieversorgung stark von der Kohle abhängig ist. Sie fordern von den Partnern Finanzhilfen.| 12.12.2019 07:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung plant offenbar eine neue Offensive, mit der Start-up-Unternehmen gefördert werden sollen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, arbeiten die Ministerien für Finanzen und Wirtschaft derzeit an einem entsprechenden Fonds. Er soll aus staatlichem und privatem Geld gespeist werden. Zum Start sei ein Volumen von rund einer Milliarde Euro im Gespräch. Im Erfolgsfall könnten weitere Mittel folgen, so der Bericht. Federführend solle eine Tochter der halbstaatlichen KfW-Bank sein.| 12.12.2019 07:45 Uhr

Wilhelmshaven: Nach massiven Problemen beim Zugverkehr im Oldenburger Land erhöht die Region den Druck auf die Nordwestbahn. Ohne schnelle Verbesserungen im Bahnbetrieb stünden die Verträge mit dem Unternehmen auf der Kippe, hieß es am Abend auf einem Krisengipfel in Wilhelmshaven. Daran nahmen Niedersachsens Umweltminister Lies und Kommunalvertreter teil. Sie erwarten bis Ende März deutliche Verbesserungen und drohen sonst mit einer zweiten Abmahnung an den Konzern Transdev. Seit mehr als zwei Jahren gibt es Kritik an der Nordwestbahn wegen Verspätungen und Zugausfällen.| 12.12.2019 07:45 Uhr

Zum Sport: Bayern München hat in der Fußball Champions-League auch sein letztes Vorrundenspiel gewonnen. Die Bayern bezwangen Tottenham Hotspur mit 3:1 und zogen mit der Maximalpunktzahl von 18 Zählern ins Achtelfinale ein. Bayer Leverkusen verlor gegen Juventus Turin mit 0:2 und beendet seine Vorrundengruppe als Dritter. Die Leverkusener spielen damit in der Europa-League weiter.| 12.12.2019 07:45 Uhr

Anfangs noch etwas Regen, in Vorpommern Schneeregen, von der Ems und Ostfriesland her einige Auflockerungen. Höchstwerte 4 bis 7 Grad.| 12.12.2019 07:45 Uhr